Im Jahr 2025 begrüßen beide Universitäten drei weitere herausragende Forschende innerhalb des Programms. Damit wächst der Kreis der gemeinsam berufenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf insgesamt elf Personen. Sie knüpfen an die bereits hervorragende Zusammenarbeit an, fördern den akademischen Austausch, vertiefen bestehende Forschungs- und Lehrkooperationen und schaffen neue Perspektiven für eine langfristige partnerschaftliche Entwicklung.
Neue gemeinsame Professuren im Jahr 2025 (ausgewählt an der Universität Bonn):
- Prof. Dr. Thomas Döring, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz
- Prof. Dr. Karin Peters, Institut für Klassische und Romanische Philologie
Ausgewählt an der Universität St Andrews (derzeit im Berufungsverfahren):
- Professorin Kathryn Rudy, School of Art History
Zur jüngsten Auswahlrunde sagte Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, Prorektorin für Internationales an der Universität Bonn: „Die Joint Professorships sind entscheidend dafür, die Partnerschaft zwischen unseren beiden Institutionen immer weiter zu vertiefen. Sie fördern die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre über viele Fachbereiche und Themen hinweg. Wir freuen uns sehr, Professorin Kathryn Rudy an der Universität Bonn willkommen zu heißen und den Austausch ausgezeichneter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den nächsten Runden dieses erfolgreichen Programms weiterzuführen.“
Professorin Ineke De Moortel, Master of the United College in St Andrews, ergänzte: „Mit der Erweiterung der Kohorte des Bonn–St Andrews Joint Appointment-Programms wird einmal mehr deutlich, welchen starken Einfluss dieses innovative Programm auf unsere strategische Partnerschaft hat. Aufbauend auf einer jahrzehntelangen gemeinsamen Geschichte leisten die gemeinsam berufenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einen wesentlichen Beitrag dazu, die Spitzenforschung und -lehre an beiden Universitäten weiterzuentwickeln und die akademischen Gemeinschaften noch enger miteinander zu verbinden.“
Die beiden Universitäten geben zudem bekannt, dass die Ausschreibung für die nächste Runde des Joint Appointment Scheme im Jahr 2026 ausgeweitet wurde. Ab sofort können sich auch Senior Lecturers und Readers der Universität St Andrews bewerben. Bewerbungsschluss ist der 20. Januar 2026. Interessierte können sich an Samantha Lister (University of St Andrews) oder Professorin Birgit Ulrike Münch (Universität Bonn) wenden.
Statements der neu ausgewählten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
„Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit an der Universität St Andrews. In der School of Biology und mit weiteren Kooperationspartnern in Schottland werden wir die zeitliche Stabilität landwirtschaftlicher und ökologischer Zeitreihen untersuchen, ein Thema, das angesichts zunehmender Wetterextreme durch den Klimawandel enorm an Bedeutung gewinnt. Besonders geehrt fühle ich mich durch die enge Zusammenarbeit mit Professorin Anne Magurran in St Andrews, einer weltweit führenden Expertin in der Biodiversitätsforschung. Unser Austausch soll auch dazu beitragen, ein gegenseitiges Verständnis unserer unterschiedlichen disziplinären Perspektiven zu entwickeln und Brücken zwischen Landwirtschaft und Ökologie zu schlagen.“ Prof. Dr. Thomas Döring, INRES/Agrarökologie und Organischer Landbau – Universität Bonn.
„Über die Gelegenheit, im Rahmen der Joint Research Professur die Verbindungen der Bonner Romanistik mit der renommierten School of Modern Languages in St Andrews zu vertiefen, freue ich mich außerordentlich. Gemeinsam mit Paul Lennon (Spanish Department) und in Kooperation mit Ted Bergman, Jordi Larios, Julia Prest und Claudia Rossignoli werde ich in den nächsten Jahren ein Projekt lancieren zum gesellschaftspolitischen Transaktionswert von frühneuzeitlicher, transnationaler und mehrsprachiger Literatur im spanischen Vizekönigreich Neapel. Wir untersuchen, wie imperiale Literaturgeschichtsschreibung der Folgezeit dieses Erbe monologisch überschrieben hat, um Literatur ideologisch in den Dienst des Habsburgerimperiums zu stellen, und erweitern den Blick auf die Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts in Europa über die Grenzen der Nationalphilologien hinaus. Das Konzept der gemeinsamen Forschungsprofessuren bietet dafür ein einmaliges Format, das dem Geist des Projekts auf geradezu ideale Weise entspricht.“ Prof. Dr. Karin Peters, Lehrstuhl für Romanische Literatur- und Kulturwissenschaft – Universität Bonn.
„Die gemeinsame Forschungsprofessur Bonn–St Andrews ermöglicht es mir, gemeinsam mit Professorin Birgit Ulrike Münch daran zu arbeiten, die Stimmen von Notre-Dame wieder zum Leben zu erwecken. Wir werden das Grand Obituaire sowie Mariengedichte auf Latein, Französisch und Englisch lesen, inszenieren und filmisch umsetzen und sie anschließend als Podcasts und Videos veröffentlichen. Parallel dazu entwickeln wir ein gemeinsames MLitt-Programm (einen binationalen Masterstudiengang), in dessen Rahmen Studierende zwischen beiden Standorten wechseln, was ihnen ermöglicht, Sammlungen vor Ort zu erschließen, Objekte zu untersuchen und kurze Filme sowie weitere digitale Formate zu produzieren. Diese Professur verwandelt gemeinsame Ideen in konkrete gemeinsame Arbeit.“ Prof. Kathryn Rudy, School of Art History – University of St Andrews.
Weitere Informationen: https://www.st-andrews.ac.uk/study-abroad/global-connections/strategic-partnerships/bonn/
Bewerbungen für die nächste Runde der gemeinsamen Professuren sind ab sofort möglich. Bewerbungsschluss ist Dienstag, 20. Januar 2026 (12.00 Uhr Ortszeit).
Weitere Informationen finden Sie auf Confluence (intern): https://confluence.team.uni-bonn.de/x/QwYbC