Lebenszeichen: Healthy Campus Bonn – gemeinsam gesund studieren, forschen und arbeiten

Nach dem Motto „gemeinsam gesund studieren, forschen und arbeiten“ sorgt das Universitäre Gesundheitsmanagement (UGM) mit vielfältigen Angeboten nachhaltig für ein gesundes Studien- und Arbeitsumfeld an der Universität Bonn. Die Corona-Krise erfordert ein Umdenken und neue Ideen, um dieses Ziel auch in der kommenden Zeit nicht aus den Augen zu verlieren. Ein Großteil der Beschäftigten der Universität Bonn kann oder muss derzeit im Homeoffice arbeiten. Auch Studierende müssen bis auf Weiteres auf Präsenzveranstaltungen verzichten und, sofern möglich, wird die Lehre auf digitale Formate umgestellt. Die vorgegebenen Einschränkungen in dieser außergewöhnlichen Situation belasten uns alle. Letztendlich müssen wir das Beste aus der kommenden Zeit machen. Um beim gesunden Arbeiten und Studieren im Homeoffice zu unterstützen, hat Healthy Campus Bonn ein paar Tipps zusammengestellt:

Lebenszeichen: Mit "One Health" gegen Epidemien und Pandemien

Das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 hat die Welt überrascht, mit verheerenden Folgen für die nationalen Gesundheitssysteme und die Weltwirtschaft. Gesundheitsexperten warnen seit Jahren vor dem pandemischen Risiko von Zoonosen, Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. Sie fordern die Entwicklung von Überwachungssystemen, die schnellere Reaktionen ermöglichen. Darauf weist Dr. Timo Falkenberg vom Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn hin und plädiert für einen „One Health“-Ansatz, bei dem die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt im Mittelpunkt steht.

Lebenszeichen: Studentische Einkaufshilfe für Risikogruppen

„Wir …engagieren uns!“ Unter diesem Motto haben Studierende der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn eine Initiative für Nachbarschaftshilfe in Zeiten des Coronavirus gegründet. Unter anderem wollen sie für Risikogruppen Einkaufen gehen.

Ängste in der Krise - ein "Lebenszeichen" aus der Psychosomatischen Medizin

Die Angst ist ein uralter Schutzmechanismus des menschlichen Körpers. In Zeiten der Pandemie begegnen wir Ängsten in vielen Formen. Welche, darüber hat sich die Direktorin der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bonn, Prof. Dr. Franziska Geiser, in einem Essay in der Reihe "Lebenszeichen - Wir bleiben im Gespräch!" der Universität Bonn Gedanken gemacht. Sie beschreibt, warum Angst natürlich und wichtig ist, und warum es besser ist, manchmal eine Auszeit von ihr zu nehmen.

Lebenszeichen: In der „Corona School“ helfen Studierende beim Lernen

Schon vor den Osterferien waren die Schulen geschlossen – wann sie wieder öffnen, steht noch nicht fest. Schüler und Schülerinnen müssen sich bis dahin viele Inhalte selbstständiger aneignen. Fragen, die sonst die Lehrer beantworten, stellen sie nun den Eltern. Um hier zu unterstützen und entlasten, haben Studierende der Universität Bonn Anfang März die kostenlose Online-Plattform „Corona School“ gegründet. Ein Erfolgskonzept mit Schneeballeffekt: Inzwischen sind schon 5.000 Schüler und 4.000 Studierende aus ganz Deutschland registriert.

Auf der Suche nach dem Z‘-Boson

Ein internationales Forschungskonsortium unter Beteiligung der Universität Bonn fahndet mit dem Belle II-Experiment im japanischen Forschungszentrum für Teilchenphysik KEK nach dem rätselhaften Z‘-Boson – eine Variante des bereits nachgewiesenen Z-Bosons. Seine Entdeckung könnte helfen, das Verhalten von Dunkler Materie und anderen Beobachtungen zu verstehen, die nicht mit der grundlegenden Theorie der Teilchenphysik in Einklang stehen. Die Daten liefern noch keine Anzeichen für das Z'-Boson, schränken jedoch seine Masse und Kopplungsstärken mit einer bisher unerreichbaren Genauigkeit ein. Die Ergebnisse sind nun im Journal „Physical Review Letters“ erschienen.

„Bobos“: jung, urban, gebildet, ökologisch

Die junge, urbane Bildungselite verkörpert einen neuen Sozialtypus, der scheinbar widersprüchliche Aspekte der Avantgarde und des Bürgertums in sich vereint. Der US-Journalist David Brooks gab ihnen den Namen „Bobos“ – als Wortzusammenziehung von Bohème und Bourgeoisie. Der Kultursoziologe Prof. Dr. Clemens Albrecht von der Universität Bonn hat die Bobos in einem einzigartigen Projekt zusammen mit 30 Studierenden während eines Seminars untersucht. Gemeinsam haben die Teilnehmer die Ergebnisse der wissenschaftlichen Nabelschau des eigenen Milieus in einer Publikation zusammengefasst. Akademische Lehre wurde so zur Forschung.

Zweifel an grundsätzlichen Annahmen zum Universum

Egal wohin wir schauen, im Weltall herrschen überall dieselben Regeln: Auf dieser Grundthese fußen zahllose Berechnungen der Astrophysik. Eine aktuelle Studie der Universitäten Bonn und Harvard stellt sie jedoch nun in Frage. Sollten sich die Messwerte bestätigen, würde das viele Annahmen zu den Eigenschaften des Universums über den Haufen werfen. Die Ergebnisse erscheinen in der Zeitschrift „Astronomy & Astrophysics“, sind aber bereits online abrufbar.

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