11. April 2017

Diskussion über unterschiedliche „Schuldenkulturen“ Diskussion über unterschiedliche „Schuldenkulturen“

Kongress für Wirtschafts- und Sozialgeschichte vom 19. bis 21. April an der Universität Bonn

Taugt die Einteilung in unterschiedliche „Schuldenkulturen“, um die Probleme der Wirtschafts- und Währungsunion besser zu verstehen? Darüber und über viele weitere Fragen diskutieren Wissenschaftler beim Kongress für Wirtschafts- und Sozialgeschichte vom 19. bis 21. April im Bonner Universitätsclub. Es handelt sich um die größte Fachtagung dieser Art im deutschsprachigen Raum. Medien sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen!

„Schuldenkulturen“ und die Krise der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion:
„Schuldenkulturen“ und die Krise der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion: - Unter anderem um dieses Thema geht es beim Kongress für Wirtschafts- und Sozialgeschichte vom 19. bis 21. April im Bonner Universitätsclub. © Foto: COLOURBOX.de
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Der dreitägige Kongress wird am Mittwoch, 19. April, um 14 Uhr von Tagungsleiter Prof. Dr. Carsten Burhop von der Abteilung für Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Bonn im Universitätsclub, Konviktstraße 9, eröffnet. Unirektor Prof. Dr. Michael Hoch, Prof. Dr. Günther Schulz von der Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte und Prof. Dr. Jan-Otmar Hesse vom Wirtschaftshistorischen Ausschuss begrüßen die Teilnehmer.

Prof. Dr. Hans-Peter Ullmann von der Universität zu Köln hält den Eröffnungsvortrag über unterschiedliche Schuldenkulturen als Bürde für „Maastricht“. Der Begriff „Schuldenkulturen“ und die Krise der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion hängen demnach eng zusammen. Laut Referent kann man sagen: Die Krise hat den Begriff geboren, und erst mit ihm kamen die Unterschiede in der Finanz- und Schuldenpolitik der EU-Staaten schärfer in den Blick. In dem Vortrag wird danach gefragt, ob sich diese Divergenzen mit dem Terminus „Schuldenkultur“ sinnvoll erfassen lassen, und ob der Begriff hilft, Probleme der Wirtschafts- und Währungsunion besser zu verstehen.

Außerdem stehen die historischen Grundlagen der Wirtschaftspolitik am Donnerstag mit der wirtschaftlichen Integration Westeuropas nach 1945 und am Freitag mit der europäischen Wirtschafts- und Sozialpolitik auf der Tagesordnung. Ebenfalls am Freitag geht es um Währungssysteme und Währungskrisen. Rund 110 Historiker tauschen sich mit 60 Vorträgen zu diesen Themen aus.

Programm: https://www.igw.uni-bonn.de/de/abteilungsseiten/vswg

Kontakt für die Medien:

Dr. des. Jann Müller
Abteilung Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Universität Bonn
Tel.: 0228/737001
E-Mail: jann.mueller@uni-bonn.de

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