Universitätsklinikum Bonn ruft zur Blutspende auf
Blutkonserven werden in Bonn und der Region dringend gebraucht. Die Zahl der Blutspender ging aktuell aufgrund Urlaubszeit, Hitze und der Ausbreitung des Coronavirus zurück. Der Bestand im Blutspendelager ist um die Hälfte gesunken. Es gibt daher derzeit nur wenig Reserven für den Notfall. Zudem sind Blutspenden für die medizinische Versorgung unverzichtbar. Das Universitätsklinikum Bonn benötigt aktuell Blutkonserven jeder Blutgruppe – besonders der Blutgruppe 0 als universalverträgliches Blut bei Notfällen. Daher gingen jetzt der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Holzgreve und Prof. Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, mit gutem Beispiel voran. Unter der Hotline 0228/287-14780 können sich Spendewillige montags bis freitags von 8:30 bis 14 Uhr informieren und einen Termin vereinbaren. Terminabsprachen sind auch per E-Mail an termin.blutspende@ukbonn.de unter Angabe einer Telefonnummer möglich.
Einfach mal ausprobieren: Mobilitäts-Testwochen an der Universität Bonn
Viele Angehörige der Universität Bonn liebäugeln mit dem Rad als Verkehrsmittel, können sich aber noch nicht so recht zum Umsteigen durchringen. Für sie hat die Universität die Mobilitäts-Testwochen ins Leben gerufen, bei denen man unverbindlich testen kann, wie gut der individuelle Weg zur Arbeit mit Fahrrad, E-Bike oder Speed-Pedelac funktioniert.
Fossiles Wachstum gibt Aufschluss über das Klima
Panthasaurus maleriensis lebte vor rund 225 Millionen Jahren im heutigen Indien. Er ist ein Vorfahre der heutigen Amphibien und galt bislang als rätselhaftester Vertreter der Metoposauridae. Paläontologen der Universitäten Bonn und Opole (Polen) untersuchten das Knochengewebe des Fossils und verglichen es mit anderen Vertretern der Familie auch aus der Trias. Sie entdeckten im Knochen Phasen langsameren und schnelleren Wachstums, die offensichtlich vom Klima abhingen. Die Ergebnisse sind nun im Journal „PeerJ“ veröffentlicht.
Mit zellbasierter Medizin Krankheiten abfangen
Hunderte von Innovatorinnen und Innovatoren, Pionierinnen und Pioniere aus Forschung, Klinik und Industrie sowie politische Entscheidungsträger aus ganz Europa verbindet eine gemeinsame Vision, mit der sie die Gesundheitsversorgung verbessern wollen. In zwei Veröffentlichungen – einer Perspektive in der Zeitschrift Nature und der LifeTime Strategic Research Agenda (SRA) – präsentieren sie nun eine detaillierte Roadmap.
Blutabbauprodukt nimmt wichtiges Enzym in Beschlag
Das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen sorgt dafür, dass unsere Körperzellen genügend Sauerstoff bekommen. Beim Abbau des Blutfarbstoffs entsteht „Häm“, das wiederum den Protein-Cocktail im Blut beeinflussen kann. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun in aufwendiger Detektivarbeit herausgefunden, dass das „aktivierte Protein C“ (APC) von Häm in Beschlag genommen werden kann. Gleichzeitig kann APC aber auch die toxische Wirkung von Häm eindämmen. Die Erkenntnisse könnten künftig die Grundlagen für bessere diagnostische und therapeutische Verfahren zu Bluterkrankungen liefern. Die Studie ist vorab online im Journal „Antioxidants & Redox Signaling” veröffentlicht. Die Druckfassung erscheint demnächst.
Gleich drei Starting Grants in der Ökonomie
Starting Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) sind sehr begehrt, weil sie jungen Wissenschaftlern eine Förderung in Höhe von bis zu 1,5 Millionen Euro binnen fünf Jahren bescheren. In der Ökonomie bekommen nun gleich drei Wissenschaftler der Universität Bonn und des Behavior and Inequality Research Institute (briq) diese Förderung. Die Ausgezeichneten sind auch Mitglieder der Exzellenzcluster ECONtribute: Markets & Public Policy sowie des Hausdorff Zentrums für Mathematik (HCM).
Ein Detektiv für kranke Kinder mit unklarer Diagnose
Am Bonner Zentrum für Seltene Erkrankungen (ZSE Bonn) leitet Prof. Dr. Lorenz Grigull jetzt die direkte Anlaufstelle für Kinder mit einer bisher nicht diagnostizierten Erkrankung und deren Eltern. Der 53-jährige Kinderarzt will Kindern und Jugendlichen, die an einer seltenen Erkrankung leiden oder keine Diagnose haben, schnell helfen und ihnen eine Ärzte-Odyssee von Spezialist zu Spezialist ersparen. So forscht er auch zu dem Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Diagnosestellung von seltenen Erkrankungen. Prof. Grigull erhielt 2019 den Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen in der Kategorie Lehre – unter anderem für eine App, die Medizin-Studierenden ermöglicht, die Arbeit in einer virtuellen Notfall-Ambulanz zu trainieren. Er kommt von der Medizinischen Hochschule Hannover, wo er seit 2003 als Oberarzt in der Kinderonkologie tätig war.
Starke Rauchentwicklung in der Römerstraße
Zu einem mehrstündigen Feuerwehreinsatz ist es am Donnerstagabend im Universitätsgebäude an der Römerstraße 164 gekommen. Personen kamen nicht zu Schaden.