25. Juni 2022

Zentrum für Versöhnungsforschung feierlich eröffnet Zentrum für Versöhnungsforschung feierlich eröffnet

Covid-19, Klimawandel, Populismus und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg machen die Frage, wie und ob Versöhnung möglich ist, hochaktuell und relevant. Das neue Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung der Universität Bonn bündelt gemeinsam mit Partnerorganisationen Forschungsaktivitäten zu diesem Thema. Ziel ist es, Versöhnungspraktiken interdisziplinär und vergleichend in unterschiedlichen kulturellen, sozialen und regionalen Kontexten zu analysieren. Im Festsaal der Universität ist das Zentrum jetzt feierlich eröffnet worden.

Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner, Sprecher des neuen Zentrum für Versöhnungsforschung, begrüßte die Gäste im Festsaal der Universität.
Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner, Sprecher des neuen Zentrum für Versöhnungsforschung, begrüßte die Gäste im Festsaal der Universität. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
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Im neuen Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung (BVZ) beschäftigen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der herausragenden gesellschaftlichen Bedeutung von Versöhnung. Sie kommen aus den unterschiedlichsten Disziplinen, denn bei der umfassenden Analyse von Versöhnungsprozessen finden verschiedene Ansätze gleichermaßen Berücksichtigung – darunter soziologische, kulturanthropologische, historische, theologische, philologische, philosophische sowie literatur-, medien-, rechts- und politikwissenschaftliche. Organisatorisch verankert ist das Zentrum in der Philosophischen Fakultät.

Das BZV trägt signifikant zur Profilbildung der Universität Bonn bei und knüpft damit an die fakultätsübergreifenden Transdisziplinären Forschungsbereiche „Individuals and Societies“ und „Present Pasts“ der Universität an, mit denen es eng zusammenarbeitet. Derzeit sind vier Fakultäten involviert – die Philosophische, Evangelisch-Theologische, Katholisch-Theologische und Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät – sowie der Exzellenzcluster Bonn Center for Dependency and Slavery Studies und das Zentrum für historische Friedensforschung der Universität Bonn.

Darüber hinaus beteiligt sind das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), das Bonn International Centre for Conflict Studies (BICC) und das Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI). Die Kooperation universitärer und außeruniversitärer Institutionen soll befördern, dass die Forschung des Zentrums auch in die politische Beratung auf nationaler und internationaler Ebenen einfließt.

Zu den internationalen Kooperationspartnern gehören unter anderem die Zentren des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Israel und Japan sowie das Forschungsinstitut Democracia y Derechos Humanos an der PUCP der Universität Lima.

Impressionen von der Eröffnungsfeier:

Viele Gäste aus den beteiligten Fakultäten und darüber hinaus kamen zur feierlichen Eröffnung des Zentrums für Versöhnungsforschung in den Festsaal.
Viele Gäste aus den beteiligten Fakultäten und darüber hinaus kamen zur feierlichen Eröffnung des Zentrums für Versöhnungsforschung in den Festsaal. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
Der Soziologe Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner ist Sprecher des Zentrums für Versöhnungsforschung. „Nicht nur die interdisziplinäre und internationale Zusammensetzung, sondern auch der empirisch-theoretische Zugang des Zentrums zur Versöhnungsforschung sind deutschlandweit einmalig“, sagt er.
Der Soziologe Prof. Dr. Hans-Georg Soeffner ist Sprecher des Zentrums für Versöhnungsforschung. „Nicht nur die interdisziplinäre und internationale Zusammensetzung, sondern auch der empirisch-theoretische Zugang des Zentrums zur Versöhnungsforschung sind deutschlandweit einmalig“, sagt er. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
Geschäftsführerin Esther Gardei blickt voller Vorfreude in die Zukunft. „Wir planen für Veranstaltungen Kooperationen mit lokalen Partnern in Bonn. Das Zentrum soll schließlich über die Universität hinaus zusätzlich in die Gesellschaft und Politik hineinwirken.“
Geschäftsführerin Esther Gardei blickt voller Vorfreude in die Zukunft. „Wir planen für Veranstaltungen Kooperationen mit lokalen Partnern in Bonn. Das Zentrum soll schließlich über die Universität hinaus zusätzlich in die Gesellschaft und Politik hineinwirken.“ © Barbara Frommann/ Uni Bonn
Prorektor Prof. Dr. Klaus Sandmann machte in seinem Grußwort bei der Eröffnungsfeier die Bedeutung des Zentrums für die Universität deutlich.
Prorektor Prof. Dr. Klaus Sandmann machte in seinem Grußwort bei der Eröffnungsfeier die Bedeutung des Zentrums für die Universität deutlich. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
Das Zentrum ist organisatorisch in der Philosophischen Fakultät verankert. Dekan Prof. Dr. Volker Kronenberg sprach in einem Grußwort zu den Gästen.
Das Zentrum ist organisatorisch in der Philosophischen Fakultät verankert. Dekan Prof. Dr. Volker Kronenberg sprach in einem Grußwort zu den Gästen. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
„Erbfeinschaft, Erinnerung, Versöhnung“ – den Festvortrag hielt Prof. Dr. Moshe Zimmermann von der Hebrew University in Jerusalem.
„Erbfeinschaft, Erinnerung, Versöhnung“ – den Festvortrag hielt Prof. Dr. Moshe Zimmermann von der Hebrew University in Jerusalem. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
…er bekam in diesem Rahmen ein kleines Geschenk von Esther Gardei überreicht.
…er bekam in diesem Rahmen ein kleines Geschenk von Esther Gardei überreicht. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
Musikalisch wurde die Veranstaltung von Max Blumenrath am Klavier und Ella Rohwehr am Cello begleitet.
Musikalisch wurde die Veranstaltung von Max Blumenrath am Klavier und Ella Rohwehr am Cello begleitet. © Barbara Frommann/ Uni Bonn
Die Feier klang bei einem Empfang im Senatssaal aus.
Die Feier klang bei einem Empfang im Senatssaal aus. © Barbara Frommann/ Uni Bonn

Esther Gardei

Geschäftsführerin

Bonner Zentrum für Versöhnungsforschung

Universität Bonn

Tel.: +49(0)1775257515

E-Mai: vforum@uni-bonn.de

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