08. Oktober 2020

25. Stiftungsfonds unter dem Dach der Bonner Universitätsstiftung 25. Stiftungsfonds unter dem Dach der Bonner Universitätsstiftung

Der Prof. Dr. Rolf Lessenich-Stiftungsfonds soll Forschung und Lehre im Bereich der Anglistik und Romanistik fördern

Im elften Jahr ihres Bestehens kann die Universitätsstiftung nun den 25. Stiftungsfonds unter ihrem Dach beherbergen. Der im Jahr 2019 verstorbene Anglist Prof. Rolf Lessenich hatte die Universitätsstiftung als Alleinerbin eingesetzt. In Zukunft wird der Fonds Forschung und Lehre im Bereich der Anglistik und Romanistik fördern.

Prof. Rolf Lessenich im Jahr 2018 im Gespräch mit Studierenden,
Prof. Rolf Lessenich im Jahr 2018 im Gespräch mit Studierenden, - die ein Deutschlandstipendium erhalten haben. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
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„Dass die Universitätsstiftung zur Alleinerbin des beträchtlichen Vermögens eingesetzt worden ist, zeigt sehr eindrücklich, wie eng Professor Lessenich mit seinem Fachbereich und der Universität Bonn verbunden war“, erklärt Professor Dr. Wolfgang Löwer, Vorstandsvorsitzender der Bonner Universitätsstiftung. „Schon zu Lebzeiten war Professor Lessenich über die Universitätsgesellschaft ein wichtiger Förderer, der durch seine überaus großzügigen Spenden 15 Deutschlandstipendien in den Fächern Anglistik und Romanistik ermöglicht hat. Mit der Errichtung des Prof. Dr. Rolf Lessenich-Stiftungsfonds bleibt er über seinen Tod hinaus mit seinem Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der beiden Fächer mit seiner Alma Mater verbunden.“

Noch in diesem Jahr werden mit den Stiftungsmitteln 5 Deutschlandstipendien im Wert von 9.000 Euro ermöglicht. Mit den Erträgen des Fonds soll darüber hinaus eine Stiftungsprofessur finanziert und Mittel zur Förderung der Bibliotheksausstattung bereitgestellt werden.

Zur Person:
Rolf Lessenich wurde am 19.6.1940 in Köln geboren. Nach dem Studium der Anglistik, Romanistik und Theologie an den Universitäten Köln, Bonn und Oxford, das er mit dem Staatsexamen abschloss, folgte 1965 die Promotion mit einer Arbeit zu Dichtungsgeschmack und althebräische Bibelpoesie im 18. Jahrhundert: Zur Geschichte der englischen Literaturkritik (Böhlau 1967), die später in bearbeiteter Form und auf Englisch unter dem Titel Elements of Pulpit Oratory in Eighteenth-Century England (1660-1800) (Böhlau 1972) erschien. 1976 habilitierte er sich mit einer Arbeit zu Lord Byron and the Nature of Man (Böhlau 1978) und war danach als Oberassistent in Bonn und als Lehrstuhlvertreter an der Universität Würzburg tätig. Seit 1982 war Rolf Lessenich Professor für Englische Philologie an der Universität Bonn und blieb auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2007 in Lehre und Forschung aktiv. Im Februar 2019 verstarb Rolf Lessenich im Alter von 78 Jahren.

Kontakt für die Medien:
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