forsch: Wege neu verbinden
forsch 2021/01
Eine Vielzahl an forsch-Artikeln der Ausgabe 2021/01 können Sie hier entspannt in digitaler Form einzelnd lesen. Zusätzlich stehen Ihnen der PDF-Download sowie das Flipbook zur Verfügung.
Ausgewählte Storys
Ausgewählte Videos
Der Deutsche Hochschulverband (DHV) hat am Montag die Auszeichnung "Rektor des Jahres" an unseren Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch verliehen.
Macht und Herrschaft prägen das menschliche Zusammenleben durch alle Epochen hindurch. Wie Herrschaftsordnungen und ihre Kommunikationsformen in vormodernen Zeiten vor allem unter den Eliten aussahen – damit beschäftigt sich das jetzt eröffnete Zentrum „Macht und Herrschaft – Bonner Zentrum für vormoderne Ordnungen und ihre Kommunikationsformen“ der Universität Bonn. Die beteiligten Forschenden nehmen Perspektiven aus der Ägyptologie, Anglistik, Archäologie, der Germanistischen Mediävistik, Geschichtswissenschaft, Kunstgeschichte, den Orient- und Asienwissenschaften sowie der Romanistik ein. Dabei blicken sie von der Antike bis zur Frühen Neuzeit, von Mitteleuropa bis nach Ägypten. Im Interview spricht Prof. Dr. Matthias Becher, Zentrumsleiter und Sprecher des Transdisziplinären Forschungsbereichs „Present Pasts“, über die bisherige und zukünftige Forschungsarbeit.
Mit viel Witz und Kreativität stellten Wissenschaftler:innen der Bonner Exzellenzcluster ihre Forschung in Kurzvorträgen im Arkadenhof vor. Ein Wettstreit, bei dem es am Ende eigentlich nur Gewinner gab.
Die Universität Bonn hat erneut exzellente Verstärkung erhalten: Der international renommierte Anthropologe, Kurator und Spezialist für kritisches Erbe Paul Basu besetzt jetzt eine sogenannte Hertz-Professur im Transdisziplinären Forschungsbereich „Present Pasts“. Ausgangspunkt für seine Forschungsarbeit ist eine kritische Auseinandersetzung mit dem Erbe der westlichen Wissensproduktion – insbesondere, wie sich dieses Erbe in wissenschaftlichen Archiven und Sammlungen niederschlägt. Dabei bringt er verschiedene Disziplinen, aber auch die außeruniversitäre Öffentlichkeit zusammen.
Wie stark können Insekten zubeißen? Wer über einen kräftigen Kauapparat verfügt, kann härtere Nahrung zerkleinern und auch besser im Kampf gegen Feinde bestehen. Biologen der Universität Bonn stellen nun ein mobiles System (forceX) zur Messung der Beißkräfte von kleinen Tieren einschließlich der Auswertungs-Software (forceR) vor. Damit wird es möglich nachzuvollziehen, wie Beißkräfte, zum Beispiel von Insekten, in Abhängigkeit von der Umwelt evolvierten. Die finale Fassung ist nun im Journal “Methods in Ecology and Evolution” veröffentlicht.
Life and health matter(s): Bei einem außergewöhnlichen Netzwerktreffen haben sich Mitglieder der Transdisziplinären Forschungsbereiche „Bausteine der Materie und fundamentale Wechselwirkungen“ (Matter) und „Leben und Gesundheit“ der Universität Bonn kennengelernt und ausgetauscht.
An sieben Standorten hat die Universität Bonn Spender mit kostenlosen Periodenartikeln installiert. Damit möchte die Hochschule notwendige Hygieneprodukte für alle zugänglich machen und zur Enttabuisierung der Menstruation beitragen. Initiator des Projektes war der Allgemeine Studierendenausschuss AStA. Organisation und Finanzierung der Pilotphase liegen beim Prorektorat für Chancengerechtigkeit und Diversität.
Die Universität Bonn hat erneut exzellente Verstärkung erhalten: Dominik Bach besetzt ab sofort eine sogenannte Hertz-Professur, die darauf ausgelegt ist, Disziplinen auf einzigartige Weise miteinander zu verbinden. Der international renommierte Psychologe, Arzt und Mathematiker wird im Transdisziplinären Forschungsbereich „Leben und Gesundheit“ einen neuen Schwerpunkt an der Schnittstelle zwischen Neurowissenschaften, Psychiatrie und der Informatik setzen. Er und sein Team möchten mithilfe mathematischer Methoden entschlüsseln, wie das Gehirn funktioniert. Dazu analysieren sie menschliches Verhalten in Extremsituationen.
Die Kampagne "Zimmer frei?!" hilft, den Wohnungsmarkt für Studierende in Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis zu entspannen. Damit Wohnungsangebote und -suchen auch weiterhin sicher zu einander finden, wurde das Portal jetzt technisch auf eine neue Grundlage gestellt.
Mathematik und Lebenswissenschaften – von dieser Verbindung ist Sefah Frimpong fasziniert. Der Masterabsolvent in angewandter Mathematik beginnt Anfang dieses Jahres seine Doktorarbeit über Infektionskrankheiten in der Bevölkerung. Zuvor hat der 26-jährige Ghanaer dem Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM) einen Besuch abgestattet – als erster Teilnehmer des sogenannten YAM-Programms. Das mehrmonatige Besuchsprogramm ermöglicht begabten und motivierten afrikanischen Studierenden und Absolvent:innen, die mathematische Gemeinschaft an der Universität Bonn kennenzulernen. Im Interview erzählt Sefah Frimpong von seinem Aufenthalt in Bonn und seinen Plänen für die Zukunft.
An die ehemalige Jüdische Volksschule, die von 1934 bis 1941 auf dem Gelände des heutigen Juridicums bestand, erinnert dort jetzt eine Gedenktafel. Wach gehalten wird damit das Wissen um die Leistungen der Schule und ihres Schulleiters Hans-Herbert Hammerstein. Zur Geschichte der Jüdischen Volksschule entsteht eine Forschungsarbeit, angestoßen durch das Versöhnungsprojekt der Universitäten Bonn und der DAAD-Zentren in Jerusalem und Haifa, Israel.
Die Hochschulwahlversammlung der Universität Bonn hat Kanzler Holger Gottschalk für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Holger Gottschalk hatte sein Amt an der Universität Bonn Anfang 2017 angetreten. Seine zweite Amtszeit beginnt am 1. Januar 2023.
Von heutigen Meistern lernen - das konnten musikbegeisterte Studierende der Universität Bonn in den Sommermonaten. Statt der üblichen dreimonatigen Sommerpause brachte das Uniorchester Bonn – Camerata musicale zahlreiche renommierte Musikerinnen und Musiker aus der klassischen Musik mit Bonner Orchestermusizierenden zusammen. Das Online-Angebot unter dem Motto #Übdichkrass diente als kleiner Ausgleich für 14-monatige Probepause in der Corona-Zeit, in der man nie in Präsenz spielen konnte.
Liebe Leser:innen,
menschenleere Flure und verlassene Hörsäle: Wo wir sonst auf andere Studierende, Lehrende oder Mitarbeitende trafen, finden wir gähnende Leere vor. Die vier Treppen-
häuser auf dem Titel stehen symbolisch dafür. Fast alles hat sich ins Netz verschoben.
Gleichzeitig haben viele das Gefühl, dass es nicht voran geht. Und doch, das vergangene Jahr liefert auch einen Schatz an Erfahrungen mit sich: Lehre und Studium wurden plötzlich digital. Wie geht es uns damit? Welche Lösungen haben wir gefunden, um die Menschen und Inhalte neu zu vernetzen und anders zugänglich zu machen? Beispiele dafür haben wir in dieser Ausgabe zusammengestellt.