Sonderführungen am Dies Academicus (03.12.2025)
Anlässlich die Dies Academicus bieten wir im Universitätsmuseum stündlich eine Reihe von Sonderführungen an:
- 12:00 Uhr: Prof. Dr. Christoph Antweiler - Führung durch die Fotoausstellung "Wir sind das Anthropozän" (Dauer ca. 30 Min.)
- 13:00 Uhr: Gabriel Weiß: "Demokratische Hoffnung und Nationalistische Enttäuschung". Das Bonner Studierendenparlament in der Weimarer Republik. (Dauer ca. 30 Min)
- 14:00 Uhr: Ole Hinrichsen: Unter den Talaren - Muff von 150 Jahren? Die Studierendenproteste 1968 an der Universität Bonn (Dauer ca. 30 Min.)
- 15:00 Uhr: Niklas Pulte: Studieren an der Heimatfront? Die Universität Bonn im Ersten Weltkrieg (Dauer ca. 30 Min.)
Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Anfahrt
Mittwochs bis Sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
freier Eintritt
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Dauerausstellung
Als Schaufenster der Wissenschaft gibt die Dauerausstellung Einblick in die Entwicklung dieser bedeutenden rheinischen Hochschule und zugleich schlägt sie eine Brücke zur Gegenwart einer 'traditionell-modernen' Universität.
Führungen
Wir bieten jeden Sonntag Führungen durch unsere Daueraustellung an. Außerdem können Sie individuelle Führungen mit mehreren Personen buchen.
Eine Führung durch das historische Schloss und den Schlosskeller wird vom Universitätsarchiv angeboten.
Mitarbeiter
Lernen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsmuseums kennen!
Aktuelle Wechselausstellung
"Von Intriganten, Pedanten und Biergenies"
Schlaglichter auf die Bonner Geschichtswissenschaft im Wandel der Zeit
Ausstellung im Bunker des IGW in der Konviktstraße
Aufgrund reger Nachfrage verlängert bis einschließlich 3.12.2025!
Ein außergewöhnlicher Blick in die Bonner Universitätsgeschichte:
Vom 17. September bis zum 3. Dezember 2025 ist im Bunker des Instituts für Geschichtswissenschaft in der Konviktstraße 11 die Sonderausstellung „Von Intriganten, Pedanten und Biergenies – Schlaglichter auf die Bonner Geschichtswissenschaft im Wandel der Zeit“ zu sehen.
Der Titel der Ausstellung geht auf eine Äußerung des Historikers Karl Lamprecht (1856–1915) zurück, der seine drei Kollegen am damaligen Historischen Seminar als „Intriganten, Pedanten und Biergenies“ charakterisierte. Diese Zuspitzung dient als Ausgangspunkt für eine intensivere Auseinandersetzung mit der Geschichte der Geschichtswissenschaft an der Universität Bonn.
Das Kuratorenteam hat die Ausstellung im Rahmen einer Lehrveranstaltung gemeinsam mit Studierenden erarbeitet. In verschiedenen Themenstationen werden Netzwerke, Forschungsfelder, biografische Zugänge und wissenschaftliche Kontroversen sichtbar gemacht. So entsteht ein facettenreicher Einblick in die Entwicklung der Bonner Geschichtswissenschaft seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
„Wir sind das Anthropozän“
Schrecken und Schönheit des globalen Wandels
Heute ist kein Ort der Welt mehr unberührt vom Menschen. Der menschengemachte Wandel geht weit über Klimawandel hinaus. Er betrifft auch Böden, Meere, Pflanzen, Tiere und geochemische Stoffkreisläufe. Kurz: Wir Menschen sind zu einem maßgeblichen geologischen Faktor geworden.
Wir Menschen erzeugen so starke Wirkungen wie sonst nur Naturkräfte, etwa Vulkanausbrüche oder Erdbeben. Unser heutiges Handeln wird sich bis in ferne geologische Zukunft auswirken. Deshalb spricht man vom neuen Erdzeitalter des Menschen, dem „Anthropozän“. Dieses neue Erdzeitalter begann nach jetzigem Forschungsstand Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts.
Der Ethnologe und Geologe Christoph Antweiler vom Institut für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) der Universität Bonn zeigt anhand von Fotografien und ausgewählten Objekten Ursachen und Folgen dieser problematischen Entwicklung.
Der Begriff Anthropozän bringt eine Vielfachkrise und die daraus resultierenden Verunsicherungen und Ängste auf den Punkt. Trotz apokalyptischer Aussichten gibt es aber auch Hoffnungen. Gesellschaften können sich grundlegend wandeln und wir Menschen können unser eigenes Verhalten ändern. Auch davon kündigt die irritierende Schönheit der Technosphäre, die hier auch in den Blick genommen wird.
Menschen machen nicht nur Geschichte: sie machen Erdgeschichte. Gängige Konzepte der Nachhaltigkeit sind zu kurzsichtig gedacht. In fünf Abschnitten arbeitet die Ausstellung das Spannungsverhältnis zwischen Verzagen und Hoffnung heraus. Es geht um Landschaftswandel, unser Konsumverhalten, künstliche Materialien wie Plastik, rapide Verstädterung und abschließend um Graffiti als künstlerische Resonanz. Der Fokus liegt auf Deutschland und Ländern in Asien.
Die Ausstellung wird am 27. November 2025 um 17 Uhr eröffnet und bis 31. Januar 2026 im Universitätsmuseum gezeigt. Der Eintritt ist frei. Gruppenführungen können auf Anfrage gebucht werden. Die Ausstellung ist in deutscher und englischer Sprache.
Ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, u.a. eine Kuratorenführung mit Prof. Antweiler am 3.12.2025 (Dies academicus) um 12 Uhr, wird in Kürze im Internet veröffentlicht.
Kostenlose Führungen durch unsere Studierenden finden sonntags um 15 Uhr statt.
Eröffnung: Do., 27.11.25, 17 Uhr
Laufzeit: 27.11.2025 – 31.1.2026
Universitätsmuseum im Hauptgebäude der Universität Bonn
Regina-Pacis-Weg 1 (Eingang am Kaiserplatz), 53113 Bonn
Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 17 Uhr