13. November 2018

Hilfe bei Schmerzen am Kunstgelenk Hilfe bei Schmerzen am Kunstgelenk

Patienten-Symposium rund um den schmerzhaften Gelenkersatz an Knie und Hüfte

Die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn lädt zu einem Patienten-Tag unter dem Motto „Was tun, wenn das Kunstgelenk schmerzt?“ ein. Betroffene und Interessierte können sich über die Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Schmerzen am künstlichen Gelenkersatz an Knie und Hüfte informieren. Die Abläufe in der Klinik und die physiotherapeutische Begleitbehandlung von Gelenkoperationen sind weitere Themen. Im Anschluss an die Vorträge ist ein Gespräch mit dem Ärzteteam möglich. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 22. November, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Siegmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

Patienten-Symposium rund um den schmerzhaften Gelenkersatz
Patienten-Symposium rund um den schmerzhaften Gelenkersatz - am Donnerstag, 22. November, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ). © Kommunikation & Medien / UK Bonn
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Allein 238.000 neue Hüft- und 192.000 neue Kniegelenke werden in Deutschland pro Jahr implantiert (Quelle: Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2017). Solche Operationen bringen den Betroffenen meist viel Lebensqualität zurück. Nur bei vergleichsweise wenigen Fällen kommt es nachher zu Problemen. Der Gelenkersatz kann sich lockern oder der Patient reagiert allergisch auf das Prothesenmaterial. Ein drittes Risiko ist der „Schleichende Infekt“ – dass sich also auf der Prothese ein „Biofilm“ aus Mikroorganismen bildet. Wenn so etwas passiert, liegt das meist nicht an fehlender Hygiene bei der Herstellung der Prothese oder bei der Operation. Sondern es liegt daran, dass die metallische Prothese in lebendiges Gewebe eingesetzt wird. Wenn der Patient an einem Harnwegs-Infekt leidet, einer Zahn- oder Lungenentzündung oder einer schweren Grippe, sind die Erreger im Körper vorhanden und können sich an dem Metall ansiedeln.

Sehr viel Erfahrung mit problematischen Endoprothesen

„Unabhängig davon, welches Prothesen-Problem vorliegt, ist oft das Mittel der Wahl, das künstliche Gelenk durch ein neues Implantat zu ersetzen. Dabei lösen wir auch die Versorgung ausgeprägter Komplikationen erfolgreich“, sagt Privatdozent Dr. Sascha Gravius, Leiter der Gelenkchirurgie an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie des Universitätsklinikums Bonn. Als universitäres Zentrum übernimmt die Klinik, die von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie als „Endo-Prothetik-Zentrum der Maximalversorgung“ für die Versorgung mit künstlichen Hüft- und Kniegelenken zertifiziert ist, vornehmlich komplizierte Fälle. Nur hochspezialisiertes Fachwissen kann die oft langwierige Behandlung zum Erfolg führen. „Als eines der größten Zentren zur Behandlung von Protheseninfekten sowie Wechselprothesen haben wir dabei im Blick, auch Patienten mit einem scheinbar hoffnungslosen Leidensweg ein Stück Lebensqualität zurückzugeben“, sagt Prof. Dieter C. Wirtz, Direktor der Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Bonn.

Kontakt für die Medien:

Prof. Dr. Dieter Christian Wirtz
Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-14170
E-Mail: dieter.wirtz@ukbonn.de

Priv.-Doz. Dr. Sascha Gravius
Leiter Schwerpunkt Gelenk-, Rheumaorthopädie und Hämophilie
Leiter Endoprothesenzentrum der Maximalversorgung
Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-14903
E-Mail: Sascha.Gravius@ukbonn.de

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