31. Mai 2007

Bonner Uni wird Partner der United Nations University (Tokio) Bonner Uni wird Partner der United Nations University (Tokio)

Gemeinsames Programm in Forschung und Lehre

Die Universität Bonn und die United Nations University (UNU) werden künftig noch intensiver zusammenarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung haben UNU-Rektor Hans van Ginkel und der Bonner Uni-Rektor Professor Dr. Matthias Winiger kürzlich unterzeichnet. Die Bonner Universität erhielt als bislang erste deutsche Hochschule den Status einer "assoziierten Institution" der UNU. Verabredet wurde die Einrichtung eines umfangreichen gemeinsamen Lehr- und Forschungsprogramms auf den Gebieten nachhaltige Entwicklung und globaler Klimawandel.

Die Universität Bonn ist die zehnte assoziierte Institution der UNU weltweit. Diesen Status hatte in Deutschland bislang nur das Freiburger Global Fire Monitoring Centre (GFMC) der Max-Planck-Gesellschaft inne. Das jetzt vereinbarte Programm umfasst unter anderem gemeinsame, durch Drittmittel finanzierte Forschungsprojekte beispielsweise in den vom Bund geförderten Programmen zum Wassermanagement in verschiedenen Regionen der Welt. Geplant ist auch die Veranstaltung von wissenschaftlichen Workshops, Tagungen, Kongressen und Lehrveranstaltungen im Rahmen der Internationalen Bonner Graduiertenschule für Entwicklungsforschung der Universität Bonn. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der Forschungscommunities in den Entwicklungsländern.


Hauptsitz der UNU ist Tokio. Die Organisation hat kürzlich beschlossen, in Bonn ein Vizerektorat zu errichten und den Standort am Rhein damit deutlich aufgewertet. Bereits seit 2003 arbeitet die Universität Bonn mit der Bonner UNU-Niederlassung, dem Institut für Umwelt und menschliche Sicherheit (EHS), in Forschung und Lehre zusammen. Daran war bislang vor allem das Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn beteiligt. Beide Partner veranstalten beispielsweise seit 2004 eine öffentliche Vortragsreihe über Wasserfragen in aller Welt. Weitere Kooperationen mit anderen Bereichen beider Universitäten sollen folgen.


"Es ist Teil unserer Internationalisierungsstrategie, uns weltweit starke Partner zu suchen", sagt Rektor Professor Winiger. "Dass wir mit UNU-EHS vor der eigenen Haustür fündig geworden sind, war ein echter Glücksfall für uns. Der jetzt erlangte Status einer assoziierten Institution eröffnet uns Chancen für eine noch intensivere Zusammenarbeit auch mit anderen Einrichtungen im UNU-System." So werde das gemeinsame Doktorandenprogramm von ZEF und UNU-EHS weiter gestärkt, fügt Professor Janos Bogardi, Direktor von UNU-EHS, hinzu. "Die Universität Bonn ist nicht nur unser stärkster und nächstliegender Partner im rheinischen Raum, uns verbinden auch viele gemeinsame Projekte in Afrika, Vietnam und Zentralasien", sagt der amtierende Vize-Rektor der UNU, der als kooptierter Professor auch an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Bonn lehrt.





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