12. März 2021

Neues aus dem Kinderherzzentrum Neues aus dem Kinderherzzentrum

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn rund um die Behandlungsoptionen bei einem angeborenen Herzfehler

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn in Kooperation mit dem General-Anzeiger Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Kinderherzmedizin – Neues aus dem Kinderherzzentrum am UKB“ geben Vorträge einen Überblick über moderne Behandlungsoptionen bei einem angeborenen Herzfehler. Zudem stellt sich das Kinderherzzentrum auf dem Campus Venusberg vor. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. März, von 18 Uhr bis 19:30 Uhr online per Zoom statt

Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 18. März:
Patientenkolloquium des Universitätsklinikums Bonn am 18. März: - (v. li.) Prof. Boulos Asfour, Prof. Martin Schneider und Prof. Johannes Breuer geben einen Überblick über moderne Behandlungsoptionen bei einem angeborenen Herzfehler am Universitätsklinikum Bonn. Fotomontage. © Rolf Müller / UK Bonn
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In Deutschland kommt etwa eines von 100 Kindern mit einem Herzfehler zur Welt - eine der häufigsten Organfehlbildungen. Fast alle überleben heute durch einen Herzkatheter-Eingriff oder Operation und haben gute Aussichten auf ein normales Leben. Durch die Fortschritte in der Medizin erkennen die Ärzte derzeit meist einen Herzfehler schon vor der Geburt. „Das zunehmende Verständnis der Herzfehler und deren Auswirkungen auf Herz und Lunge sowie die verbesserte Technik haben dazu geführt, dass man Herzfehler immer früher operativ oder per Katheter-Eingriff korrigiert. Daher erreichen fast alle Kinder das Erwachsenenalter und können ein normales Leben führen“, sagt Prof. Dr. Johannes Breuer, Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinderheilkunde und Direktor der Kinderkardiologie am Universitätsklinikum Bonn.

Das Kinderherzzentrum am Universitätsklinikum Bonn ist ein hochspezialisiertes Zentrum mit stetig wachsender Patientenzahl jeglichen Alters, an dem angeborene Herzfehler diagnostiziert und behandelt werden. Die Geburtshilfe und vorgeburtliche Medizin, pädiatrische Intensivmedizin, Kinderkardiologie, Kinderherzchirurgie und spezialisierte Anästhesie sowie andere pädiatrische Disziplinen sind unter dem Dach des neuen Eltern-Kind-Zentrum (ELKI) auf dem Campus-Venusberg zusammengeführt. Der Neubau ist ganz auf die Bedürfnisse kranker Kinder abgestimmt und hat eine für die Kinderherzmedizin ideale Infrastruktur sowie modernste medizinische Technologien. Ein Beispiel dafür ist der Hybrid-OP, der ein hochtechnisiertes Katheterlabor mit einem vollständig ausgestatteten chirurgischen OP-Saal kombiniert. Mit fast 1.000 Herzkatheter-Eingriffen und über 500 Operationen im Jahr zur Therapie von angeborenen Herzfehlern zählt das Bonner Kinderherzzentrum zu den leistungsstärksten in Deutschland.

Unter einem Dach Expertise konzentriert, um herzkranke Kinder zu heilen

Es gibt ein sehr breites Spektrum an Herzfehlern mit viele Varianten, so dass jeder einzelne Herzfehler relativ selten vorkommt, auch in größeren Zentren. „Daher ist eine Spezialisierung und Konzentration der Expertise wie am Kinderherzzentrum des Universitätsklinikums Bonn unserer Ansicht nach sehr wichtig, um einerseits der Seltenheit und andererseits der Verschiedenheit der angeborenen Herzfehler Rechnung zu tragen“, sagt Prof. Dr. Boulos Asfour, Direktor der Kinderherzchirurgie am Universitätsklinikum Bonn. Dem fügt der Co-Direktor der Kinderkardiologie Prof. Dr. Martin Schneider hinzu: „Qualität ist kein Zufall, sondern Resultat der exzellenten Zusammenarbeit und des interdisziplinären Austauschs hoch kompetenter Spezialisten der beteiligten Disziplinen bis hin zur Humangenetik.“ Aber auch die interprofessionelle Zusammenarbeit ist aufgrund der immer komplexer werdenden Versorgungsprozesse und dem Arbeiten in multiprofessionellen Teams für eine qualitativ hochwertige und patientenorientierte Versorgung essentiell. Um angehende Ärzte und Krankenpfleger fit dafür zu machen, gibt es am ELKI eine „Interprofessionelle Ausbildungsstation (IPSTA) – deutschlandweit die einzige, die an eine "Kinderherzstation" angeschlossen ist. Es zeigte sich bereits, dass mit dem modernen Ausbildungskonzept gerade der Pflegeberuf an Attraktivität gewinnt.

Im Rahmen der kostenlosen Informationsveranstaltung geben die drei Referenten des Universitätsklinikums Bonn einen Überblick über moderne Behandlungsoptionen bei einem angeborenen Herzfehler. Dabei stellen sie das umfassende Angebot der medizinischen und chirurgischen Versorgung am Kinderherzzentrum des Universitätsklinikums Bonn vor. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen per Zoom an die Referenten zu stellen. Fragen können gerne vorab an redaktion@ukbonn.de geschickt werden.

Die Zugangsdaten zu den Online-Vorträgen per Zoom gibt es unter:
https://www.ukbnewsroom.de/ukb-patientenkolloquium-2021/

Kontakt für die Medien:

Prof. Dr. Boulos Asfour
Direktor der Abteilung für Kinderherzchirurgie
Kinderherzzentrum am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-37580
E-Mail: boulos.asfour@ukbonn.de

Prof. Dr. Johannes Breuer
Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Kinderheilkunde
Direktor der Abteilung für Kinderkardiologie
Kinderherzzentrum am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228 287-33350
E-Mail: johannes.breuer@ukbonn.de

Prof. Dr. Prof. h. c. mult Martin B. E. Schneider
Co-Direktor der Abteilung für Kinderkardiologie
Kinderherzzentrum am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228 287- 37481
E-Mail: martin.schneider@ukbonn.de

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