Einen Lichtstrahl kann man nur dann sehen, wenn er auf Materieteilchen trifft und von ihnen gestreut oder reflektiert wird. Im Vakuum ist er dagegen unsichtbar. Physiker der Universität Bonn haben nun eine Methode entwickelt, mit der sich Laserstrahlen auch unter diesen Bedingungen sichtbar machen lassen. Sie vereinfacht die ultragenaue Justierung der Laser, die für die Manipulation einzelner Atome erforderlich ist. Die Forscher haben ihr Verfahren nun in der Zeitschrift Physical Review Applied vorgestellt.
Wie bringen wir die Wirtschaft nach der Pandemie wieder in Schwung? Welche Steuerreformen könnten auf uns zukommen? Und wie wird Wohnen wieder für alle bezahlbar? In der neuen Staffel des Wirtschaftspodcasts des Exzellenzclusters ECONtribute der Universitäten Bonn und Köln widmen sich die Ökonomen zentralen politischen Herausforderungen der kommenden Jahre. In rund 30-minütigen Folgen diskutiert Carolin Jackermeier, PR Managerin bei ECONtribute, ab heute (24. August) im zweiwöchigen Takt bis zur Wahl am 26. September mit Forschenden des Exzellenzclusters. Den Podcast gibt es auf allen größeren Plattformen zu hören.
Die Dynamiken und Konsequenzen technisch-politischer Auseinandersetzungen, die im globalen Informationszeitalter alle politischen Ebenen betreffen, diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom 17. bis 18. September bei der internationalen Online-Konferenz "Digital Fragmentations and Digital Sovereignty". Der Transdisziplinäre Forschungsbereich „Individuen, Institutionen und Gesellschaften“ (TRA 4) und das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn haben dazu Expertinnen und Experten aus Europa, den USA und China eingeladen.
Wie lassen sich mit neuartigen Computermethoden genetische Grundlagen psychischer Störungen entschlüsseln? Inwiefern trägt die Religion zur Ausbildung eines ökologischen Bewusstseins bei? Welche Rolle spielen atmosphärische Aerosole für das Überleben von Bakterien auf Pflanzen? Diese innovativen Projekte geht die Universität Bonn gemeinsam mit renommierten Partnerhochschulen auf der ganzen Welt an. Die Mittel für diese Collaborative Research Grants stammen aus der Exzellenzstrategie – einem millionenschweren Förderwettbewerb des Bundes und der Länder, aus dem die Universität Bonn als erfolgreichste Hochschule in ganz Deutschland hervorging.
Die Universität Bonn lädt am kommenden Samstag, 28. August, den Abschlussjahrgang 2020/21 zu einem neuen Format, dem „Graduation Walk“ rund um die Hofgartenwiese, ein. Die Medien sind zur Berichterstattung eingeladen.
Von heutigen Meistern lernen - das konnten musikbegeisterte Studierende der Universität Bonn in den Sommermonaten. Statt der üblichen dreimonatigen Sommerpause brachte das Uniorchester Bonn – Camerata musicale zahlreiche renommierte Musikerinnen und Musiker aus der klassischen Musik mit Bonner Orchestermusizierenden zusammen. Das Online-Angebot unter dem Motto #Übdichkrass diente als kleiner Ausgleich für 14-monatige Probepause in der Corona-Zeit, in der man nie in Präsenz spielen konnte.
Eine internationale Studie unter Federführung der Universität Bonn hat in Beschleuniger-Daten Hinweise auf einen lang gesuchten Effekt gefunden. Die sogenannte „Dreiecks-Singularität“ beschreibt, wie Teilchen durch den Austausch von Quarks ihre Identität ändern und dabei ein neues Teilchen vortäuschen können. Der Mechanismus gibt auch neue Einblicke in ein Rätsel, das Teilchenphysiker schon lange umtreibt: Protonen, Neutronen und viele andere Teilchen sind viel schwerer, als man erwarten würde. Ursache sind Eigenheiten der starken Wechselwirkung, die die Quarks zusammenhält. Die Dreiecks-Singularität könnte dabei helfen, diese Eigenschaften besser zu verstehen. Die Publikation ist nun in den Physical Review Letters erschienen.
Die beste Behandlung für Betroffene mit komplexen Krebserkrankungen zu finden – darauf zielen Tumorkonferenzen ab. Ärztinnen und Ärzte aus unterschiedlichen Fachdisziplinen sprechen in diesen Sitzungen über die Erkrankung – aber selten mit den Erkrankten. Bisher bieten in Deutschland nur einzelne Brust- und Gynäkologische Zentren ihren Patientinnen die Möglichkeit, an Tumorkonferenzen teilzunehmen. Ein Team der Universität Oldenburg sowie der Universitätskliniken Bonn und Köln hat in der PINTU-Studie nun untersucht, ob Krebspatientinnen von einer solchen Teilnahme profitieren. Die von der Deutschen Krebshilfe e.V. geförderte Studie ist nun im Journal “Cancer Medicine” veröffentlicht.