10. Juni 2015

Schutzbrille sollte immer griffbereit sein Schutzbrille sollte immer griffbereit sein

Patientenkolloquium des Uni-Klinikums Bonn rund um Verletzungen des Auges und Netzhautveränderungen

Im Rahmen des regelmäßig stattfindenden Patientenkolloquiums „Uni-Medizin für Sie - Mitten im Leben“ lädt das Universitätsklinikum Bonn zu einem Informationsabend ein. Unter dem Motto „Trauen Sie Ihren Augen? – Vorbeugung und Therapie“ geben Vorträge einen Überblick rund um Verletzungen am Auge, Netzhautablösung, Makulaerkrankungen, Linsentrübungen und Augenveränderungen bei Diabetes. Die kostenlose Veranstaltung findet am Donnerstag, 18. Juni, ab 18 Uhr im Hörsaal des Biomedizinischen Zentrums (BMZ), Sigmund-Freud-Straße 25, auf dem Venusberg statt.

Bei Gartenarbeit, im Haushalt und bei handwerklichen Arbeiten ist das Tragen einer Schutzbrille sinnvoll. So lassen sich Verletzungen der Augenlider, Abschürfungen der Hornhaut bis hin zu schweren, die Hornhaut durchdringenden Verletzungen vermeiden. „Niemand sollte mit handelsüblichen Bohrern ohne Schutzbrille arbeiten. Insbesondere das Absprengen von kleinen Fremdkörpern und Schmutz kann das Auge nachhaltig schädigen“, sagt Prof. Dr. Frank Holz, Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn.

Eine Netzhautablösung kann zur Erblindung führen. Frühsymptome sind das Auftreten von "fliegenden Mücken" aufgrund von Glaskörpertrübungen sowie die Wahrnehmung von "Blitzen" bedingt durch Zugmomente an der Netzhaut. Da Kurzsichtige ein erhöhtes Risiko haben, sollten sie sich regelmäßig den Augenhintergrund bei weitgestellter Pupille spiegeln lassen. „So sind Vorstufen frühzeitig erkennbar, die wirksam vorbeugend mit Laserstrahl behandelt werden können, bevor es zu einer Netzhautablösung kommt“, sagt Privatdozentin Dr. Monika Fleckenstein, Fachärztin an der Bonner Universitäts-Augenklinik.

Volkskrankheit zeigt sich schon früh am Auge

Die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus führt typischerweise zu Netzhautveränderungen mit Undichtigkeit der Gefäße und einer Schwellung der Netzhautmitte. „Durch rechtzeitige Therapieeinleitung kann Sehverlust verhindert werden. Mit neuen Therapieformen sind die Zuckerfolgen am Auge sehr gut beherrschbar“, sagt Prof. Holz. Nach den Vorträgen besteht die Gelegenheit, Fragen an die beiden Referenten zu stellen.

Kontakt für die Medien

Prof. Dr. Frank G. Holz
Direktor der Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15647
E-Mail: frank.holz@ukb.uni-bonn.de

PD Dr. Monika Fleckenstein
Augenklinik des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15505
E-Mail: Monika.Fleckenstein@ukb.uni-bonn.de

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