15. Juni 2012

Uni Bonn: Wichtiger Erfolg in der Exzellenzinitiative Uni Bonn: Wichtiger Erfolg in der Exzellenzinitiative

Förderzusage für ein neues Exzellenzcluster in der Immunologie

In der dritten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder hat die Universität die Förderzusage für ein neues Exzellenzcluster im Bereich Immunologie erhalten, das in den kommenden fünf Jahren mit bis zu 8 Millionen Euro jährlich unterstützt werden wird. Das gab soeben die Gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates in Bonn bekannt. Auch zwei von drei in Bonn bereits seit den ersten beiden Förderrunden bestehenden Exzellenz-Projekte werden weiter gefördert, nämlich das Exzellenzcluster in der Mathematik und die Graduiertenschule in Physik/Astronomie.

In einer ersten Reaktion sagte Professor Dr. Jürgen Fohrmann, der sich mit dem Rektorat und den Bonner Antragstellern im neuen Forum der Universität in der Heussallee versammelt hatte: „Die Exzellenzinitiative eröffnet den geförderten Wissenschaftlern ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Forschung. Für die Wissenschaftsstadt Bonn bedeutet das ganz konkret zusätzliche Stellen für hoch qualifizierte Wissenschaftler und eine erhöhte Sichtbarkeit des Standortes weit über die Bundes- und Landesgrenzen hinaus.“

Neu bewilligt wurde das Exzellenzcluster

Immunosensation: das Immunsystem als Sinnesorgan

Der Wissenszuwachs auf dem Gebiet der angeborenen Immunität hat das Verständnis immunologischer Vorgänge grundlegend erweitert. Neueste Erkenntnisse haben zu einem Paradigmenwandel vorheriger Konzepte geführt. Vor diesem Hintergrund entwickelt das Exzellenzcluster „ImmunoSensation“ das Leitmotiv des Immunsensorischen Systems.

Zur Weiterförderung gelangten folgende bereits bestehende Exzellenzprojekte:

Exzellenzcluster „Mathematics: Foundations, Models, Applications – Hausdorff Center for Mathematics“ (gemeinsam mit dem Fachbereich Wirtschaftswissenschaften)

Das Exzellenzcluster „Hausdorff Center for Mathematics“ baut auf eine breite und dynamische Sichtweise der Mathematik. Von berühmten Vermutungen in ihrem Kern über erfolgreiche Anwendungen in der quantitativen Modellierung in den Natur- und Sozialwissenschaften reicht sie bis hin zu industriellen Anwendungen im Chip Design.

Graduiertenschule “Bonn-Cologne Graduate School of Physics and Astronomy” (gemeinsam mit der Universität zu Köln)

Durch den Zusammenschluss der beiden Physik-Institute Bonn und Köln und die Verbindung der Expertisen im Bereich Physik und Astronomie bietet die BCGS ihren Studierenden ein Lehr- und Forschungsprogramm auf höchstem Niveau.

Mit Bedauern nahm das Rektorat der Universität Bonn die Entscheidung der Gemeinsamen Kommission zur Kenntnis, die Förderung der Bonner Graduiertenschule für Ökonomie einzustellen. „Aus unserer Sicht ist die Graduiertenschule für Ökonomie in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen“, sagte der Rektor Prof. Fohrmann. Auch die Neuanträge der Exzellenzcluster „Die Natur von Kräften und Materie“ (Physik) und „Supramolekulare Architekturen in zeitlich-räumlicher Auflösung ‚Supratec’“ (Chemie) erhielten leider keine Förderzusage.

Für die betroffenen Wissenschaftler fand der Rektor der Universität Bonn tröstende Worte: „Die Exzellenzinitiative ist für unsere Forscher der härteste Wettbewerb überhaupt. Gerade in den von uns verfolgten Gebieten mussten wir gegen hervorragend aufgestellte Unistandorte antreten. Dass man dabei auch mal gegenüber hochrangiger Konkurrenz unterliegt, ist absolut normal. Wir nehmen es sportlich und werden versuchen, aus den Anmerkungen der Gutachter unsere Lehren zu ziehen.“

Rektor Fohrmann gratulierte der RWTH Aachen, die ihren „Elite-Uni“-Status behält, und der Universität zu Köln zur Förderung ihres Zukunftskonzeptes. „Es freut mich für die Wissenschaftsregion, dass die RWTH Aachen und die Universität zu Köln auf diese öffentlich ja sehr wirksame Weise ausgezeichnet werden“, betonte Fohrmann.

Über die Universität Bonn

Die Universität Bonn gehört auch jenseits der Exzellenzinitiative zu den bedeutenden Forschungsuniversitäten in Deutschland und genießt weltweit einen sehr guten Ruf. Insbesondere bei der Förderung koordinierter Forschungsverbünde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft liegt Bonn unter den deutschen Hochschulen weit vorne. Mit 14 Sonderforschungsbereichen und 15 Forschergruppen gehören die Wissenschaftler der Bundesstadt zu den aktivsten und erfolgreichsten DFG-geförderten Verbundforschern.

Ein Podcast zu dieser Pressemitteilung finden Sie in Kürze unter:
http://www.uni-bonn.tv

Informationen zur Bonner Beteiligung an der Exzellenzinitiative:
http://www3.uni-bonn.de/forschung/forschungsprofil/exzellenzinitiative

 

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