04. September 2016

Mit rheumatischen Erkrankungen besser leben Mit rheumatischen Erkrankungen besser leben

14. Patienten-Informationstag rund um Rheumatologie

Der Fachbereich Internistische Rheumatologie am Universitätsklinikum Bonn lädt gemeinsam mit dem Kooperativen Rheumazentrum Aachen-Köln-Bonn für Samstag, 17. September, zum 14. Bonner Patienten- und Ärztetag Rheumatologie ein. Betroffene, Ärzte und Interessierte können sich über aktuelle Themen rund um diese schmerzhaften Erkrankungen informieren. Zudem stellen sich die Bonner Selbsthilfegruppen vor, denen der Eintrittsbeitrag von drei Euro in vollem Umfang zu Gute kommt. Die Veranstaltung findet von 9.30 bis 14 Uhr im Bonner Universitätsclub, Konviktstraße 9, statt.

Mit rheumatischen Erkrankungen besser leben
Mit rheumatischen Erkrankungen besser leben © Unternehmenskommunikation / UK Bonn
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Etwa jeder vierte Mensch in Deutschland ist an Rheuma erkrankt. Unter diesen Sammelbegriff fallen vielgestaltige Erkrankungen wie chronische Gelenkentzündungen, Arthrose, Fibromyalgie – umgangssprachlich auch „Weichteilrheuma“ genannt – und Osteoporose. Dabei betrifft Rheuma keineswegs nur Menschen im fortgeschrittenen Alter, sondern auch viel mehr junge Menschen als man zunächst annimmt.

Oft leiden rheumakranke Menschen an dauerhaften oder immer wiederkehrenden Schmerzen. „Doch je früher eine solche Erkrankung erkannt wird, desto länger können Betroffene beschwerdefrei leben“, sagt Privatdozent Dr. Matthias Seidel, Leiter des Fachbereichs Internistische Rheumatologie an der Medizinischen Klinik III des Universitätsklinikums Bonn. Denn der Krankheitsverlauf könne durch eine passende Therapie verlangsamt und manchmal sogar geheilt werden.

Oft sind viele Krankheitsbilder des rheumatischen Formenkreises miteinander verbunden. Beispiel ist die Schuppenflechtenarthritis, hier richtet sich die Erkrankung nicht nur gegen die äußere Haut, sondern auch gegen die Gelenke. Beim Morbus Bechterew, einer chronisch verlaufenden entzündlich-rheumatischen Erkrankung vorwiegend der Wirbelsäule, kann zusätzlich auch ein Befall der Augen auftreten.

Information hilft die Erkrankung besser zu bewältigen

Für viele Betroffene ändert sich das Leben schlagartig. „Für den Patienten ist die Information über das Krankheitsbild oft der erste Schritt, sich mit der eigenen Erkrankung auseinander zu setzen und die daraus resultierenden Veränderungen anzunehmen“, erklärt Seidel die Motivation für den Bonner Rheumatologie-Tag. Und auch Selbsthilfegruppen setzen an diesem Punkt an: Sie helfen den neu erkrankten Rheumapatienten, indem sie ihnen beratend zur Seite stehen. „Selbsthilfegruppen ergänzen die ärztliche Tätigkeit, indem sie Betroffenen einen Raum geben, Erfahrungen untereinander austauschen zu können“, sagt Rheumatologe Seidel.

Am 14. Bonner Patienten- und Ärztetag Rheumatologie gibt es vielfältige medizinische Vorträge, die vom Gelenkersatz bei entzündlichem Rheumatismus bis hin zur Physiotherapie reichen. Offene interaktive Sprechstunden informieren unter anderem über das Krankheitsbild der rheumatoiden Arthritis, Schuppenflechtenarthritis, der Kollagenosen, der Osteoporose und des Wirbelsäulenrheumatismus. Nach den Vorträgen bietet sich die Gelegenheit zum Austausch mit Referenten und Selbsthilfegruppen.

Das Programm gibt es unter:http://rheumazentrum-ac-k-bn.de/WP/data/events/rheumatag_2016_bonn_programm.pdf

Kontakt für die Medien:

Oberarzt PD Dr. Matthias Seidel
Leiter Fachbereich Internistische Rheumatologie
Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287–17050
E-Mail: matthias.seidel@ukb.uni-bonn.de

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