Neue Erkenntnisse zum Immunsystem

Follikuläre T-Helferzellen (Tfh) sind essentiell für starke Antikörper-vermittelte Reaktionen unseres Immunsystems bei Infektionen und Impfungen. Geraten sie aber außer Kontrolle, kann dies Krankheiten wie Autoimmunität, Allergien oder Krebs verursachen. Forschende vom Universitätsklinikum Bonn (UKB) und vom Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn untersuchten im Mausmodell die zugrundeliegenden Mechanismen der Entstehung von Tfh-Zellen und entschlüsselten so deren innere Vernetzung. Sie erhoffen sich davon neue Strategien für die Entwicklung hochwirksamer Impfstoffe und neuer Therapien zur Bekämpfung verschiedener Erkrankungen. Die Ergebnisse sind jetzt im renommierten Fachjournal „Science Immunology“ veröffentlicht.

Der Bioökonomierat NRW nimmt seine Arbeit auf

Evidenzbasierte Politikberatung at its best: Der Bioökonmierat NRW mit zwei Mitgliedern von der Universität Bonn hat gestern seine Arbeit aufgenommen.

Die Sieger von Jugend forscht an der Uni Bonn

Wie lässt sich aus Küchenabfällen Spülmittel herstellen? Eignen sich Tierhaare zum Einsatz gegen Ölkatastrophen? Wie gelingt klimafreundlicheres Einkaufen? Mit diesen und weiteren Themen errangen heute junge Forschende beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln von Jugend forscht/Schüler experimentieren an der Universität Bonn erste Preise. Die Siegerehrung fand in der Universitätsaula statt. Die Erstplatzierten qualifizierten sich als Regionalsieger für die Teilnahme am Landeswettbewerb.

Bahnbrecher für die Strahlkraft der Bonner Neurologie

Über 26 Jahre prägte Prof. Dr. Thomas Klockgether die Neurologie. Er war nicht allein der Experte für Ataxien und wirkte auf Generationen des Nachwuchses. Prof. Dr. Thomas Klockgether stellte darüber hinaus als Dekan der Medizinischen Fakultät der Uni Bonn Weichen für das Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn. Der Hochschullehrer, Mentor und Doktorvater war maßgeblich an der Gründung des Zentrums für Seltene Erkrankungen Bonn (ZSEB) beteiligt und ist seit 2011 Direktor für Klinische Forschung des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), wo er auch weiterhin tätig bleibt. 

 

Ausgründung der Uni Bonn als bestes Start-up ausgezeichnet

Das Start-up Murmuras der Universität Bonn hat den Wissenschaftspreis 2024 in der Kategorie „Bestes Startup“ gewonnen. Das Team erhielt den Preis von der EHI Stiftung und GS1 Germany am 28. Februar 2024 auf einer feierlichen Verleihung in Düsseldorf im Rahmen der Messe EuroCIS. Die hochkarätige Jury um Lionel Souque (CEO REWE) und Christoph Werner (CEO dm-drogerie Markt) würdigte damit die neue digitale Plattform von Murmuras zur Erforschung von sogenannten Retail Apps, insbesondere deren Rabatt-Coupons. Das Gründerteam aus Ionut Andone, Konrad Blaszkiewicz, Qais Kasem und Alexander Markowetz erhält nun Leistungen im Wert von 50.000 Euro durch ein umfangreiches Programm mit Netzwerk-, Coaching-, Kommunikations- und Marketingaktivitäten.

Schlaganfall-Risiko frühzeitig durch Tränenflüssigkeit, Mitochondrien und KI-basierte Daten bestimmen

Jährlich erleiden weltweit über 100 Millionen Menschen einen Schlaganfall. Am häufigsten tritt der ischämische Schlaganfall (Hirninfarkt) auf, welcher jedoch auch „im Stillen“ verlaufen kann und damit oft unentdeckt bleibt. Die Folge können schwere Erkrankungen wie Demenz, Depression oder sogar Suizid sein. Um das Schlaganfall-Risiko frühzeitig bestimmen zu können, hat Prof. Dr. Olga Golubnitschaja, Leiterin der Forschungsgruppe für 3P (prädiktive, präventive und personalisierte) Medizin des Universitätsklinikums Bonn (UKB), zusammen mit der Universität Bonn und weiteren Autoren von 25 Institutionen aus 11 Ländern, einen ganzheitlichen Ansatz zur vorbeugenden und individuellen Behandlungen erarbeitet. Der Forschungsartikel ist jetzt in der internationalen Fachzeitschrift „The EPMA-Journal“ erschienen.

Langzeitgedächtnis und Mangel an mentalen Bilder

Fehlt Menschen die visuelle Vorstellungskraft, wird dies als Aphantasie bezeichnet. Forschende des Universitätsklinikums Bonn (UKB), der Universität Bonn und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) untersuchten, wie sich der Mangel an mentalen Bildern auf das Langzeitgedächtnis auswirkt. Sie konnten beweisen, dass Veränderungen in zwei wichtigen Hirnregionen, dem Hippocampus und dem Okzipitallappen, sowie deren Interaktion einen Einfluss auf den beeinträchtigten Abruf persönlicher Erinnerungen bei Aphantasie hat. Die Studienergebnisse, die das Verständnis des autobiografischen Gedächtnisses voranbringen, sind jetzt vom Fachmagazin „eLife“ online veröffentlicht.

Prämierung der Jugend forscht-Regionalsieger

„Mach Dir einen Kopf!“ lautet das Motto der diesjährigen Jugend forscht-Runde. Zukunftsorientierte Jungwissenschaftler und Jungwissenschaftlerinnen präsentieren beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln an der Universität Bonn am Freitag, 1. März, ihre Ergebnisse. Die Siegerinnen und Sieger qualifizieren sich für den Landeswettbewerb. Medien und Interessierte sind herzlich willkommen, die Ausstellung der Projekte zwischen 14 und 16:45 Uhr in der Uni-Aula zu besichtigen.

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