Ein Evolutionsbiologe der Universität Bonn holte im Nordpazifik aus über 4.000 Meter Tiefe eine neue Oktopusspezies ans Tageslicht. Die aufsehenerregende Entdeckung schlug vor einigen Jahren mediale Wellen. Nun haben Bonner Wissenschaftler die Erstbeschreibung veröffentlicht und das Tier auf den Namen “Kaiserdumbo” (Grimpoteuthis imperator) getauft. Ebenso ungewöhnlich wie der Organismus ist die Vorgehensweise der Forscher: Für die Artbeschreibung sezierten sie das seltene Lebewesen nicht, sondern nutzten stattdessen zerstörungsfreie bildgebende Verfahren. Die Ergebnisse sind nun im angesehenen Fachjournal “BMC Biology” veröffentlicht.
Was passiert, wenn seltsame Quarks in Atomkerne eingefügt werden? Welche “bewohnbaren” Universen sind theoretisch möglich? Unter anderem diese Fragen will Prof. Dr. Ulf-G. Meißner vom Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik der Universität Bonn erforschen. Für dieses Projekt erhält der Wissenschaftler einen begehrten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Die Förderung des Vorhabens, an dem auch das Forschungszentrum Jülich beteiligt ist, beträgt rund 2,3 Millionen Euro.
Wie lebten antike Sklaven? Was ist eine gerechte Gesellschaft? Warum tummeln sich im Mittelalter Spielleute im Umfeld der Mächtigen? Was hat Assassin's Creed Odyssey mit moderner Popkultur zu tun? Bereits zum sechsten Mal führt die Universität Bonn am Samstag, 8. Mai, ab 10 Uhr die Rallye rund um den Hofgarten durch. An zwölf virtuellen Stationen geht es unter anderem um Politik, Literatur, Geschichte, Sprachen und Kulturen, Medien und Musik. Teilnehmen können Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren.
Was sind vielversprechende Antikörper gegen SARS-CoV-2? Wie kann der molekulare Fingerabdruck von Krankheiten entschlüsselt werden? Und wie sieht eigentlich ein Forschungslabor von innen aus? Mit einem umfangreichen Programm feiert der Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn auch in diesem Jahr den weltweit stattfindenden Tag der Immunologie. Am kommenden Samstag (24. April) können Kinder und Erwachsene den Forschenden über die Schulter schauen und spannende Einblicke in die Forschung am Exzellenzcluster erhalten. Inhaltlicher Schwerpunkt ist in diesem Jahr das Coronavirus und wie es auf das Immunsystem wirkt. Die Veranstaltung findet digital statt.
Mit der Berufung der Dichterin Ulrike Almut Sandig feiert die Thomas-Kling-Poetikdozentur der Universität Bonn im Sommersemester 2021 ihr zehnjähriges Jubiläum. Als einer ihrer literarischen Förderschwerpunkte wurde die Dozentur im Jahr 2011 von der Kunststiftung NRW eingerichtet und wird seitdem Jahr für Jahr an namhafte Autorinnen und Autoren vergeben.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert in einem neuen Programm insgesamt acht fächerübergreifende “Globale Zentren” zur Bewältigung weltweiter Herausforderungen. An zwei der Vorhaben ist die Universität Bonn beteiligt: Dabei stehen die Zukunft der afrikanischen Savannen sowie die frühzeitige Erkennung und Bewältigung von Infektionsrisiken in Westafrika im Mittelpunkt. Die Fördergelder stammen vom Auswärtigen Amt und belaufen sich bis 2025 auf rund 2,8 Millionen Euro pro Zentrum.
Das „Biomedizinische Zentrum II“ auf dem Bonner Campus Venusberg ist fertig! Der 2017 begonnene Neubau für die exzellente biomedizinische Forschung wurde nun mit einer Veranstaltung im Hybridformat eingeweiht. NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart konnte für einen Festvortrag zur Digitalisierung gewonnen werden.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) verlängert die Forschungsgruppe zu globalen Wasserflüssen, die von dem Bonner Geodäten Prof. Jürgen Kusche und der Frankfurter Hydrologin Prof. Petra Döll koordiniert wird.