10. September 2014

Internationale Tagung Deutscher Immunologen in Bonn Internationale Tagung Deutscher Immunologen in Bonn

Forscher stellen wichtige neue Ergebnisse zu Impfstoffen, immunologischen Erkrankungen und Tumortherapien vor

Welche neuen Ansätze für die Entwicklung moderner Impfstoffe gibt es? Wie entstehen immunvermittelte Erkrankungen wie chronisches Gelenkrheuma oder Multiple Sklerose? Wie lassen sich mittels Immuntherapie Tumore bekämpfen? Diese und viele weitere Fragen diskutieren Forscher bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (DGfI), die von Mittwoch bis Samstag, 17. bis 20. September 2014, in Bonn stattfindet. Wissenschaftler des Exzellenzclusters „ImmunoSensation“ der Universität Bonn richten die internationale Tagung aus. Journalisten sind herzlich eingeladen! Die Vermittlung von Gesprächspartnern übernimmt Kerstin Aldenhoff, Tel. 0172/3516916, E-Mail: kerstin.aldenhoff@conventus.de

Bei der internationalen Tagung präsentieren renommierte Wissenschaftler, Studenten und Experten aus Wissenschaft, Industrie und staatlichen Organisationen aktuelle Themen der Grundlagenforschung und der anwendungsnahen immunologischen Forschung, tauschen innovative Forschungsergebnisse in Plenarsitzungen, Symposien und Workshops aus und diskutieren neue Erkenntnisse. Die Tagung findet in den ehemaligen Einrichtungen der Bundesregierung statt, wie dem Plenarsaal und dem Wasserwerk.

Wissenschaftliche Schwerpunkte der Tagung liegen unter anderem in der Immunerkennung von Nukleinsäuren, der Inflammasomaktivierung und der Funktion dendritischer Zellen in verschiedenen Organen. Neue Untersuchungen zeigen, welche Rezeptoren für die Immunerkennung und Abwehr von Viren und intrazellulären Bakterien verantwortlich sind, die zur Immunabwehr von Tumoren und auch zur Entstehung von Autoimmunerkrankungen beitragen. Außerdem werden aktuelle Studien zur Entwicklung von Impfstoffen und zur Immuntherapie von Tumoren präsentiert, etwa beim Melanom. Weitere Schwerpunkte sind die Infektionsimmunologie, natürliche Killerzellen, T-Zell-Differenzierung und Transplantationsimmunologie.

Bonn ist ein Zentrum der immunologischen Forschung

„Bonn hat sich zu einem Zentrum der immunologischen Forschung in Deutschland entwickelt“, sagen die Tagungsleiter Gunther Hartmann, Professor für Klinische Chemie und Klinische Pharmakologie am Universitätsklinikum Bonn, und Prof. Dr. Christian Kurts, Direktor des Instituts für Experimentelle Immunologie. Beide wurden für ihre herausragenden Arbeiten in der Immunologie mit dem Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft ausgezeichnet. Die immunologischen Forschungsaktivitäten in Bonn sind in Sonderforschungsbereichen und im Exzellenzcluster „ImmunoSensation“ gebündelt. Das Cluster leistet einen nachhaltigen Beitrag zum Verständnis immunosensorischer Prozesse und zur Identifizierung neuer therapeutischer Ansätze. Bonner Immunologen haben zellbiologische und molekulare Mechanismen aufgeklärt, mit denen das Immunsystem Bakterien, Viren oder Tumoren erkennt und bekämpft, die bei Fehlregulation zu Erkrankungen führen.

Im Rahmen der Jahrestagung diskutieren Immunologen aus Deutschland und dem Ausland ihre grundlagenwissenschaftlichen und klinischen Erkenntnisse im Bonner World Conference Center.

Informationen zum Kongress: www.immunology-conference.de

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