Die 1. Bonner Impact Pitch Night setzte ein starkes Signal für regionale Innovationskraft und Gründungsfreude: Vor über 100 Interessierten im voll besetzten Saal präsentierten fünf vielversprechende Teams ihre Ideen, wobei eine erfahrene Jury die drei besten Konzepte mit Preisgeldern von 3.000, 2.000 und 1.000 Euro auszeichnete.
Erster Platz für Team Femi-ON
Den ersten Platz sicherte sich das Team von Femi-ON mit einer medizinischen Lösung zur Linderung von Menstruationsschmerzen ohne Medikamente. Das interdisziplinäre Team besteht aus Ingenieur:innen und Biolog:innen mit fundiertem technischem Hintergrund.
Zweiter Platz für mobilityHQ
Der zweite Platz ging an die mobilityHQ. Das Team stellte ein Dashboard vor, das Mobilitätsdaten verschiedener Verkehrsmittel bündelt und Kommunen dabei unterstützt, Mobilitätsangebote effizient zu steuern und somit eine bessere Zusammenarbeit mit Mobilitätsanbietern ermöglicht, etwa durch schnelles Einrichten von Parkverbotszonen. Die Idee entstand aus dem Forschungsprojekt MIAAS an der H-BRS.
Dritter Platz für Team Science Music Show
Die Science Music Show, ein interaktives Wissenschaftskommunikationsformat der Universität Bonn, wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Die Show verbindet Livemusik mit Live-Experimenten, um komplexe wissenschaftliche Themen wie die Energiewende einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Projektleiterin Dr. Jana Heysel hat in diesem Jahr bereits ein Physikshow-Musical konzipiert und auf die Bühne gebracht. Das Format wurde von der Physikshow an der Uni Bonn entwickelt und ist weltweit einzigartig.
Auch SafeRouty und InterRegioReconnect im Finale
Die beiden weiteren Finalisten waren SafeRouty von der Universität Bonn mit der App für sichere Nachhausewege und InterRegioReconnect von der Alanus Hochschule, das mit nachhaltigen Lösungen für den Regionalverkehr innovative Lösungen passend zum Nerv der Zeit erbrachte.
Eröffnet wurde der Abend mit einer Keynote von Rebecca Göckel, Mitgründerin der veganen Bio-Eismarke NOMOO. In ihrer Keynote unterstrich sie die Bedeutung wirkungsorientierter Geschäftsmodelle für eine nachhaltige Wirtschaft.
Herzblut und Innovationsgeist
„Zum Ende des ersten „SoNaR“-Projektjahres stehen unsere Gründer*innen im Mittelpunkt. Mit Herzblut und Innovationsgeist haben diese Teams bewiesen, dass es möglich ist, aus mutigen Ideen tragfähige Geschäftsmodelle zu formen, die sozialen und ökologischen Impact miteinander verbinden“, sagt Karoline Noth, die die Projektleitung an der H-BRS ausübt und gemeinsam mit Paul Ziegler von der Alanus Hochschule durch den Abend führte. Und Greta Mittweg-Grapentin, Innovation Scoutin der Universität Bonn ergänzt: „Die große Resonanz und die hochkarätigen Geschäftsideen, die wir heute auf der Bühne gesehen haben, bestätigen unseren Ansatz. Mit unserem Beratungsangebot im Bereich Social Entrepreneurship unterstützen wir die Teams dabei, ihre Ideen marktfähig zu entwickeln und einen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten."
Die Jury setzte sich aus erfahrenen Vertreterinnen und Vertretern des regionalen Gründer- und Impact-Ökosystems zusammen: Christopher Franz (Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bonn / Nachhaltigkeitshub Bonn), Rebecca Göckel (nomoo), Verena Hermelingmeier (bonnvivir GmbH), Jonathan Kümmerle (VEMO Logistik) und Patrick Weisker (Anthropia).
Die Bonner Impact Pitch Night zeigte eindrücklich das Potenzial für nachhaltige und gemeinwohlorientierte Innovationen in der Region sowie das Interesse daran und unterstreicht die Rolle der Hochschulen als mögliche Impulsgeberinnen nachhaltiger Gründungskultur.
Das Projekt „SoNaR“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus.