02. Mai 2012

Qualitätsstandards für eine sichere Geburt Qualitätsstandards für eine sichere Geburt

Gipfeltreffen der Geburtsmediziner in Bonn

Am 10. und 11. Mai findet der 15. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pränatale- und Geburtsmedizin in der Beethovenhalle Bonn statt. Ärzte und Hebammen diskutieren darüber, wie sich Lifestyle, Alter und Gesundheit der Mutter auf die Schwangerschaft und die Entwicklung des Ungeborenen auswirken. Weitere Themen sind Vorsorge-Maßnahmen bereits vor der Schwangerschaft und in der Frühschwangerschaft sowie die vorgeburtliche (pränatale) Behandlung von Krankheiten des Ungeborenen. Die Organisatoren rechnen mit etwa 400 Teilnehmern aus dem deutschsprachigen Raum.

Gerade hoch spezialisierte Perinatalzentren sowie geburtshilfliche Schwerpunktkliniken haben in den letzten Jahren die medizinische Versorgung von Müttern sowie Früh- und Risikogeburten enorm verbessert. „Allerdings variieren auch hier die strukturellen und personellen Gegebenheiten erheblich. Dies wirkt sich in einer unterschiedlichen Ergebnisqualität aus“, sagt Tagungspräsident Professor Dr. Ulrich Gembruch, Direktor der Klinik für Geburtshilfe und Pränatale Medizin am Universitätsklinikum Bonn.

So erfordere eine optimale Versorgung von Hochrisikoschwangeren an einem Perinatalzentrum der höchsten Stufe nicht nur Hochleistungsmedizin, sondern setze im besonderen Maße das koordinierte Zusammenwirken von vielen Behandlern (Pränatalmediziner, Geburtshelfer, Neonatologe, Kinderkardiologe, Kinderchirurg etc.) voraus. „Und das über 24 Stunden an allen Tage der Woche.“ Dies bedürfe aber einer stetigen intensiven Abstimmung der Verantwortungen und Abläufe. „Neben der Kontrolle von Qualitätsstandards ist die Zertifizierung das richtige Werkzeug, um Problem- und möglicherweise Gefahrenzonen zu erkennen“, sagt Professor Gembruch. Daher strebt die Fachgesellschaft nun zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin eine freiwillige Zertifizierung der Perinatalzentren an. Ziel sei es, die höchst mögliche Sicherheit in der Betreuung von Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unterhalb 1.500 Gramm und anderer Hochrisikogeborenen zu erzielen.

Die Medien sind herzlich zu einem

Pressegespräch
Am Mittwoch, 09.05.2012 Mai, um 11.00 Uhr
In der Bibliothek der Universitätsfrauenklinik
Sigmund-Freud-Str. 25, 53127 Bonn

eingeladen. Um Anmeldung unter Telefon 0228/73-4727 oder inka.vaeth@uni-bonn.de wird gebeten. Die Universitätsfrauenklinik (Gebäudenummer 318) liegt im blau gekennzeichneten Bereich des Plans: http://www.ukb.unibonn.de/42256BC8002B7FC1/vwLookupDownloads/LageplanAktuell.pdf/$File/LageplanAktuell.pdf

Das komplette Kongressprogramm und weitere Informationen zum Kongress finden sich im Internet unter: http://www.dgpgm.de/

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