Das Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen (UNOOSA) fördert die internationale Kooperation zu solch friedlicher Nutzung des Weltalls. Auf die Anwendung von Technologien für solche Notfallmaßnahmen spezialisiert ist die UN-Plattform für raumfahrtgestützte Informationen für Katastrophenmanagement und Notfallmaßnahmen (UN-SPIDER). Die Plattform soll sicherstellen, dass alle Länder und Organisationen Zugang zu weltraumgestützten Informationen haben und die Kompetenz entwickeln, sie entsprechend zu nutzen. Die International Peace Alliance (IPA Space) fördert als dritte im Bunde zudem als Nonprofit-Organisation die Etablierung einer Kultur des Friedens durch bürgerschaftliches Engagement.
An der Zeremonie im Rektorat der Universität Bonn nahmen hochrangige Vertreter aller drei Institutionen teil: Aarti Holla-Maini, Direktorin von UNOOSA, Dr. Wang Tianyi, Vorstandsvorsitzender der IPA, und Prof. Dr. Klaus Sandmann, Prorektor für Studium, Lehre und Hochschulentwicklung. Die offizielle Unterzeichnung der Vereinbarung markiert einen wichtigen Schritt zur Stärkung der globalen Zusammenarbeit bei weltraumgestützten Lösungen für nachhaltige Entwicklung und Katastrophenvorsorge.
Die vierjährige Zusammenarbeit zwischen der Universität Bonn und IPA Space soll ihre komplementären Stärken bündeln, um den Auftrag der UNOOSA zum globalen Kapazitätsaufbau und zur Öffentlichkeitsarbeit voranzutreiben. Auf der Grundlage des UN-SPIDER-Programms der UNOOSA und der IPSPACE-Symposiumsplattform von IPA Space vereint die Partnerschaft Fachwissen, umfassende internationale Netzwerke und bewährte Koordinationskompetenz.
Die Universität Bonn, insbesondere das Zentrum für Fernerkundung der Landoberfläche (ZFL), unterstützt das UN-SPIDER-Büro in Bonn, eine seit langem bestehende Drehscheibe für Forschung, Ausbildung und Beratungsdienste zur friedlichen Nutzung weltraumgestützter Informationen für die Katastrophenvorsorge und nachhaltige Entwicklung. In den letzten zehn Jahren hat das Büro in Bonn ein globales Expertennetzwerk aufgebaut, viel beachtete technische Leitlinien erstellt und jährliche Konferenzen veranstaltet, auf denen Forschungsergebnisse in politische Empfehlungen umgesetzt wurden.
Reaktion auf einen globalen Bedarf
Die Partnerschaft reagiert auf den wachsenden Bedarf an zeitnahen, hochwertigen weltraumgestützten Erkenntnissen und Schulungen zur Unterstützung von Regierungen und Kommunen weltweit. Durch die Bündelung der Stärken aller drei Institutionen zielt das Projekt darauf ab, den Wissensaustausch, die Forschungszusammenarbeit und Bildungsinitiativen in der globalen Weltraumgemeinschaft zu intensivieren.
Mit Blick auf die nächsten vier Jahre wird die Zusammenarbeit vorhersehbare Ressourcen für die mehrjährige Planung bieten und über einmalige Veranstaltungen hinaus zu einem Portfolio von Aktivitäten führen, die langfristige Kapazitäten und Innovationen fördern. Damit bekräftigt die Kooperation das Engagement aller drei Partner dafür zu sorgen, dass die Weltraumtechnologie allen Bereichen der Gesellschaft zugute kommt.