Sogenannte „An-Institute“ sind rechtlich selbstständige Einrichtungen, die das wissenschaftliche Spektrum der Universität mit ihren Expertisen ergänzen und vom Rektorat als an der Universität Bonn anerkannte Institute geführt werden.
Bernhard Conzen, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, betonte in seiner Eröffnungsrede die Bedeutung des Instituts für die langfristige Förderung und Erhaltung der Biodiversität und der Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien: „Kulturlandschaften sind nicht nur ein Teil unserer Geschichte, sondern auch der Spiegel unserer Identität. Das Institut wird einen Beitrag dazu leisten, diese Landschaften für die Zukunft zu bewahren, indem es wissenschaftsbezogene und gleichzeitig praxisnahe Kenntnisse zum kooperativen Naturschutz erarbeitet.“
Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, hob in ihrem Grußwort die wichtige Rolle des Instituts hervor: „Für den Erhalt unserer artenreichen Kulturlandschaft brauchen wir nachhaltige Lösungen, die landwirtschaftliche Nutzung, Naturschutz und Biodiversität miteinander verbinden. Denn es geht darum, unsere Ernährung zu sichern, zugleich Ressourcen zu schonen und das Klima sowie die Artenvielfalt zu schützen. Als Brückenbauer zwischen interdisziplinärer akademischer Theorie und praktischer Umsetzung wird hierfür das neue Institut der Kulturlandforschung wichtige Impulse geben. Das neue An-Institut der Universität Bonn wird unsere vielfältige Agrarforschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen weiter stärken. Ich danke allen für ihr Engagement und wünsche dem Institut für Kulturlandforschung alles Gute und viel Erfolg bei der wichtigen Arbeit.“
Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, zeigte sich ebenfalls überzeugt von der Bedeutung des neuen Instituts: „Mit dem neuen An-Institut für Kulturlandschaftsforschung setzen wir als Exzellenzuniversität ein starkes Zeichen für die enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis. Zugleich unterstreichen wir unsere Verantwortung, Forschung mit gesellschaftlicher Relevanz zu verbinden – ein wichtiger Impuls für die nachhaltige Entwicklung unserer Region und den verantwortungsvollen Umgang mit unserer Kulturlandschaft.“
„Wir möchten eine Brücke schlagen zwischen der wissenschaftlichen Forschung und der landwirtschaftlichen Praxis. Durch die Gründung als An-Institut wird die Kooperation mit den Fakultäten der Universität gestärkt und verstetigt – insbesondere mit der Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftlichen sowie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und dem gemeinsam angebotenen interfakultären Masterstudiengang „Naturschutz und Landschaftsökologie“, erklärte Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann, wissenschaftlicher Direktor des Instituts. Ziel ist es, den Dialog zwischen den verschiedenen Nutzungsinteressen und den verschiedenen Schutzinteressen zu fördern, um so zu einem besseren Verständnis von Theorie und Praxis beizutragen.
Kontakt:
Aline Foschepoth
Telefon: 0228/90 90 72-16
E-Mail stiftung@rheinische-kulturlandschaft.de