Warum Kinder für Anwältinnen teurer sind als für Ärztinnen

Besonders für hochqualifizierte Frauen sind Kinder mit hohen Kosten verbunden. Welche Rolle unflexible Arbeitszeiten spielen und für welche Berufsgruppen die Lohneinbußen besonders groß sind – darüber spricht die Ökonomin Prof. Dr. Aline Bütikofer von der Norwegian School of Economics am 17. Juni um 17 Uhr in einem öffentlichen virtuellen Vortrag. Er gehört zur Reihe „Reinhard Selten Equal Opportunity Talks (ReStart)“ – ein Format, das einen besonderen Fokus auf Gleichstellungsthemen setzt. Gastgeber ist der wirtschaftswissenschaftliche Exzellenzcluster ECONtribute der Universitäten Bonn und Köln. Der Vortrag findet im Rahmen der „Diversity Week“ der Universität zu Köln statt.

Schön und allein

Zwei Titanenwurze blühen ohne Gäste im Mittelmeerhaus der Botanischen Gärten der Uni Bonn. 

Einer von 20.000 Bäumen: Der Apfelbaum aus dem KZ Dachau

Kennen Sie schon den Korbiniansapfel? Es ist eine Apfelsorte mit einer besonderen Geschichte, die inzwischen auch an der Universität Bonn anzutreffen ist. Gerade wurden wieder neue Bäume der rund 75 Jahre alten Apfelsorte gepflanzt. Ungefähr 20.000 Bäume stehen auf Uni-Grund in Bonn und Umgebung– und fast alle tragen inzwischen auch eine Nummer, denn sie stehen im Baumkataster der Universität.

Dunja Hayali lehrt im Sommersemester an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn

Die renommierte Journalistin Dunja Hayali unterstützt im Sommersemester 2021 die Philosophische Fakultät der Universität Bonn bei der Vermittlung von Medienkompetenz. Mit ihrer Lehrveranstaltung „Mächte, Medien, Mythen“ wird sie einen Lehrauftrag im überfachlichen Praxisbereich der Philosophischen Fakultät wahrnehmen.

KI mit Schwarm-Intelligenz

Gemeinschaften profitieren vom Wissen und Erfahrungsaustausch ihrer Mitglieder. Nach einem ähnlichen Prinzip – „Swarm Learning“ genannt – hat ein internationales Forschungsteam Algorithmen der künstlichen Intelligenz darauf trainiert, in dezentral gelagerten Datenbeständen Blutkrebs, Lungenerkrankungen und COVID-19 zu erkennen. Dieser Ansatz hat gegenüber herkömmlichen Verfahren den Vorteil, dass Anforderungen des Datenschutzes auf natürliche Weise erfüllt werden – was die standortübergreifende Analyse wissenschaftlicher Daten vereinfacht. Swarm Learning könnte daher die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch in der Forschung, insbesondere im Bereich der Medizin, maßgeblich fördern und beschleunigen. Fachleute des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), der Universität Bonn, des IT-Unternehmens Hewlett Packard Enterprise (HPE) und weiterer Forschungseinrichtungen berichten darüber im Wissenschaftsjournal „Nature“.

Spitzenwerte im weltweiten Shanghai-Ranking nach Fächern

Gleich mehrfach bescheinigt das aktuelle „Global Ranking of Academic Subjects 2021“ des bekannten Shanghai-Rankings der Universität Bonn ihre Leistungsstärke: Den jeweils ersten Platz in Deutschland belegt die Universität dabei in den Fächern Mathematik und Wirtschaftswissenschaften, die Agrarwissenschaften und die Physik kommen auf Platz 3. Viele weitere Fächer folgen dichtauf.

Blick ins Gehirn: Sonderforschungsbereich geht in die Verlängerung

Das Säugetiergehirn ist außerordentlich komplex – schätzungsweise besteht es aus rund 100 Milliarden Nervenzellen. Jede dieser Zellen ist über Synapsen mit Zehntausenden anderen Gehirnzellen verknüpft. Wie arbeiten die Elemente eines solchen komplexen Netzwerks zusammen, um Verhalten zu erzeugen? Wie verändern sich die Netzwerke durch Erkrankungen? Diesen und weiteren Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit acht Jahren im Sonderforschungsbereich (SFB) 1089 „Synaptische Mikronetzwerke in Gesundheit und Krankheit“ der Universität Bonn nach. Mit großem Erfolg: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den interdisziplinären Verbund über weitere vier Jahre. Die beantragte Fördersumme beträgt rund 11,1 Millionen Euro. Partner sind das Forschungszentrum caesar in der Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen in Bonn.

Bislang größte genetische Studie zur bipolaren Störung

Genetische Faktoren tragen erheblich zur Entstehung der bipolaren Störung bei. Nun ist die bislang wohl größte Analyse zu den beteiligten Erbanlagen erschienen. Mehr als 40.000 Betroffene und 370.000 Kontrollen wurden in die Untersuchung eingeschlossen; rund 320 Forschende rund um den Globus waren beteiligt. Die Federführung der Arbeit lag unter anderem bei der Icahn School of Medicine, New York, der Universität Oslo und dem Universitätsklinikum Bonn. Die Ergebnisse liefern nicht nur neue Hinweise auf die genetischen Grundlagen der Erkrankung, sondern auch auf mögliche Risiko-Faktoren in Lebensumständen oder Verhalten. Sie erscheinen in der Zeitschrift „Nature Genetics“.

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