International Days 2025: Zwei Tage im Zeichen des Dialogs
Zwei Tage lang rückt die Universität Bonn bei den diesjährigen International Days wieder den internationalen Austausch in den Mittelpunkt. Die Veranstaltung ermöglicht, bei zahlreichen Gelegenheiten in den Dialog zu treten – über kulturelle und wissenschaftliche Grenzen hinweg.
Wandert der Zirkumpolarstrom wieder nach Norden zurück?
Klimastudien ziehen immer wieder Parallelen zwischen heute (Holozän) und der letzten interglazialen Warmzeit vor rund 130.000 Jahren. Eine neue internationale Untersuchung unter wesentlicher Beteiligung der Universität Bonn zeigt nun, dass der Antarktische Zirkumpolarstrom (ACC) sich in der vorherigen Warmzeit deutlich weiter nach Süden verschoben hat als im Holozän. Eine wichtige Rolle spielten dabei Änderungen der Erdbahn um die Sonne, wodurch die Einstrahlung variierte. Die Berechnungen legen nahe, dass sich der Antarktische Zirkumpolarstrom unter natürlichen Bedingungen künftig nach Norden verschieben könnte. Dies würde einer Südwärts-Verschiebung durch den Klimawandel entgegenwirken. Die Studie ist nun in “Nature Communications” erschienen.
Fettleibigkeit lässt Lunge früher altern
Welche Auswirkungen hat starkes Übergewicht auf die Lunge? Dieser Frage ist ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Veronika Lukacs-Kornek vom Exzellenzcluster “ImmunoSensation2” der Universität Bonn und des Instituts für Molekulare Medizin und Experimentelle Immunologie (IMMEI) des Universitätsklinikums Bonn (UKB) nachgegangen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Lunge durch Adipositas schneller altert. Die Ergebnisse sind in dem Fachjournal „Cell Reports“ erschienen.
Universität Bonn startet innovatives Studienbegleitprogramm „Be strong!“
Zum Wintersemester 2025/26 startet die Pilotphase von „Be strong!“, einem umfassenden Studienbegleitprogramm an der Universität Bonn. Die vielfältigen Angebote sind auf alle Phasen des Student Life Cycle zugeschnitten und unterstützen Studierende dabei, sich im Studium zurechtzufinden, fachliche und methodische Kompetenzen auf- und auszubauen sowie ihre persönlichen Ressourcen zu stärken. In der Pilotphase werden zunächst primär Angebote aus dem Bereich „Be empowered!“ bereitgestellt, mit denen Studierende ihre persönlichen Ressourcen stärken können. Ab dem Sommersemester 2026 folgen sukzessive Kurse aus den Bereichen „Gut orientiert!“ und „Fachlich fit!“. Mit dem zukunftsweisenden Programm stärkt die Universität Bonn gezielt Studium und Lehre und setzt damit ein wesentliches Vorhaben ihrer Exzellenzstrategie um.
Physikshow-Musical über Zukunftsenergien feiert Premiere
Am 25. und 26. Oktober feiert das neue Physikshow-Musical „Zukunftsenergien – Zukunftsmusik?“, kurz Phyusical, Premiere im Wolfgang-Paul-Hörsaal der Universität Bonn. In der 75-minütigen Show treffen Theaterspiel, Livemusik und Live-Experimente in einer energiegeladenen Show aufeinander. Das Phyusical richtet sich an alle Interessierten ab 12 Jahren ohne spezielle Vorkenntnisse. Das Stück wurde von Dr. Jana Heysel geschrieben und von Mitgliedern der Physikshow, einer engagierten Gruppe Physikstudierender an der Universität Bonn unter der Leitung von Prof. Herbert Dreiner, aufgeführt. Das Musical wird im Wissenschaftsjahr 2025 – Zukunftsenergie vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert.
Saubere Luft ist schlecht für die Wirtschaft
In politischen Debatten wird oft argumentiert, dass Maßnahmen gegen Luftverschmutzung Arbeitsplätze gefährden, Investitionen bremsen oder ganze Branchen unter Druck setzen könnten. „Saubere Luft ist schlecht für die Wirtschaft“: Dieser provokanten Hypothese stellt sich Juniorprofessorin Julia Mink in der ersten Folge nach der Sommerpause des Hypothese-Podcasts der Universität Bonn mit Moderator Denis Nasser.
Acht Tage im Zeichen modernster Gasdetektortechnologien
25 Nachwuchsforschende aus aller Welt waren an der Universität Bonn zu Gast, um im Rahmen der DRD1 Gaseous Detectors School 2025 tiefere Einblicke in Physik, Technologien und Anwendungen gasgefüllter Detektoren zu erhalten. Eine Premiere, denn bisher fand die Veranstaltung immer am CERN statt. 
ADHS und risikoreiches Finanzverhalten
ADHS-Merkmale wirken sich nicht nur auf Schule und Beruf aus, sondern auch auf das Finanzverhalten. Forschende des Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der Universität Bonn konnten zeigen, dass stärkere ADHS-Züge mit höherer Risikobereitschaft, häufigerem spekulativen Handelsverhalten und im Durchschnitt geringeren Renditen verbunden sind. Die Unaufmerksamkeit als entscheidender Treiber für ungünstige Handelsentscheidungen ist besonders hervorzuheben – etwa durch Flüchtigkeitsfehler oder Schwierigkeiten in der Planung und Entscheidungsfindung. Die Ergebnisse sind kürzlich in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ erschienen.
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