25. Mai 2011

Gefährliches Chemikaliengemisch im Kekulé-Institut Gefährliches Chemikaliengemisch im Kekulé-Institut

Großeinsatz der Feuerwehr auf dem Campus Endenich

Ein Gemisch chemischer Substanzen hat einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr auf dem Campus Endenich der Universität Bonn ausgelöst. Bei Routinearbeiten in einem Chemielabor im Kekulé-Institut für Organische Chemie und Biochemie war am Morgen versehentlich eine möglicherweise explosive Mischung entstanden. Die Institutsleitung veranlasste die Räumung des Instituts und beratschlagt zurzeit mit der Feuerwehr und Fachleuten, wie der gefährliche Chemikaliencocktail geborgen und unschädlich gemacht werden kann.

Eigentlich sollte Diethylether, ein gängiges Lösungsmittel, in einer Destille mit einer Legierung aus Kalium und Natrium getrocknet werden. Versehentlich hatte ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der mit dem Ether gefüllten Apparatur eine kleine Menge des Lösungsmittels Dichlormethan zugegeben, das für seine heftige Reaktion mit Alkalimetallen wie Kalium und Natrium bekannt ist. Ein Brand oder sogar eine Explosion kann daher zur Stunde noch nicht ausgeschlossen werden.

Der Mitarbeiter bemerkte seinen Irrtum und alarmierte umgehend die Institutsleitung und diese die Feuerwehr. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten die rund 110 Studenten und Mitarbeiter, die sich im Institut aufhielten, das Gebäude bereits verlassen.

Das Kekulé-Institut bleibt bis auf weiteres gesperrt. Im benachbarten Institut für Anorganische Chemie geht der Lehr- und Forschungsbetrieb jedoch weiter.

 

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