Drei Sternhaufen – ein Ursprung?
Orionnebel, Plejaden und Hyaden: Neueste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese berühmten Sternhaufen verschiedene Lebensstadien ein und desselben Sternsystems sind. Ein Team von Astrophysikern des Institute for Advanced Studies in Basic Sciences in Zanjan im Iran und der Universität Bonn hat Hinweise dafür gefunden, dass die drei Sternsysteme nicht nur in ungefähr derselben Region des Weltraums liegen, sondern auch eine gemeinsame Entwicklung genommen haben. Die Ergebnisse sind nun im Journal „Monthly Notices of the Royal Astronomical Society“ erschienen.
Künstliche Intelligenz verändert die Hochschulwelt
Wie verändert Künstliche Intelligenz die Universität der Zukunft in Forschung, Lehre und Verwaltung? Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen Strategietreffens des internationalen Hochschulnetzwerks GUSI (Global Universities for Societal Impact) in Atlanta. Als Gründungsmitglied brachte die Universität Bonn Erfahrungen und Best Practices in die Diskussionen mit ein. Sie wird im Juni 2026 einen Workshop mit Expert*innen der Partnerhochschulen aus dem Netzwerk in Bonn ausrichten. Dabei wird der thematische Schwerpunkt auf der Rolle von KI in der Hochschulentwicklung liegen.
Deutsch-Französische Kooperation
Die Universität Bonn erhält gemeinsam mit der Sorbonne Université eine erweiterte Förderung durch die Deutsch-Französische Hochschule (DFH). Neben dem bereits seit mehreren Jahren geförderten binationalen Bachelorstudiengang „Deutsch-Französische Studien“ wird ab dem Studienjahr 2025/26 erstmals auch der gleichnamige Masterstudiengang durch die DFH unterstützt.
Nachhaltig bauen für die Forschung
Die Universität Bonn investiert weiter in nachhaltige Infrastruktur: Derzeit entsteht ein neues Proben- und Vegetationszentrum für die Agrar-, Ernährungs- und Ingenieurwissenschaftliche Fakultät (AEI). Der Neubau erfüllt höchste ökologische Standards und setzt damit ein Beispiel für zukunftsgerichtetes Bauen.
Mehr als Technik: Energie als gesellschaftliche Aufgabe
Welche Bedeutung hat Energie für unsere Gesellschaft und wie kann der heutige Wandel unserer Energieversorgung zur treibenden Kraft für eine gerechte und nachhaltige Zukunft werden? Darüber diskutierten drei Forschende der Universität Bonn bei der Veranstaltung „Dialog an Deck: Zukunftsenergien denken – Ressourcen, Verantwortung, Gesellschaft“, moderiert von Journalistin Eva Wolfangel, auf dem Ausstellungsschiff MS Wissenschaft. Mit Blick auf den Rhein tauschten sich Fachleute und Publikum über die Energiefragen des 21. Jahrhunderts abseits rein technischer Perspektiven aus und entwickelten spannende Denkanstöße.
Nachtschattengewächse als Basis für Arzneimittel
Diese Pflanzen haben Potential: Physalis, Stechäpfel und Withania somnifera, die sogenannte Schlafbeere, zählen zu den Nachtschattengewächsen. Innerhalb dieser Familie nehmen die drei eine besondere Stellung ein – sie produzieren Steroide, sogenannte Withanolide, die in der traditionellen Pflanzenmedizin bereits seit Jahrhunderten zum Einsatz kommen. Einem Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Jakob Franke, Leibniz Universität Hannover (LUH), und Prof. Dr. Boas Pucker, Universität Bonn, ist es nun gelungen, die Entstehung solcher Steroide in diesen Pflanzen zu entschlüsseln. Die Erkenntnisse könnten bei der Entwicklung von neuen Medikamenten, beispielsweise zur Heilung von Krebs, zum Einsatz kommen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt das Projekt, das noch bis 2026 läuft, mit rund 511.000 Euro.
Abbild der Zeit
Die neue Sonderausstellung „Abbild der Zeit. Die Moderne und ihre Kunst in der Fotosammlung des KHI“ zeigt ab dem 17. Juli 2025 im Paul-Clemen-Museum der Universität Bonn Exponate aus der Fotosammlung des Kunsthistorischen Instituts aus der Zeit nach 1945. Die Schau ist bis zum 17. Oktober 2025 zu sehen. Zur Eröffnung der Ausstellung am 17. Juli 2025 um 18.00 in P26 wird herzlich eingeladen.
Naturschutz und Produktionssicherung vereinen
Wie sich Naturschutz und die Sicherung der Lebensmittelproduktion zukünftig vereinen lassen, ist angesichts von Klimawandel, Biodiversitätsverlust und multiplen weltweiten Krisen eine immer dringlichere und gleichzeitig sehr komplexe Frage. Am Tag der offenen Tür des ökologisch bewirtschafteten Lehr- und Forschungsbetriebes Campus Wiesengut in Hennef/Sieg zeigten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Bonn, welche Wege zukunftsweisend sein könnten.