08. Juni 2009

Was hilft bei kranken weißen Blutzellen? Was hilft bei kranken weißen Blutzellen?

4. Bonner Patiententag rund um Blutkrebs und Lymphome

Das Multiple Myelom ist eine sehr häufige Blutkrebserkrankung bei Erwachsenen. Bisher war die Behandlung von Betroffenen nur sehr eingeschränkt möglich. Am Mittwoch, 24. Juni, informiert der 4. Bonner Patiententag über das Multiple Myelom und Krebserkrankungen des körpereigenen Abwehrsystems, die so genannten Malignen Lymphome. Die Veranstaltung wird organisiert durch die Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn und findet von 11 bis 16 Uhr im Restaurant Waldau, An der Waldau 50, auf dem Venusberg in Bonn statt.

Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr vier von 100.000 Menschen neu an einem Multiple Myelom, einem bösartigen Krebs der Plasmazellen des Immunsystems. Diese weißen Blutzellen produzieren für unser Abwehrsystem notwendige Antikörper. Bei der Erkrankung kommt es zu einer Überproduktion eines abnormen Antikörpers. Dies hemmt zudem die normale Blutbildung. Folge sind vor allem Blutarmut und eine erhöhte Infektanfälligkeit. Ist die Krankheit weit fortgeschritten, kann durch Eiweißablagerungen die Niere geschädigt werden.

Erkrankungen an Malignen Lymphomen nehmen in den westlichen Ländern vor allem bei älteren Menschen deutlich zu. Diese Gruppe bösartiger Krebsformen geht von Zellen des lymphatischen Systems aus, den so genannten Lymphozyten. Diese weißen Blutzellen sind normalerweise für die gezielte Abwehr von Krankheitserregern zuständig. Aufgrund zu vieler weißer Blutzellen im Blut haben manche Maligne Lymphome das Erscheinungsbild einer Leukämie. Sie können sich aber auch in großen Lymphknotenschwellungen sowie einzelnen Tumoren wie etwa des Magens, der Knochen oder der Haut äußern.

Auf der Informationsveranstaltung werden beide Krankheitsbilder beschrieben und Diagnose- und Therapieformen erläutert. Es geht aber auch um Themen wie „Leben mit der Krankheit“ und „Feldenkrais: Bewusstsein durch Bewegung“. Zusätzlich besteht die Möglichkeit des gegenseitigen Austauschs.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um eine Anmeldung per Fax unter 0228/287–15849 oder per Mail an marion.prangenberg@ukb.uni-bonn.de wird gebeten.

Kontakt für die Medien:
Professor Dr. Ingo Schmidt-Wolf
Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn
Telefon: 0228/287-15507
E-Mail: Ingo.Schmidt-Wolf@ukb.uni-bonn.de

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