27. Mai 2025

Sichtbarkeit von Gleichstellung und Geschlechterforschung stärken Sichtbarkeit von Gleichstellung und Geschlechterforschung stärken

Gender Studies Prize und Maria von Linden-Gleichstellungspreis vergeben

Am 23. Mai 2025 wurden die Preisträger*innen des Gender Studies Prize 2024 und des Maria von Linden-Gleichstellungspreis geehrt. Damit würdigt das Gleichstellungsbüro der Universität Bonn herausragende Abschlussarbeiten und Dissertationen aus dem Bereich Gender Studies sowie herausragendes Engagement für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit.

Das Gleichstellungsbüro hat am vergangenen Freitag den Gender Studies Prize 2024 und den Maria von Linden-Preis vergeben.
Das Gleichstellungsbüro hat am vergangenen Freitag den Gender Studies Prize 2024 und den Maria von Linden-Preis vergeben. - Alle Preisträger*innen (v.l.nr.): Marlene Sieverdingbeck, Preisträger*in Gender Studies Prize 2024; Sophia Piacenza, Preisträgerin Maria von Linden-Preis; Judith Reinders, Preisträgerin Gender Studies Prize 2024; Johanna Schwarz, Preisträgerin Maria von Linden-Preis; Erik Nau, Preisträger Maria von Linden-Preis. © Universität Bonn / Barbara Frommann
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Der Gender Studies Prize wird seit 2003 jährlich durch das Gleichstellungsbüro der Universität Bonn vergeben und zeichnet herausragende Abschlussarbeiten aus, die sich inhaltlich oder methodisch mit Fragestellungen aus den Gender Studies befassen. Ziel des Preises ist, die Sichtbarkeit der Geschlechterforschung an der Universität Bonn und darüber hinaus zu fördern.

Ausgezeichnete Abschlussarbeiten der Gender Studies

Für das Abschlussjahr 2024 hat die Jury, bestehend aus Professorin Nadine Marquardt (Sozialgeographie), Junior-Professorin Anna Maria Riedl (Christliche Sozialethik) und Professor Andreas Krebs (Alt-Katholisches Seminar), folgende Abschlussarbeiten ausgewählt:
• Marlene Sieverdingbeck mit der Bachelorarbeit in Philosophie: "Kritische Perspektiven auf Consent Theorien – Eine intersektionale Analyse liberal- und radikalfeministischer Ansätze zu sexuellem Consent"
• Judith Reinders mit der Magisterarbeit in Katholischer Theologie: "Die bärtigen Heilige als inklusive Erlöserin? Forschung zu Legende und Kult um die heilige Kümmernis"

Mit insgesamt 25 eingereichten Abschlussarbeiten aus 14 Fächern war in diesem Jahr ein besonders breites Spektrum der Genderforschung vertreten. „Diesen deutlichen Zuwachs an eingereichten Arbeiten begrüßen wir sehr und sehen dies als deutliches Signal für den wachsenden Stellenwert der Geschlechterforschung an der Universität Bonn“, betont Programm-Koordinatorin Felicitas Frigge.

Herausragendes Engagement für die Gleichstellung gewürdigt

Ebenfalls wurde der Maria von Linden-Preis vergeben. Der Preis honoriert das herausragende Engagement von Einzelpersonen und Gruppen für Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit an der Universität Bonn. Namensgeberin ist Maria Gräfin von Linden (1869-1936), der im Jahr 1895 als erster Frau in Deutschland für ihre Dissertation der Titel „Scientiae Naturalis Doctor“ verliehen wurde und die später die erste Titularprofessorin der Universität Bonn wurde.

Als Einzelperson wurde die Mathematikstudentin Sophia Piacenza gewürdigt. Sie engagiert sich für die Gleichstellung in der Fachgruppe Mathematik, war Co-Vorsitzende der dortigen Gleichstellungs-AG, setze sich für die Sensibilisierung für Geschlechtergerechtigkeit und Diversität ein und entwickelte dafür ein interaktives Schulungskonzept für Tutor*innen in der Mathematik.

In der Gruppen-Kategorie wurde das Queere-Netzwerk der Evangelisch-Theologischen Fakultät für seinen Einsatz zur Sensibilisierung für Diversität und Queerness und seine Vernetzung an der Fakultät und darüber hinaus ausgezeichnet. So kreiert das Netzwerk nicht nur einen safe space für seine Mitglieder, sondern wirkt in Form von Workshops oder den Queeren Gottesdiensten auch in die Gesellschaft hinein.

„Gerade in Zeiten wachsender Herausforderungen für Diversität und Gleichstellung ist es umso wichtiger, ein starkes Netzwerk an der Universität zu schaffen, welches den Austausch, die Unterstützung und die gemeinsame Arbeit für eine gerechtere Wissenschaftslandschaft fördert“, erklärt die zentrale Gleichstellungsbeauftragte, Gabriele Alonso Rodriguez.

Weitere Informationen zu den Preisen finden Sie auf der Webseite des Gleichstellungsbüros:
https://www.gleichstellung.uni-bonn.de/de/angebote-und-beratung/unterstuetzungsmassnahmen-und-programme/gender-studies-prize
https://www.gleichstellung.uni-bonn.de/de/angebote-und-beratung/unterstuetzungsmassnahmen-und-programme/maria-von-linden-preis

Kontakt:
Gleichstellungsbüro der Universität Bonn Felicitas Frigge, Koordinationen Programme und Maßnahmen Tel.: 0228/73-7670
E-Mail: frigge@zgb.uni-bonn.de

Marlene Sieverdingbeck (l.) und Judith Reinders freuen sich über den Gender Studies Prize 2024.
Marlene Sieverdingbeck (l.) und Judith Reinders freuen sich über den Gender Studies Prize 2024. © Universität Bonn / Barbara Frommann
Ein erfolgreicher Tag für die beiden Theologischen Fakultäten (v.l.n.r.):
Ein erfolgreicher Tag für die beiden Theologischen Fakultäten (v.l.n.r.): - Lucie Schüssler und Sr. Jakoba Zöll von der Arbeitsstelle Theologische Genderforschung; Prof. Dr. Hermut Löhr, Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät; Judith Reinders, Preisträgerin Gender Studies Prize 2024; Erik Nau, Preisträger Maria von Linden-Preis; Prof. Dr. Gisela Muschiol, Leiterin der Arbeitsstelle für Theologische Genderforschung; Johanna Schwarz, Preisträgerin Maria von Linden-Preis; Aline Knapp, stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Evangelisch-Theologischen Fakultät. © Universität Bonn / Barbara Frommann
Wurden mit dem Maria von Linden-Preis ausgezeichnet (v.l.n.r.): Sophia Piacenza und das Queere Netzwerk der Evangelisch-Theologischen Fakultät u.a. mit Johanna Schwarz und Erik Nau.
Wurden mit dem Maria von Linden-Preis ausgezeichnet (v.l.n.r.): Sophia Piacenza und das Queere Netzwerk der Evangelisch-Theologischen Fakultät u.a. mit Johanna Schwarz und Erik Nau. © Universität Bonn / Barbara Frommann
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