24. Januar 2016

Gemeinsam stark für Krebs-Patienten Gemeinsam stark für Krebs-Patienten

Selbsthilfegruppen und Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Bonn arbeiten künftig enger zusammen

Die Diagnose „Krebs“ kommt oft ohne Vorwarnung. Betroffene und Angehörige fühlen sich ohnmächtig und hilflos. Um ihnen in dieser Situation noch besser helfen zu können, wollen 21 Selbsthilfegruppen, patientennahe Organisationen und das Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) Bonn verstärkt kooperieren. Zum Auftakt trafen sich jetzt Vertreter von 18 Selbsthilfegruppen und patientennahe Organisationen sowie des CIOs am Universitätsklinikum Bonn erstmals am „Runden Tisch“.

Gemeinsam stark für Patienten:
Gemeinsam stark für Patienten: - Im CIO Bonn werden Patienten nicht nur kompetent behandelt, sondern auch menschlich begleitet und ganzheitlich betreut. Selbsthilfegruppen leisten dazu einen wichtigen Beitrag; © Unternehmenskommunikation UK Bonn
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Im Rahmen des Bonner CIOs sind 44 Abteilungen und Institute des Universitätsklinikums Bonn an der Versorgung von etwa 13.000 onkologischen Patienten – davon etwa 2.000 Neuerkrankungen - pro Jahr beteiligt. Dank intensiver Erforschung von  Krebs-Erkrankungen kann die moderne Medizin heutzutage für die Betroffenen viel leisten. Doch ist deren Behandlung auch aufgrund neuester Diagnose- und Therapieverfahren sehr vielschichtig und erfordert eine enge Zusammenarbeit über alle Fachgrenzen hinaus. Eine umfassende und kompetente Versorgung von Krebspatienten wurde dem CIO Bonn von der Deutschen Krebsgesellschaft bestätigt, die das Universitätsklinikum Bonn erst kürzlich als Onkologisches Zentrum auszeichnete.

„Wir wollen, dass unsere Patienten und deren Angehörige durch alle Phasen ihrer Erkrankung nicht nur kompetent behandelt, sondern auch menschlich begleitet und ganzheitlich betreut werden“, sagt Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf, Direktor des CIOs am Universitätsklinikum Bonn. Aus seiner Sicht leisten hier Selbsthilfegruppen einen wertvollen Beitrag. Denn für die Patienten und Angehörige ist es meistens sehr hilfreich, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Sie ermöglichen dem Einzelnen ein besseres Verständnis für die Erkrankung. Darüber hinaus helfen sie bei Problemen im sozialen Umfeld und im Beruf.

Selbsthilfegruppen schaffen Vertrauen und ermutigen

Um diese Kräfte gemeinsam zu bündeln, trafen sich jetzt am Universitätsklinikum Bonn erstmalig Vertreter von 18 Selbsthilfegruppen und patientennahe Organisationen sowie des CIOs Bonn zum „Runden Tisch“, der nun jedes halbes Jahr stattfinden wird. Neben einem regelmäßigen Austausch wird eine gemeinsame Information von Betroffenen mittels Homepage, Flyer und dem jährlichen CIO-Patiententag angestrebt. Das CIO Bonn möchte verstärkt Gruppentreffen unter anderem mittels Vorträgen von Ärzten und Ernährungsberatern unterstützen.

Ziel ist es, Betroffene besser auf einen Krankenhausaufenthalt, aber auch auf die Zeit danach vorzubereiten. Auch können sich Selbsthilfegruppen eher als ein Krankenhaus in die Betreuung der Angehörigen einbringen. Eine verstärkte Ansprache von Patienten durch die Selbsthilfegruppen, einen verbesserte Rückkopplung von Patientenmeinungen sowie mehr Betroffene, die an Studien teilnehmen und so neue Therapieoptionen nutzen, erhofft sich zudem Prof. Schmidt-Wolf: „Gemäß dem CIO-Leitbild ‘Gemeinsam gegen den Krebs, gemeinsam für das Leben’ wollen wir die Versorgung onkologischer Patienten stetig optimieren.“

Kontakt für die Medien:

Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf
Direktor des Centrums für Integrierte Onkologie am Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287-17050
E-Mail: ingo.schmidt-wolf@ukb.uni-bonn.de

Erstes Treffen zum „Rundentisch“:
Erstes Treffen zum „Rundentisch“: - Prof. Ingo Schmidt-Wolf (vorne 6. von links) freut sich auf die noch engere Zusammenarbeit von Selbsthilfegruppen, patientennahen Organisationen und CIO Bonn; © Volker Lannert / Uni Bonn
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