11. August 2022

Universitäten sind Wirtschaftsmotoren in Nordrhein-Westfalen Universitäten sind Wirtschaftsmotoren in Nordrhein-Westfalen

NRW-Unis vervierfachen jährlichen Nettomitteleinsatz des Landes

Jeder einzelne Euro, den Nordrhein-Westfalen seinen Universitäten als Grundfinanzierung zur Verfügung stellt, erzeugt – konservativ berechnet – eine Wertschöpfung von 4,01 Euro. Dies ist die zentrale Erkenntnis einer Studie, die heute vom Vorsitzenden der Landesrektorenkonferenz, Prof. Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch, offiziell der Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes, übergeben wurde.

Universitäten sind Wirtschaftsmotoren in Nordrhein-Westfalen.
Universitäten sind Wirtschaftsmotoren in Nordrhein-Westfalen. - Die Universität Bonn befindet sich auf Augenhöhe mit DAX-Unternehmen. © Universität Bonn/ Volker Lannert
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Bei einem Nettomitteleinsatz des Landes in Höhe von ca. 3,2 Mrd. Euro erzielten die nordrhein-westfälischen Universitäten im Betrachtungsjahr 2019, der Studie zufolge, einen Gesamteffekt von knapp 13 Mrd. Euro. Damit tragen die Universitäten mit 1,5 Prozent zur Bruttowertschöpfung des Landes Nordrhein-Westfalen bei. Zudem sorgen sie – direkt und indirekt – für über 175.000 Arbeitsplätze im Land und generieren damit einen übergreifenden Einkommenseffekt von 12,3 Mrd. Euro. Daneben gibt es überjährlich positive Wirkungen, die nicht in Geldwerten abgebildet werden können, etwa auf die Entwicklung von Innovationen durch den Transfer von anwendungsrelevantem Wissen aus den Universitäten in Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Effekte multiplizieren sich über die Jahre weiter.

Universität Bonn auf Augenhöhe mit DAX-Unternehmen
Bereits vor knapp einem Monat hat die Universität Bonn eine eigene Studie zum “ökonomischen Fußabdruck“ der Uni in Stadt und Region veröffentlicht. Ein Ergebnis: Jede 25. Stelle in der Stadt sei mit der Universität verbunden, so die Studie, jeder 40. Euro an Bruttowertschöpfung entstehe durch sie.

Studienleiter Prof. Dr. Christian Helmenstein: „Die Universität Bonn steht für eine totale Bruttowertschöpfung in Höhe von rund 700 Millionen Euro im letzten Prä-COVID-Jahr 2019. Damit generiert sie jeden vierzigsten Euro an Bruttowertschöpfung in Bonn.“ Auch sei jede 25. Stelle in Bonn mit der Universität verbunden. „Die Universität Bonn sichert über ihre 7.500 Beschäftigten hinaus insgesamt rund 10.700 Arbeitsplätze in ihrem Liefer- und Leistungsnetzwerk. Damit befindet sie sich auf Augenhöhe mit den im DAX gelisteten globalen Leitbetrieben Deutsche Telekom und Deutsche Post am Standort Bonn“, so der Volkswirt. Weil der Anteil der Beschäftigten mit Hochschulabschluss besonders hoch sei, erziele die Universität Bonn auch überdurchschnittliche Einkommen – ein wesentlicher Kaufkraftfaktor! „Das Ökosystem der Universität steht für jeden 25. Euro, der in Bonn erwirtschaftet wird“, erklärt Helmenstein.

Weitere Informationen:
Die Meldung der LRK finden Sie hier.
Die Studie zur Universität Bonn finden Sie hier.
Die Meldung zur Studie vom 14.07.2022 finden Sie hier.

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