Klimawandel sorgt für Ertragseinbußen bei Weizen

Weizen leistet einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung, doch durch den Klimawandel sind seine Erträge gefährdet: Jedes zusätzliche Grad Celsius verringert die Weizenproduktion im Schnitt um sechs Prozent. Weltweit sind das 42 Millionen Tonnen an Ertragseinbußen. Das hat ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn berechnet. Die Wissenschaftler verglichen in einer einzigartigen Studie verschiedene Ertragsmodelle für Weizen mit Experimentaldaten und nutzten die Modelle für die Ertragsabschätzung unter steigenden Temperaturen. Die Ergebnisse werden nun im Fachjournal „Nature Climate Change“ vorgestellt.

Ein „Navi“ für Moleküle

Mit dem Global Positioning System (GPS) des „Navis“ ist jederzeit sicher feststellbar, wo man gerade mit dem Auto unterwegs ist und wie man zum Wunschziel kommt. Wissenschaftler vom Institut für Physikalische und Theoretische Chemie der Universität Bonn haben nun ein „GPS“ entwickelt, mit dem sich in Enzymen der Aufenthaltsort von Metallionen sicher bestimmen lässt. Diese Ionen sind an den Stoffumsetzungen wesentlich beteiligt. Das „Molekül-GPS“ wird nun im Fachjournal „Angewandte Chemie“ vorgestellt.

Das ZEF leistet akademische Aufbauhilfe in Algerien

Das Zentrum für Entwicklungsforschung der Universität Bonn (ZEF) ist nun offizieller Hochschulkooperationspartner der Panafrikanischen Universität. Das ZEF soll gemeinsam mit der „United Nations University“ in Bonn und dem „Institute for Technology and Resources Management in the Tropics and Subtropics“ der Fachhochschule Köln beim wissenschaftlichen und institutionellen Aufbau des Instituts für Wasser- und Energiewissenschaften (PAUWES) an der Abou Bekr Belkaid Universität in Tlemcen (Algerien) helfen. Gefördert wird das Projekt durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Von der Fördersumme in Höhe von einer Million Euro fließen in den nächsten zwei Jahren rund 330.000 Euro an das ZEF.

Die Madonna von Giovanni Pisano aus der Arenakapelle

Der neue Gipsabguss ist das Aktuelle Objekt aus Museen und Sammlungen der Universität Bonn. Im Video stellt Prof. Dr. Harald Wolter-von dem Knesebeck die bedeutende Skulptur des Giovanni Pisano vor. Freunde und Förderer ermöglichten die Anschaffung des neuen Gipsabgusses für das Paul-Clemen-Museum im Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn.

Humboldt-Forschungspreis für Tim Mehigan

Dr. Timothy J. Mehigan, Professor für deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Queensland (Australien), erhält einen Humboldt-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Zusammen mit Prof. Dr. Christian Moser von der Universität Bonn erforscht er die Werke des Literatur-Nobelpreisträgers J.M. Coetzee und Heinrich von Kleists. Der Preis ist mit 60.000 Euro dotiert.

DAAD und Universität Bonn vertiefen ihre Zusammenarbeit

Der Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, Professor Dr. Jürgen Fohrmann, die Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes, Professor Dr. Margret Wintermantel, und die Generalsekretärin des DAAD, Dr. Dorothea Rüland, unterzeichnen haben am 15. Dezember gestern eine Absichtserklärung unterzeichnet, auf deren Grundlage – über die schon bestehenden guten Verbindungen dieser beiden Institutionen hinausgehend – neue Formen der Zusammenarbeit entwickelt werden.

E-Learning für Kinderherzen

Zwölf Lehrvideos zu Herzkatheter-Operationen entstanden in der Zusammenarbeit zwischen uni-bonn.tv und Prof. Dr. Johannes Breuer von der Kinderkardiologie am Universitätsklinikum Bonn. Die Lehrvideos ergänzen Vorlesungen zur Kinderkardiologie und erweitern das Studienangebot der Universität Bonn im E-Learning-Bereich. Nach Abschluss der Reihe zieht Professor Breuer eine positive Bilanz: auch Ärzte nutzen die Filme zu Fortbildungszwecken. Einer der Kurzfilme hat es auf eine amerikanische Wissenschafts- und Forschungsplattform geschafft.

Wie sich Bakterien ihre Schutzanzüge maßschneidern

Eine Art Schutzanzug bewahrt viele Bakterien vor chemischer und mechanischer Verletzung und hilft Ihnen, sich vor dem menschlichen Immunsystem zu verstecken. Die Einzeller produzieren diese Umhüllung in Form von Ketten aus einzelnen Bausteinen. Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung eines Biophysiker der Universität Bonn hat nun entschlüsselt, wie es die Bakterien schaffen, die Ketten in einer bestimmten Länge herzustellen: Sie bedienen sich eines molekularen Lineals. Die Ergebnisse sind nun im Fachjournal “Nature Structural and Molecular Biology” veröffentlicht.

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