09. Juni 2021

Bonner Studierende setzen sich für die Blutspende ein Bonner Studierende setzen sich für die Blutspende ein

Weltblutspendetag 2021: Universitätsklinikum Bonn dankt jungen Menschen für ihr soziales Engagement

Unter dem diesjährigen Motto „Spende Blut und halte die Welt am Laufen“ hebt die WHO den Beitrag von Blutspenden hervor, Leben zu retten und die Gesundheit zu verbessern. Ein besonderer Fokus der Kampagne liegt diesmal auf der Rolle junger Menschen bei der Gewährleistung einer sicheren Blutversorgung. So ist etwa jeder zweite Spendende im Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn zwischen 18 und 30 Jahre alt. Zudem stehen in Bonn Studierende oft an der Spitze von erfolgreichen Aktivitäten und Initiativen für freiwillige, unentgeltliche Blutspenden. Ihnen allen dankt der Blutspendedienst auf dem Venusberg Campus für das herausragende soziale Engagement.

Weltblutspendetag 2021 legt Fokus auf junge Menschen:
Weltblutspendetag 2021 legt Fokus auf junge Menschen: - Bonner Studierende und andere setzen sich für die Blutspende am Universitätsklinikum Bonn ein: Medisspendenblut 2021 (li ob & li un), Vampire Cup 2020 (re ob) und Projekt Paul 2020 (re un); © Johann Saba, Katharina Wislsperger, Rolf Müller / UK Bonn
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Gerade ist der deutschlandweite Blutspende-Marathon „medisspendenblut“ der Medizinstudierenden zu Ende gegangen. Zum zweiten Mal nahm die Bonner Medizin-Fachschaft in Kooperation mit dem Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn daran teil, und das mit einem tollen Ergebnis: Sie konnten 894 Spendende motivieren und sammelten so 447 Liter Blut. „Darauf sind wir mächtig stolz. Während unserer Aktionszeit waren die Termine zum Blut spenden fast restlos ausgebucht. Es freut uns sehr, dass auch viele Erstspender beim Wettbewerb teilgenommen haben und hoffen natürlich, dass diese jetzt auch regelmäßig vorbeikommen“, sagt Luisa Langkamp und Julia Weber ergänzt: „Es hat uns großen Spaß gemacht den Wettbewerb gemeinsam mit dem Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn zu organisieren. Wir sind gespannt welchen Platz Bonn am Ende beim Wettbewerb belegt.“ Die beiden Medizinstudentinnen organisierten den diesjährigen „medisspendenblut Bonn“ und sind sich sicher, dass sie nächstes Jahr wieder mit genauso viel Ehrgeiz und Motivation dabei sind.

Längere Tradition hat der Vampire Cup zu Halloween, deutschlandweit veranstaltet vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden (BPhD). Von Erfolg gekrönt organisierten die Bonner Pharmazie-Studierenden den Wettbewerb bereits sechsmal zusammen mit dem Bonner Blutspendedienst. Dreimal konnten sie sich den zweiten Platz sichern und dreimal holten sie als Sieger die Plüsch-Fledermaus als Wanderpokal nach Bonn. Zudem erhielt im Jahr 2017 die ehemalige Organisatorin Julia Lanzenrath für den von ihr initiierten „Vampire Cup Blutspendemarathon 2016 Bonn“ den 2. Platz im „Nachwuchspreis öffentliche Apotheke“ des Apothekerverbands unter der Schirmherrschaft von der damaligen NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens.

Weltweites soziales Engagement und doppelt helfen

Die Bonner Lokalgruppe von „Studieren Ohne Grenzen“ und der Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn rufen seit Dezember 2018 gemeinsam zur Blutspende auf. Bei dieser Charity-Aktion haben Spendende die Möglichkeit junge Menschen in ehemaligen Kriegsgebieten und Krisenregionen zu unterstützen. Denn „Studieren Ohne Grenzen“ engagiert sich für deren Hochschulbildung - derzeit unter anderem in der DR Kongo, Sri Lanka und Tschetschenien. Die Bonner Lokalgruppe ist insbesondere für Afghanistan aktiv. Der studentische Verein vergibt dort Stipendien an bedürftige und engagierte junge Menschen, welche dann soziale Projekte in ihren Ländern initiieren. So geben die geförderten Studierenden ihr Wissen und ihre Kompetenzen an andere Menschen weiter - beispielsweise durch Unterricht oder durch das Lehren von Erste-Hilfe-Methoden.

Der Bonner Rotaract Club, Teil einer der größten Jugendorganisationen weltweit, setzt sich für sauberes Trinkwasser in Afrika ein. Im Herbst 2020 haben sie daher gemeinsam mit dem Bonner Blutspendedienst zur Spende aufgerufen. Hier konnten Spendende das Projekt PAUL in Kabanga (Tansania) unterstützen. PAUL steht für „Portable Aqua Unit for Lifesaving“ und ist ein tragbarer Membran-Wasserfilter, der ganz ohne Strom und Chemikalien kontaminiertes und verunreinigtes Wasser säubern kann.

„Ich danke den jungen Menschen von ganzem Herzen für ihr Engagement und freue mich, dass sie beispielsweise neben ihrem sehr zeitaufwändigen Studium noch Zeit finden, sich für das Thema Blutspende so erfolgreich einzusetzen. Teilweise sind die Studierenden den ganzen Tag bei uns im Blutspendedienst um Spenderinnen und Spender zu informieren und auf die Aktion aufmerksam zu machen. Außerdem rufen sie über Soziale Netzwerke zum Blutspenden auf“, sagt Professor Dr. Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn.

Unkomplizierte Terminvereinbarung per neuer Blutspende-App

Zu Beginn der Corona-Epidemie hat der Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn seine Abläufe angepasst, um die Sicherheit aller Beteiligten zu garantieren. Daher sind unter anderem Blutspenden nur nach Terminvereinbarung möglich. „Dazu haben wir kürzlich die neue UKB Blutspende App eingeführt, damit unsere Spender einfach und unkompliziert ihren nächsten Termin buchen können“, sagt Prof. Oldenburg. Die UKB Blutspende App, deren Nutzung auch im Browser möglich ist, kann sowohl im App Store als auch bei Google Play kostenlos auf iPhones und Android-Smartphones heruntergeladen werden. Den entsprechenden Link dazu gibt es unter www.bonnerblut.de. Zudem können sich Spendewillige auch weiterhin unter der Hotline 0228/287-14780 montags bis freitags von 8:30 bis 14 Uhr informieren und einen Termin vereinbaren. Terminabsprachen sind auch per E-Mail an termin.blutspende@ukbonn.de unter Angabe einer Telefonnummer möglich.

Monika Jakobs-Sackenheim
Koordinatorin Werbung und Öffentlichkeitsarbeit
Blutspendedienst am Universitätsklinikum Bonn
Institut für Exp. Hämatologie und Transfusionsmedizin
Mobil: 0151-58233756
E-Mail: Monika.Jakobs_Sackenheim@ukbonn.de

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