Eigentlich sollte Diethylether, ein gängiges Lösungsmittel, in einer Destille mit einer Legierung aus Kalium und Natrium getrocknet werden. Versehentlich hatte ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der mit dem Ether gefüllten Apparatur eine kleine Menge des Lösungsmittels Dichlormethan zugegeben, das für seine heftige Reaktion mit Alkalimetallen wie Kalium und Natrium bekannt ist. Ein Brand oder sogar eine Explosion kann daher zur Stunde noch nicht ausgeschlossen werden.
Der Mitarbeiter bemerkte seinen Irrtum und alarmierte umgehend die Institutsleitung und diese die Feuerwehr. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten die rund 110 Studenten und Mitarbeiter, die sich im Institut aufhielten, das Gebäude bereits verlassen.
Das Kekulé-Institut bleibt bis auf weiteres gesperrt. Im benachbarten Institut für Anorganische Chemie geht der Lehr- und Forschungsbetrieb jedoch weiter.
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