ML4Q im Dialog: Das geteilte Superphoton

ML4Q fordert seine Forscher und Forscherinnen heraus: Jede Folge der neuen Videoreihe "Unsere Forschung im Dialog" stellt ein aktuelles Forschungsergebnis in mehreren Stufen vor: Zunächst auf Schüler-Level, dann auf Bachelor- und darauf erneut aufbauend auf Master-Niveau und schließlich auf Expertenniveau. 

„Mathe-Neurone“ im Gehirn identifiziert

Im Gehirn gibt es Nervenzellen, die spezifisch bei bestimmten mathematischen Operationen feuern. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universitäten Tübingen und Bonn. Demnach sind manche der gefundenen Neurone ausschließlich bei Additionen aktiv, andere dagegen bei Subtraktionen. Sie kümmern sich dabei nicht darum, ob die Rechenanweisung als Wort oder Symbol notiert ist. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift Current Biology erschienen.

Auge liefert Hinweise auf schleichende Gefäßerkrankung

Forschende der Universität und des Universitätsklinikums Bonn haben eine Methode entwickelt, die sich zur Diagnose der Atherosklerose eignen könnte. Mit einer selbstlernenden Software konnten sie bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (paVK) Gefäßveränderungen oft schon im Frühstadium identifizieren. Obwohl sie dann noch keine Symptome verursachen, gehen sie dennoch schon mit erhöhter Sterblichkeit einher. Der Algorithmus nutzte dazu Fotos aus einem Organ, das normalerweise nicht mit der paVK in Verbindung gebracht wird: dem Auge. Die Ergebnisse sind jetzt in der Zeitschrift Scientific Reports erschienen.

Rektor Hoch ins Kuratorium der Studienstiftung gewählt

Der Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch, ist für eine vierjährige Amtszeit in das Kuratorium der Studienstiftung des deutschen Volkes gewählt worden.

Gesichtsanalyse verbessert die Diagnose

Seltene genetische Erkrankungen lassen sich teils am Gesicht erkennen, etwa weil Brauen, Nase oder Wangen charakteristisch geformt sind. Wissenschaftler der Universität Bonn haben eine Software trainiert, mit der sich anhand von Porträtfotos solche Krankheiten besser diagnostizieren lassen. Die verbesserte Version “GestaltMatcher” kann nun auch Erkrankungen erkennen, die ihr noch nicht bekannt sind. Außerdem kommt sie für die Diagnose bekannter Erkrankungen mit sehr geringen Patientenzahlen aus. Die Studie ist nun im Journal “Nature Genetics” erschienen.

Erforschung von ethischer KI

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Gesellschaft tiefgreifend: Algorithmen beeinflussen den Zugang zu Berufen und Versicherungen, zur Justiz und medizinischen Behandlungen sowie unsere alltäglichen Interaktionen mit Freundinnen und Freunden sowie der Familie. Je schneller sich diese Technologien entwickeln, desto deutlicher werden die gesellschaftlichen Folgen ihres Einsatzes: Algorithmen, die rassistische Vorurteile im Gesundheitswesen fördern bis hin zur Verbreitung von Falschinformationen, die das Vertrauen in Demokratien untergraben. Um einen Beitrag zu leisten, dass KI grundlegende menschliche Werte unterstützt, fördert die Stiftung Mercator die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Bonn und Cambridge mit 3,8 Millionen Euro.

Gentechnik kann sich positiv aufs Klima auswirken

Gentechnisch veränderte Organismen in der Landwirtschaft stehen vor allem in Europa in der Kritik – laut Umfragen befürchten viele Menschen negative Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt. Eine neue Studie zeigt allerdings, dass sich gentechnisch veränderte Pflanzen positiv auf die Umwelt und vor allem das Klima auswirken könnten. Die Ergebnisse belegen, dass der Einsatz solcher Pflanzen in Europa den Ausstoß schädlicher Treibhausgase erheblich reduzieren würde. Die Studie von Forschenden des Breakthrough-Instituts in den USA und der Universität Bonn ist in der Fachzeitschrift “Trends in Plant Science” erschienen.

NRW-Kulturministerin Pfeiffer-Poensgen informiert sich über Provenienzforschung an der Universität Bonn

Die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabel Pfeiffer-Poensgen, hat an der Universität Bonn die Forschungsstelle Provenienzforschung, Kunst- und Kulturgutschutzrecht (FPK) besucht.

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