15. Juni 2010

Dank WM zum Wirtschafts-Boom? Dank WM zum Wirtschafts-Boom?

Zwei neue Podcasts auf uni-bonn.tv

Kann so etwas Profanes wie eine WM einen Wirtschafts-Boom auslösen? Der Bonner Ökonom und Leibniz-Preisträger Professor Dr. Armin Falk hat zu dieser Frage schon 2006 ein spannendes Experiment durchgeführt. In einem aktuellen Podcast geht er auf die damaligen Ergebnisse ein und sagt auch, was sie für die aktuelle WM in Südafrika bedeuten. Um ein ganz anderes, aber nicht minder interessantes Thema geht es in einem zweiten aktuellen Film: die Erforschung freier Radikale und ihrer Eigenschaften. Beide Beiträge sind unter www.uni-bonn.tv zu sehen.

Das unerwartet gute Abschneiden des deutschen Teams bei der Fußball-WM 2006 hatte einen schönen psychologischen Nebeneffekt: Die Menschen in Deutschland beurteilten ihre ökonomische Situation so positiv, als hätten sie 500 Euro mehr in der Tasche als vor der WM. Das ergab vor vier Jahren eine Studie des Bonner Ökonomen Professor Dr. Armin Falk. Zur Frage, ob die Weltmeisterschaft in Südafrika einen ähnlich starken Schub auslöst, äußert er sich in dem aktuellen Podcast allerdings skeptisch.

Elektronen sind nicht gern allein. Was daran für Chemiker so spannend ist, erklären Leibniz-Preisträger Professor Dr. Frank Neese und seine Kollegen in einem siebenminütigen Video: Weil ungepaarte Elektronen so verzweifelt nach einem Partner suchen, sind sie besonders reaktiv. Das ist auch der Grund, warum die so genannten Radikale – das sind Substanzen mit ungepaarten Elektronen – gesundheitsschädlich sein können: Sie gehen gerne Reaktionen ein, die im Körper eigentlich nicht erwünscht sind.

Andererseits sind Radikale nichts Unnatürliches: Die Wirkung vieler Enzyme als Katalysator wichtiger Stoffwechselreaktionen beruht darauf, dass sich in ihrem aktiven Zentrum kurzzeitig Radikale bilden. An der Universität Bonn gibt es einen Sonderforschungsbereich, der sich mit Themen wie diesen befasst. Er beschäftigt sich auch mit weiteren Eigenschaften von Radikalen, die sich aus dem ungepaarten Elektron ergeben.

Die Podcasts gibt es im Internet unter www.uni-bonn.tv

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