Problembasiertes Lernen

Beschreibung

Problembasiertes Lernen (PBL) (Synonym: Problemorientiertes Lernen (POL)) ist ein Lehr-Lern-Format, bei dem die kollaborative und selbstgesteuerte Bearbeitung und Lösung authentischer Problemfälle durch Studierende im Vordergrund steht. Die authentischen Problemfälle, die das Wissens- und Kompetenzniveau der Studierenden gezielt übersteigen, bilden den Ausgangspunkt des Lernprozesses. Die Studierenden eignen sich das für die Bearbeitung des Problems relevante Wissen kollaborativ und selbstgesteuert an. Dadurch steht beim PBL nicht die Wissensvermittlung durch eine Lehrperson im Vordergrund, sondern die Wissensaneignung in der Auseinandersetzung mit authentischen Problemfällen durch die Studierenden selbst.

PBL fördert dadurch aktives Lernen, selbstgesteuertes und kollaboratives Lernen sowie den Lerntransfer. Durch PBL wird nicht nur der Erwerb fachlicher, sondern auch überfachlicher Kompetenzen wie Problemlösekompetenzen, kritisches Denken und kommunikative und soziale Kompetenzen gefördert.

Im Workshop setzen wir uns mit den didaktischen Grundprinzipien des PBL auseinander und entwickeln Ideen zur praktischen Umsetzung in der eigenen Lehre. Hierzu gehen wir folgenden Fragen nach: Wie müssen Lernumgebungen beim PBL gestaltet sein? Wie sollten Problemfälle gestaltet sein, um den Lernprozess der
Studierenden optimal anzuregen und die intendierten Lernziele zu erreichen? Wie kann PBL lernförderlich angeleitet, begleitet und unterstützt werden? Welche Rolle nehmen Lehrende und Studierende im Rahmen des PBL ein?