Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, hat die Universität Bonn besucht. Auf Einladung von Rektor Prof. Dr. Dr. h.c. Michael Hoch traf sie Mitglieder des Rektorats und Forschende, um die Exzellenzuniversität in der deutschen Stadt der Vereinten Nationen kennenzulernen.
Die Zukunft Osteuropas – diesem Thema widmeten sich die ausgewählten Gastwissenschaftler*innen der 2022 gegründeten Cologne/Bonn Academy in Exile sowie ihre akademischen Mentorinnen und Mentoren an den Universitäten Köln und Bonn. Die interdisziplinär ausgerichtete Winterschule bot die Möglichkeit, die Forschungsprojekte der ukrainischen, russischen und belarussischen Fellows der Academy vorzustellen, aber auch mit weiteren Akteuren der akademischen Öffentlichkeit in den Dialog zu treten.
In der Epilepsieforschung galt lange die Annahme, dass für die Entstehung von Entzündungen im Gehirn eine undichte Blut-Hirn-Schranke ursächlich ist. Mithilfe einer neuartigen Methode haben Forschende der Universität Bonn und des Universitätsklinikums Bonn (UKB) nachgewiesen, dass die Barriere zwischen dem Blut und dem Zentralen Nervensystem jedoch weitgehend intakt bleibt. Ihr Untersuchungsverfahren liefert somit wichtige Erkenntnisse zur Entstehung der Epilepsie und könnte die Wirkstoffentwicklung in der Pharmazie signifikant optimieren. Die Studienergebnisse sind kürzlich im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht worden.
Aetosaurier hatten einen kleinen Kopf und einen krokodilartigen Körper. Die Landbewohner waren bis zu sechs Meter lang und geographisch weit verbreitet. Am Ende der Trias starben sie vor rund 204 Millionen Jahren aus. In Kaltental bei Stuttgart wurde 1877 eine Ansammlung von 24 Aetosaurus ferratus-Individuen entdeckt, die nur zwischen 20 und 82 Zentimeter lang sind. Seitdem rätselt die Wissenschaft, ob es sich um Jungtiere oder kleine Erwachsene handelt. Ein Team um Elżbieta M. Teschner von der Universität Bonn hat nun das Rätsel gelüftet: Eine Knochenuntersuchung an zwei Exemplaren zeigt, dass es Jungtiere sind. Die Studie ist nun im Journal of Vertebrate Paleontology veröffentlicht.
Die Stiftung Physik & Astronomie zeichnete nun Dr. Zlata Fedorova für ihre Dissertation in der Gruppe Nanophotonik am Physikalischen Institut der Universität Bonn mit dem Promotionspreis aus. Die Auszeichnung wird durch die Wilhelm und Else-Heraeus-Stiftung finanziert.
Lässt sich Papier aus Gras herstellen? Wie wirkt sich die Fütterung auf die Eierproduktion von Zwerghühnern aus? Sind selbst gebastelte Badekugeln umweltfreundlicher als gekaufte? Was lässt sich mit dem Unendlichen Ramsey Satz machen? Mit diesen Themen errangen heute junge Forschende beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln von Jugend forscht/Schüler experimentieren an der Universität Bonn erste Preise. Die Siegerehrung fand in der Universitätsaula statt. Die Erstplatzierten qualifizierten sich als Regionalsieger für die Teilnahme am Landeswettbewerb.
Exzellente Verstärkung für die Universität Bonn: Die Mathematikerin Angkana Rüland hat den Ruf auf einen Hausdorff Chair angenommen. Dabei handelt es sich um Professuren für herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Exzellenzcluster Hausdorff Center for Mathematics (HCM). Die 35-Jährige ist die zweite Frau in dieser Position und selbst Alumna der Universität Bonn. Sie wird ihre Stelle im März dieses Jahres antreten.
Viren nutzen das molekulare Repertoire der Wirtszelle, um sich zu vermehren. Dies wollen Forschende des Exzellenzclusters ImmunoSensation2 der Universität Bonn zusammen mit japanischen Forschenden für die Influenza-Therapie nutzbar machen. Das Team um Prof. Hiroki Kato vom Institut für Kardiovaskuläre Immunologie am Universitätsklinikum Bonn hat einen Wirkstoff identifiziert, der die körpereigene Methyltransferase MTr1 hemmt und so die Replikation von Influenza-Viren einschränkt. Der Wirkstoff erwies sich in Lungengewebepräparaten und Mausstudien als wirksam und zeigte Synergieeffekte mit bereits zugelassenen Grippemitteln. Die Studie ist nun im Magazin Science veröffentlicht.