22. Oktober 2009

„Philosophie im Kino“ mit zwei neuen Filmen „Philosophie im Kino“ mit zwei neuen Filmen

Am 28.10. steht „Yella“ auf dem Programm, am 18.11. „Jerichow“

Liebe, Geld und Kapital: Unter diesem Titel stehen im Oktober und November die nächsten beiden Folgen der Veranstaltungsreihe „Philosophie im Kino“. Am Mittwoch, 28.10.2009, laden die Universität Bonn und die Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur (ask) zum Film „Yella” von Christian Petzold ein. Drei Wochen später, am 18.11., steht der Petzold-Streifen „Jerichow” auf dem Programm. Beide Filme beginnen jeweils um 19.30 Uhr im WOKI Bonn.

Beide philosophischen Filmabende stehen in einem engen thematischen Zusammenhang. Im Anschluss an die Vorstellungen diskutiert Dr. Martin Booms, Philosophie-Dozent der Universität Bonn, mit den Besuchern, unter anderem über die Bezüge zur gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftssituation. „Philosophie im Kino“ ist eine Projektreihe der Akademie für Sozialethik und Öffentliche Kultur, deren Leiter Booms ist.

Yella, eine junge Frau aus Ostdeutschland, will noch einmal neu anfangen: Sie lässt ihre alte Heimat zurück, um im Westen in der modernen Wirtschaftswelt Fuß zu fassen. Sie lernt Philipp kennen, Manager einer Private-Equity-Firma, und wird dessen Assistentin. Schnell findet sie Eingang in die schwindelerregende Welt des Finanzkapitals mit ihren hochriskanten Beteiligungsstrategien. Doch immer wieder bricht sich Yellas alte Welt durch die berechnende Geschäftigkeit ihres neuen Lebens.

Nina Hoss wurde für ihre Darstellung der Yella auf der Berlinale 2007 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet und erhielt den Deutschen Filmpreis 2008 in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin. Hoss ist auch Hauptdarstellerin in Petzolds Film Jerichow, der ebenfalls im deutschen Osten spielt. In dem Drei-Personen-Drama geht es um die Beziehung zwischen dem erfolgreichen türkischen Unternehmer Ali, seiner Frau Laura und dem ehemaligen Zeitsoldaten Thomas. Als der von Ali als Fahrer angestellt wird, entspinnt sich ein kompliziertes Geflecht aus Abhängigkeit, Kontrolle und Eifersucht, das in einem tragischen Ende mündet.


Kontakt:
Dr. Martin Booms
Telefon: 0178/8975932
E-Mail: martin.booms@arcor.de

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