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Vortrag Prof. Dr. Hans Peter Ullmann

Eine „Vierte Gewalt“? Der Bundesrechnungshof in der frühen Bundesrepublik
Dem Bundesrechnungshof oblag seit seiner Gründung die Kontrolle der Haushalts- und Wirtschaftsführung der Bundesorgane und Bundesverwaltungen. Die Ernennung von Guido Hertel 1957 markiert einen klaren Einschnitt. Denn der neue Präsident hegte ungleich größere Ambitionen. Er wollte die Stellung des Rechnungshofs gegenüber den obersten Bundesbehörden aufwerten und ihm zu mehr Kompetenzen, größerer Wirksamkeit sowie höherer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit verhelfen. Dazu bedurfte es einer zugkräftigen Legitimationsstrategie. Eine solche entwarf Hertel ausgehend von dem Gedanken, die im Bundesrechnungshof institutionalisierte Finanzkontrolle bilde neben Exekutive, Legislative und Judikatur eine selbständige „vierte Gewalt“ im politischen System der Bundesrepublik. Woher nahm Hertel diese Deutung, wie versuchte er sie umsetzen?
Anmeldefrist
Montag, 25.10.21
Einlass
18:30 Uhr
Zeit
Dienstag, 26.10.21 - 19:00 Uhr
Veranstaltungsformat
Vortrag
Themengebiet
Neuere Geschichte
Zielgruppen

Studierende

Wissenschaftler*innen

Sprachen
deutsch
Ort
Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9, 53113 Bonn
Eintrittspreis
0
Reservierung
nicht erforderlich
Veranstalter
Universitätsclub Bonn e. V.
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