Am Mittwoch, 1. Dezember, ist es wieder soweit: Beim Dies Academicus gibt die Universität Bonn einen Einblick in die Vielfalt der Wissenschaft. Eingeladen sind alle Hochschulmitglieder und externe Gäste. Wer Uni-Luft schnuppern möchte und neugierig ist auf die zahlreichen Vorträge, Vorlesungen und Führungen, der schmökert am besten durch das Programm.
Staatsdiener der Diktatur, Anwälte der Demokratie: Auf diese Formel bringt der Verlag dtv das Thema des Werkes von Prof. Dr. Friedrich Kießling (Historiker, Uni Bonn) und Prof. Dr. Christoph Safferling (Strafrechtler, Uni Nürnberg-Erlangen). Es gibt neue Forschungsergebnisse zur Geschichte der Bundesanwaltschaft wider. Das Werk ist jetzt erschienen und Prof. Dr. Kießling stand für ein Interview bereit. Er ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Bonn. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist der Nationalsozialismus in der BRD.
Warum Bierdeckel nicht wie eine Frisbee-Scheibe geradeaus fliegen, haben Physiker der Universität Bonn heraus gefunden und im Sommer 2021 publiziert. Diese Gemeinschaftsleistung von Johann Ostmeyer, Christoph Schürmann und Prof. Dr. Carsten Urbach wurde nun mit dem Pinneapple Science Award in der Kategorie physics ausgezeichnet.
Nach der natürlichen Erwärmung, die der letzten Eiszeit folgte, gab es wiederholte Phasen, in denen von der Antarktis massenhaft Eisberge in den Südlichen Ozean abbrachen. Eine neue geowissenschaftliche Studie unter der Federführung der Universität Bonn zeigt nun, dass es lediglich ein Jahrzehnt gedauert hat, diesen Kipppunkt im Klimasystem in Gang zu setzen und dass der Eismassenverlust dann für viele Jahrhunderte anhielt. Begleitende Modellstudien legen den Schluss nahe, dass der heutige Eismassenverlust der Antarktis ebenfalls einen solchen Kipppunkt darstellt, der zu einem unumkehrbaren und lang anhaltenden Eisrückzug und einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels führen könnte. Die Studie ist im Fachjournal Nature Communications erschienen.
Mathematik als unterhaltsames Abendprogramm – bequem von zu Hause aus. Das bietet die digitale „Mathenacht aus Bonn und Münster“, zu der am Freitag, 26. November, alle Interessierten eingeladen sind. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beiden Exzellenzcluster „Hausdorff Center for Mathematics“ (HCM) der Universität Bonn und „Mathematik Münster“ der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zeigen von 15 Uhr bis Mitternacht in Workshops und Vorträgen, wie vielfältig und faszinierend Mathematik ist. Die Veranstaltung findet per Zoom-Videokonferenz statt und ist kostenfrei.
Forscher des Karolinska Instituts, der Universität Umeå und der Universität Bonn haben eine Gruppe von Molekülen identifiziert, die eine antibakterielle Wirkung gegen viele antibiotika-resistente Bakterien haben. Da die Eigenschaften dieser kleinen Moleküle leicht chemisch verändert werden können, besteht die Hoffnung, neue, wirksame Antibiotika mit geringen Nebenwirkungen zu entwickeln. Die Ergebnisse sind nun im Journal PNAS veröffentlicht.