07. Februar 2024

Karneval: Von der KI zur Bürokratie „Forschologicum“ unter starker Uni-Beteiligung begeistert

Erfolgreiche Neuauflage des „Forschologicums“ unter starker Uni-Beteiligung

Im „Haus der Springmaus“ in Bonn-Endenich hat unter starker Beteiligung der Universität Bonn die 19. Ausgabe des Wissenschaftskarnevalssitzung „Forschologicum“ stattgefunden. Nach pandemiebedingter Zwangspause standen erstmals wieder Angehörige von Bonner Wissenschaftseinrichtungen auf der Bühne, um bei der beliebten Veranstaltung live selbstgemachten Karneval zu präsentieren.

Forschologicum 2024
Forschologicum 2024 - (v.r.) Rektor Michael Hoch, Martina Krechel-Engert und Jonas Fehres in karnevalistischer Höchstform © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
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Eine abwechslungsreiche Mischung aus humorigen Vorträgen, tänzerischen und musikalischen Einlagen und karnevalistischen Sketchen begeisterte das Publikum. Rund 250 Gäste in liebevoll gestalteten Kostümen verfolgte das Programm, darunter viele Beschäftigte der Wissenschafts- und Hochschuleinrichtungen der Stadt und des Umlands. Sie waren beim Kampf um die begehrten Eintrittskarten erfolgreich.

Das „Forschologicum“ wurde im Januar 1994 gegründet und ist seitdem ein fester Bestandteil des Bonner Karnevals. Christian Bode, früherer Generalsekretär des DAAD, der von Anfang an dabei war, führte auch dieses Mal wieder die Narrenschar an.

Unileitung in der "Bütt"

Besonders stark war die Beteiligung der Universität Bonn. Rektor Michael Hoch, die Geschäftsführerin des Rektorats Martina Krechel-Engert und Rektorreferent Jonas Fehres gaben einen ernüchternden Einblick in das "Erden-Forschungsministerium" des Jahres 2124, in dem altbekannte Themen in futuristischem Gewand (nicht) bearbeitet wurden.

Georg Scholl (Wissenschaftsrat) und Andreas Archut (Uni Bonn) zeigten, was beim Einsatz von KI alles schiefgehen kann, und mit Annette Julius (Studienstiftung) und Roman Luckscheiter (UNESCO) stiegen gleich zwei Generalsekretäre in die Bütt – mit einer Präsentation von Bürokratie zum Zwecke des Bürokratie-Abbaus. Auch Christian Bodes Beitrag drehte sich darum, welche bürokratische Hürden Fachkräften aus dem Ausland in Deutschland begegnen können.

Auch der Ärztliche Direktor des Uniklinikums, Wolfgang Holzgreve, berichtete unter dem Motto "Neues vom Venusberch" über aktuelle Entwicklungen und outete sich dabei erneut als Westfale und Seilbahn-Aficionado.

Das Springmaus-Stammpersonal Andreas Etienne und Michael Müller zeigten in ihrer Nummer „Im Finanzamt“, was dabei herauskommt, wenn man die Themen Bürokratie und Jurassic Parc miteinander vermengt.

Tanzgruppe des Hochschulsports sorgt für Stimmung

Weitere Highlights waren die fulminanten Tanzauftritte der Hip-Hop-Gruppe des Hochschulsports der Uni Bonn unter der Leitung von Staicy Stadtler, die das Programm in bewährter Weise aufmischte, und die musikalischen Einlagen des Beethoven-Kenners Stephan Eisel, der zuletzt sogar an Beispielen nachwies, dass Beethoven praktisch in allen modernen Karnevalsliedern steckt.

Höhepunkt und Abschluss des Bühnenprogramms war der Auftritt des Forschologicum-Urgesteins Georg Schütte (Volkswagen Stiftung), der als italienischer Kriminologe Giovanni Pericoloso ungelösten Fällen wie dem Exzellenzerfolg der Uni Bonn oder dem Verschwinden einer früheren Forschologicum-Figur, nämlich des Inders Vikram, nachging.

Die Sitzung endete mit dem Aufruf, das Forschologicum in die Zukunft zu tragen. Interessierte können sich bei den Moderatoren Christian Bode und Andreas Archut melden.

Forschologicum 2024 - das Ensemble
Forschologicum 2024 - das Ensemble - Die diesjährige Equippe des Forschologicums zeichnete sich durch einen engen Uni-Bonn-Bezug mit aktuellen Angehörigen, verbundenen Einrichtungen und Alumni aus. © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024 - Tanzeinlage
Forschologicum 2024 - Tanzeinlage - Die Hip-Hop-Gruppe des Hochschulsports trat gleich zweimal auf © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024
Forschologicum 2024 - Generalsekretär Georg Schütte, der auch Mitglied des Hochschulrats der Uni Bonn ist, glänzte als Kriminologe "Giovanni Pericoloso". © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024 - der Experte
Forschologicum 2024 - der Experte - Beethoven-Experte Stephan Eisel (ebenfalls ein Alumnus der Uni Bonn) © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024 - Bürokratieabbau
Forschologicum 2024 - Bürokratieabbau - Annette Julius (Studienstiftung) und Roman Luckscheiter (UNESCO) © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024
Forschologicum 2024 - Andreas Etienne und Michael Müller (re.) "Im Finanzamt" © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024 - Publikum
Forschologicum 2024 - Publikum - 250 liebevoll verkleidete Gäste rundeten den Abend ab © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024 - Büttenrede
Forschologicum 2024 - Büttenrede - UKB-Chef Wolfgang Holzgreve präsentierte Neues vom "Venusberch" © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024 - Karneval und KI
Forschologicum 2024 - Karneval und KI - Menschen können Karneval besser als KI (v.l.): Andreas Archut und Georg Scholl © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
Forschologicum 2024 - Impressionen
Forschologicum 2024 - Impressionen - "Fachkräfte-Vermittler" Christian Bode ist ebenfalls Alumnus der Uni Bonn © Foto: Barbara Frommann/Uni Bonn
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