Die Wüste im Süden Ägyptens ist voll mit Hunderten von Felsbildern und Inschriften aus dem Neolithikum bis in die arabische Zeit. Die ältesten stammen aus dem Fünften Jahrtausend vor Christus, die wenigsten wurden bislang untersucht. Ägyptologen der Universität Bonn und der Aswan University wollen die Felszeichnungen nun systematisch erfassen und in einer Datenbank dokumentieren. Darunter sticht ein mehr als 5000 Jahre altes Felsbild mit einem Boot, das von 25 Männern an einem Seil gezogen wird, besonders ins Auge.
WeGrow, ein Spin-Off der Universität Bonn, hat vor zwölf Jahren die ersten Plantagen mit dem
schnell wachsenden Kiribaum in Deutschland angelegt. Jetzt beginnt die Holzernte. Das
Interesse der deutschen Holzindustrie an diesem extrem leichten, dauerhaften und gut
dämmenden Holz sei sehr groß, teilt das Unternehmen mit. Ein Ingenieurholzbau-Unternehmen mit Sitz am Niederrhein will das Kiriholz etwa für den Bau eines nachhaltigen Bürogebäudes verwenden.
Das Enzym TBK1 ist ein wichtiger Baustein des angeborenen Immunsystems, der vor allem bei der Abwehr von Viren eine Rolle spielt. Ist die Aktivität von TBK1 durch Mutationen gestört, zeigen Patienten eine gesteigerte Anfälligkeit gegenüber Virusinfektionen. Wird TBK1 hingegen gar nicht exprimiert, zeigt sich dieser klinische Effekt nicht. Welcher Mechanismus sich hinter dieser vermeintlichen Diskrepanz verbirgt, konnte nun von Forschenden um Prof. Martin Schlee vom Universitätsklinikum Bonn und vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn aufgeklärt werden. Die Studie wurde in der Zeitschrift Frontiers in Immunology veröffentlicht.
Dr. rer. nat. Lorenzo Bonaguro vom LIMES-Institut der Universität Bonn ist Preisträger des erstmalig verliehenen Renate und Karlheinz Schmidt-Preises für naturwissenschaftliche Grundlagenforschung. Der Preis, der eine herausragende Veröffentlichung auf dem Gebiet der Biochemie an der Universität Bonn auszeichnet, wird in Kooperation mit der Bonner Universitätsstiftung vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Ein besseres globales Verständnis der Flusstemperaturen könnte ein wichtiges Barometer für den Klimawandel und andere menschliche Aktivitäten sein. Die Temperatur von Flüssen ist ein grundlegendes Gütekriterium für die Wasserqualität, das die physikalischen, chemischen und biologischen Prozesse in fließenden Gewässern reguliert und sich damit auf Ökosysteme, die menschliche Gesundheit sowie die industrielle und häusliche Wassernutzung und die Freizeitgestaltung der Menschen auswirkt.
Frauen leisteten von Beginn an einen wichtigen Beitrag zur deutschsprachigen archäologischen Forschung. Die Ausstellung „‘Ein gut Theil Eigenheit‘ – Lebenswege früher Archäologinnen“ im Universitätsmuseum der Uni Bonn stellt exemplarisch die Biografien von neun archäologisch arbeitenden Frauen aus dem 19. und 20 Jahrhundert vor. Diese Frauen waren zu ihrer Zeit wegen ihrer Fachkenntnis und ihrer Beiträge zur Wissenschaft hochgeschätzt. In der Öffentlichkeit sind ihre Namen und Leistungen heute fast vergessen. Die Ausstellung wird am 8. März 2023 um 17 Uhr eröffnet und dauert bis zum 16. April.