22. April 2007

Promotionspreis der Stiftung für Physik und Astronomie Promotionspreis der Stiftung für Physik und Astronomie

Ehrung für Nachwuchsphysiker Tobias Jungk

Die Stiftung für Physik und Astronomie in Bonn hat Tobias Jungk ihren mit 2.000 Euro dotierten Promotionspreis verliehen. Der Physiker erhielt den Preis für seine herausragende Doktorarbeit mit dem Titel "Untersuchung der Abbildungsmechanismen ferroelektrischer Domänen mit dem Rasterkraftmikroskop". Übergeben wurde der Promotionspreis durch den Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn, Prof. Dr. Armin Cremers.

Der in Leipzig geborene Tobias Jungk hat sein Studium in Bonn absolviert. Nach seiner Diplomarbeit in Physik am Institut für anorganische Chemie hat er am Heinrich-Hertz-Stiftungs-lehrstuhl der Deutschen Telekom AG am Physikalischen Institut promoviert. In seiner mit "ausgezeichnet" bewerteten Arbeit konnte Jungk mit großem experimentellen Geschick den Abbildungsmechanismus ferroelektrischer Domänen mit dem Rasterkraftmikroskop erstmals vollständig aufklären und die Ungereimtheiten in den bislang zu diesem Themenkomplex erschienenen Veröffentlichungen ausräumen. Er hat damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der meist verwandten höchstauflösenden Abbildungsmethode, der Piezokraftmikroskopie, geleistet. Obwohl diese seit über 10 Jahren als Standardmethode eingeführt ist, war der zugrunde liegende physikalische Mechanismus bislang nicht geklärt.

Die Stiftung für Physik und Astronomie in Bonn wurde im Jahr 2002 von Professoren der Fachgruppe Physik/Astronomie unter dem Dach der Bürgerstiftung Bonn gegründet. Inzwischen verfügt sie über ein Kapital von mehr als 115.000 Euro, das von 19 Stifterinnen und Stiftern eingezahlt wurde. Ab einem Betrag von 500 Euro kann jeder Bürger Stifter werden. Derzeit werden die Erträge für die Förderung von jungen Physikern und Astronomen eingesetzt. Neben dem jährlichen Promotionspreis möchte die Stiftung in diesem Jahr an die beiden besten Bachelor-Studenten ein Stipendium in Höhe des Studienbeitrags von 500 Euro vergeben.





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