02. Oktober 2012

Rektor Fohrmann und Delegation zurück aus China Rektor Fohrmann und Delegation zurück aus China

Neue Kooperationen auf Universitäts- und Fakultätsebene vereinbart

Mit zahlreichen Eindrücken und einem Koffer voll neuer wissenschaftlicher Abkommen ist eine hochrangige Delegation der Universität Bonn unter der Leitung von Rektor Professor Dr. Jürgen Fohrmann jetzt aus China heimgekehrt. Die einwöchige Reise führte die Bonner unter anderem nach Peking, Shanghai, Nanjing und Hongkong, wo sie eine ganze Reihe von chinesischen Spitzen-Universitäten besuchten. Ihr erklärtes Ziel war die Vertiefung und Festigung der Kooperationen mit führenden chinesischen Partnerhochschulen sowie der Abschluss neuer Verträge zur Forschungszusammenarbeit und zur gemeinsamen Graduiertenausbildung.

Begleitet wurde der Rektor von der Prorektorin für Öffentlichkeitsarbeit und Internationales, Prof. Dr. Christa E. Müller, dem Prorektor für Planung und Finanzen, Prof. Dr. Armin B. Cremers, zwei Dekanen, mehreren Professoren und der Leitung des Dezernats für Internationale Angelegenheiten der Universität Bonn.

In Nanjing, der nach Shanghai zweitgrößten Stadt Ostchinas, unterzeichneten Rektor Fohrmann und der Präsident der Nanjing Universität, Chen Jun, eine gemeinsame Absichtserklärung zur Einrichtung einer universitätsweiten Partnerschaft – das 73. Abkommen dieser Art im weltumspannenden Netzwerk der Universität Bonn. Die Nanjing Universität ist die zweite Universität in China, mit der die Universität Bonn ein universitätsweites Abkommen verbindet.

Mit der School of Physics der Peking Universität und dem Institute of Theoretical Physics der Chinesischen Akademie der Wissenschaften besiegelte die Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn die Einrichtung einer gemeinsamen Doktoranden-Ausbildung im Fach Physik. Dekan Professor Dr. Ulf-G. Meißner unterzeichnete persönlich die hierfür vorbereiteten gemeinsamen Erklärungen.

Weitere Stationen für einen Teil der Delegation waren die Universitäten Chengdu und Wuhan, mit denen die Landwirtschaftliche Fakultät der Universität Bonn Abkommen schloss und Dekan Professor Dr. Karl Schellander mit vier Dekanen unterschiedlicher „Schools“ der Chengdu Universität die Bildung einer „Yangzte- und Rheintal-Allianz verabredete. Weitere Universitäten und Akademien werden der Allianz beitreten.

An der Shanghai Jiao Tong Universität verabredete Rektor Fohrmann Projekte zur weiteren Vertiefung des 2007 geschlossenen universitätsweiten Partnerschaftsabkommens mit Bonn. Mit der Tongji Universität wurde über eine Ausweitung der bisherigen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Instituten gesprochen. In Hongkong wie in anderen Städten auf dem Weg traf der Rektor sich mit Ehemaligen der Universität, um einen Beitrag zur engeren globalen Vernetzung  der Bonner „Alumni“ voranzubringen.

„Die chinesische Wissenschaftslandschaft entwickelt und verändert sich rasant. Längst ist China ein ernstzunehmender Partner in den globalen Netzwerken der Wissenschaft geworden“, konstatierte Rektor Jürgen Fohrmann nach seiner Rückkehr aus dem Land der Mitte. „Vor allem für unsere Natur- und Lebenswissenschaften bieten sich hervorragende Kooperationsmöglichkeiten.“ Insbesondere Im Bereich der Graduierten- und Doktorandenausbildung eröffnen sich der Universität Bonn große Chancen. „Die jetzt geschlossenen Abkommen sind ein erster wichtiger Schritt in diese Richtung.“ Beeindruckt zeigten sich die Bonner Besucher auch von der Forschungsinfrastruktur ihrer chinesischen Gastgeber. Mancher besuchte Campus war eine Stadt in der Stadt, und die Partneruniversitäten halten für deutsche Gaststudierende und -wissenschaftler gute Rahmenbedingungen für einen Studien- oder Forschungsaufenthalt vor. 

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