15. Mai 2025

Frank Bradke in die NRW Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen Frank Bradke in die NRW Akademie der Wissenschaften und der Künste aufgenommen

Biochemiker und Neurobiologe der Uni Bonn geht den Nervenzellen auf den Grund

Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste begrüßt 2025 zwölf hochkarätige Forschende sowie Künstlerinnen und Künstler in ihren Reihen, darunter auch Biochemiker und Neurobiologe Prof. Frank Bradke von der Universität Bonn und dem DZNE. 

Der Biochemiker und Neurobiologe Prof. Frank Bradke
Der Biochemiker und Neurobiologe Prof. Frank Bradke - ist in die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste aufgenommen worden. © Foto: Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste | Bettina Engel-Albustin2025
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In die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und Künste werden ausschließlich exzellente Forschende und Kunstschaffende aufgenommen. Ihre derzeit 280 ordentliche und knapp 130 korrespondierende Mitglieder pflegen den wissenschaftlichen Dialog untereinander ebenso wie den Austausch mit Forschungs- und Kultureinrichtungen im In- und Ausland. Gewählt werden kann nur, wer sich nach der Satzung „durch wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen ausgezeichnet hat“.

Prof. Dr. Frank Bradke erforscht die Entwicklung und Regeneration von Nervenzellen. Der Leibniz-Preisträger leistet Beiträge zum Verständnis der Prozesse, die das Wachstum von Nervenzellen und deren Fortsätzen, sogenannten Axonen, steuern, und entschlüsselt molekulare und zelluläre Mechanismen, die zur Regeneration von Neuronen im Zentralnervensystem beitragen können. Seine Forschungserkenntnisse sind vor allem für Menschen mit einer Querschnittslähmung von großem Interesse: Während sich Nervenzellen in anderen Regionen des menschlichen Körpers, etwa in den Gliedmaßen, nach einer durch einen Unfall oder eine Krankheit verursachten Schädigung bis zu einem gewissen Grad erholen können, gilt das für die Nervenzellen des Gehirns und Rückenmarks nicht. Warum das so ist und ob es Möglichkeiten gibt, auch diese Nervenzellen in die Lage zu versetzen, sich zu regenerieren, versucht der Professor der Universität Bonn zusammen mit seiner Arbeitsgruppe am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) zu beantworten. Der Molekularbiologe schafft mit seiner Forschung somit die Grundlagen für neuartige Therapien, mit denen Patientinnen und Patienten mit einer Querschnittslähmung möglicherweise in Zukunft behandelt werden können.

Prof. Frank Bradke forschte am Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL) in Heidelberg, an der University of California, an der Stanford University und am Max-Planck-Institut in Martinsried. Heute ist der Spitzenforscher Senior-Gruppenleiter am DZNE und Professor an der Universität Bonn. Seit 2014 ist Frank Bradke Mitglied in der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina; 2016 wurde er mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Frank Bradke ist zudem Mitglied des Steering Committee des Exzellenzcluster ImmunoSensation der Uni Bonn.

Prof. Dr. Frank Bradke (links), Senior-Gruppenleiter am DZNE in Bonn sowie Professor an der Universität Bonn
Prof. Dr. Frank Bradke (links), Senior-Gruppenleiter am DZNE in Bonn sowie Professor an der Universität Bonn - erhielt von Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dr. h.c. Gerd Heusch, Präsident der NRW-Akademie, seinen Mitgliedsurkunde. © Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste / Fotografin: Bettina Engel-Albustin, 2025
Prof. Dr. Frank Bradke (links), Senior-Gruppenleiter am DZNE in Bonn sowie Professor an der Universität Bonn,
Prof. Dr. Frank Bradke (links), Senior-Gruppenleiter am DZNE in Bonn sowie Professor an der Universität Bonn, - Prof. Dr. med. Dr. h.c. Dr. h.c. Gerd Heusch, Präsident der NRW-Akademie, Prof. Dr. Irmgard Förster, Prorektorin Universität Bonn © Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste / Fotografin: Bettina Engel-Albustin, 2025

Prof. Dr. Frank Bradke
Steering-Committee Member, Exzellenzcluster ImmunoSensation2 der Universität Bonn
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Tel.: +49 228 43302688
E-Mail: frank.bradke@dzne.de

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