Große Genom-Analyse zeigt COVID-19-Risikofaktoren

Warum entwickeln einige COVID-19-Patienten eine schwere, lebensbedrohliche Erkrankung, die einen Krankenhausaufenthalt erfordert, während andere mit leichten oder gar keinen Symptomen davonkommen? Welche genetischen Faktoren stecken dahinter, und was für biologische Einblicke erlauben diese Faktoren? Im März 2020 schlossen sich Tausende von Forschenden auf der ganzen Welt zusammen, um diese drängenden und komplexen Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse, die nun als „Early Access“ im Fachmagazin Nature veröffentlicht wurden, zeigen 13 Stellen im menschlichen Genom, die mit einer Infektion oder schweren COVID-19-Erkrankung assoziiert sind. Diese Stellen weisen auf unterschiedliche biologische Zusammenhänge hin, darunter auch mögliche Angriffspunkte für Medikamente. Unter Einbeziehung der genetischen Daten unterstützen die Ergebnisse auch die Bedeutung des Rauchens und eines hohen Body-Mass-Index als tatsächlich ursächliche Risikofaktoren. Die Studie wurde unter Federführung der USA und Finnland durchgeführt. Maßgeblichen Anteil aus Deutschland hatte eine von der Universität Bonn geleitete, in verschiedenen Kliniken durchgeführte Studie.

Medizinstudierende lernen Umgang mit KI - Lehr-Projekt KI-LAURA wird vom BMBF gefördert

Künstliche Intelligenz (KI) nimmt immer mehr Raum in der Medizin ein. Daher müssen angehende Ärzte lernen, damit umzugehen. Vor diesem Hintergrund hat das Institut für Medizindidaktik am Universitätsklinikum Bonn das Projekt „Künstliche Intelligenz in der Lehre der AUgenheilkunde und der RAdiologie (KI-LAURA)“ konzipiert. Dieses wird im Rahmen des Programms „KI-Campus – Die Lernplattform für Künstliche Intelligenz“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über einen Zeitraum von acht Monaten mit rund 60.000 Euro gefördert.

Transdisziplinarität für mich: Prof. Dr. Matthias Becher

Mitglieder der Transdisziplinären Forschungsbereiche berichten, was fächerübergreifende Forschung für sie bedeutet. Diesmal: Prof. Dr. Matthias Becher. Ein Artikel aus der forsch 2021/01.

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Zu Risiken und Nebenwirkungen der Bewässerung mit Abwasser

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert eine neue Forschungsgruppe zu Schadstoffen, Antibiotikaresistenzen und Pathogenen in Abwasserbewässerungssystemen unter Federführung der Universität Gießen und Beteiligung der Universität Bonn mit rund 2,5 Millionen Euro.

Deutsche Post DHL Group bietet rund 1.000 Studierenden der Universität Bonn Corona-Impfung an

Die Impfkampagne der Universität Bonn geht in die nächste Runde. Nach der Impfung der Beschäftigten durch den Betriebsärztlichen Dienst am UKB, werden nun auch die Studierenden weitere Impfangebote erhalten. So bietet die Deutsche Post DHL Group rund 1.000 Impftermine für Studierende der Universität an. Ein weiteres Kontingent wird über den Betriebsärztlichen Dienst am UKB bereitgestellt.

Welche Zukunft wünschen sich Menschen in Afrika?

Mit welchen Hoffnungen und Erwartungen blicken die Menschen im ländlichen Afrika in die Zukunft? Welche individuellen Pläne und Ziele verfolgen sie jenseits staatlicher Entwicklungsprogramme? Der Sonderforschungsbereich (SFB) „Future Rural Africa“ der Universitäten Bonn und Köln präsentiert Antworten auf diese Fragen in einem aktuellen Themenheft der Fachzeitschrift „European Journal of Development Research“ auf Grundlage gemeinsamer Forschungsarbeiten mit afrikanischen Partnerinstituten. Am Donnerstag, 26. August, ab 15 Uhr findet zu diesem Thema auch ein virtueller Runder Tisch statt.

Wie Dinge von Sklaverei und Abhängigkeit erzählen

Seit Jahrtausenden leben Menschen in Beziehungen extremer Abhängigkeit miteinander. Solche Abhängigkeiten können zum Beispiel dadurch entstehen, dass Menschen für andere den Zugang zu Ressourcen kontrollieren, aber auch durch die Dinge, die sie produzieren und konsumieren. Eine jahrtausendealte Geschichte von Sklaverei und starken asymmetrischen Abhängigkeiten durch Objekte erzählt eine neue Ausstellung des Exzellenzclusters „Bonn Center for Dependency and Slavery Studies“ der Universität Bonn. In Kooperation mit den Museen und Sammlungen der Universität sollen dort beheimatete Objekte unter dem Gesichtspunkt der Abhängigkeit betrachtet werden. Die Besonderheit: Es handelt sich um eine sogenannte wachsende Ausstellung, die in den darauffolgenden Jahren erweitert wird und die Besucherinnen und Besucher mit einbeziehen soll. Eröffnung ist am 14. Juli um 17 Uhr per Livestream.

Soziale Normen prägen Bereitschaft zum Klimaschutz

Menschen tragen wenig zum Klimaschutz bei, weil sie die Bereitschaft anderer unterschätzen, ebenfalls ihren Beitrag zu leisten. Das ist das zentrale Ergebnis einer aktuellen Studie der Bonner Verhaltensökonomen Peter Andre, Teodora Boneva, Felix Chopra und Armin Falk, Mitglieder des Exzellenzclusters ECONtribute: Marktes & Public Policy der Universitäten Bonn und Köln. Die Studie ist vorab als „ECONtribute Discussion Paper“ erschienen.

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