16. Juni 2025

Graduiertenkolleg TIDE erhält weitere Finanzierung Graduiertenkolleg TIDE erhält weitere Finanzierung

Forschende in Köln und Bonn untersuchen den Einfluss von molekularer Ordnung auf das Verhalten von optoelektronischen Bauteilen

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Graduiertenkolleg „Template-Designed Organic Electronics“ (GRK 2591 – TIDE) weitere 4,5 Jahre mit insgesamt 7,3 Millionen Euro. Die zweite Förderphase beginnt im Oktober 2025 und endet im April 2030. Das Graduiertenkolleg im Bereich der Organischen Elektronik wird seit 2021 an der Universität zu Köln und der Universität Bonn gefördert. Es bietet eine umfassende Doktorand*innenausbildung an, um den Marktanforderungen an hochqualifiziertem und multidisziplinärem Fachpersonal im Bereich der Organischen Elektronik gerecht zu werden. Sprecher ist Professor Dr. Klaus Meerholz in Köln, für den Standort Bonn ist Professor Dr. Arne Lützen Sprecher.

Impressionen des TIDE-Graduiertenkollegs
Impressionen des TIDE-Graduiertenkollegs © Collage: Arne Lützen; Bilder: 3M2 Film
Alle Bilder in Originalgröße herunterladen Der Abdruck im Zusammenhang mit der Nachricht ist kostenlos, dabei ist der angegebene Bildautor zu nennen.
Bitte füllen Sie dieses Feld mit dem im Platzhalter angegebenen Beispielformat aus.
Die Telefonnummer wird gemäß der DSGVO verarbeitet.

Die Organische Elektronik ermöglicht vollkommen neue elektronische Produkte: flexible Displays und Solarzellen, medizinische Sensoren in der Kleidung oder sogar zum Aufkleben auf die Haut. Schon jetzt finden sich OLEDs (Organische Leuchtdioden) in den Displays von Smartphones. „TIDE untersucht den Einfluss von molekularer Ordnung auf das Verhalten von Bauteilen. Während der ersten Förderphase haben wir eine enge Verknüpfung von Experiment und Theorie etabliert. Der Schwerpunkt in der zweiten Förderphase wird nun auf der Bauteilimplementierung liegen“, sagt Sprecher Professor Dr. Klaus Meerholz von der Universität zu Köln.

Neben der Betreuung in Köln und Bonn haben die Promovierenden die Möglichkeit, einen Forschungsaufenthalt im Ausland zu verbringen. Die Fächer Chemie und Physik werden vertieft und materialwissenschaftlich ergänzt. Als zentrales Element dient die gemeinschaftliche Vorlesungsreihe aller Expert*innen im TIDE-Netzwerk sowie das zertifizierte Bench-to-Business (B2B) Programm, das betriebswirtschaftliches Grundwissen vermittelt und den Übergang zwischen Grundlagenforschung an der Universität und angewandter Forschung im späteren Beruf befähigen soll.

„Wir freuen uns sehr, dass unser multidisziplinärer Ansatz sowohl im Forschungs- als auch im Ausbildungsprogramm weiter gefördert wird und wir so weiterhin Absolvent*innen hervorbringen können, die sich nicht nur in ihrem jeweiligen Forschungsthema Expertenwissen angeeignet haben, sondern auch in benachbarten Disziplinen und marktwirtschaftlichen Aspekten versiert sind“, sagt Professor Dr. Arne Lützen von der Universität Bonn, der auch Mitglied des Lenkungsausschuss des Transdisziplinären Forschungsbereichs „Matter“ ist. Damit seien sie optimal darauf vorbereitet, die zukünftigen Herausforderungen in der OE-Industrie oder in ähnlichen materialwissenschaftlichen Bereichen zu meistern.

Prof. Dr. Arne Lützen
Mitglied des TRA Matter Lenkungsausschuss
Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie der Universität Bonn
Tel.: + 49 228/73-7533
E-Mail: arne.luetzen@uni-bonn.de

Prof. Dr. Klaus Meerholz
Institut für Physikalische Chemie der Universität zu Köln
Tel.: +49 221 470 3275
E-Mail: klaus.meerholz@uni-koeln.de

Wird geladen