26. August 2007

EU als Vorbild für Asien, Afrika und Lateinamerika? EU als Vorbild für Asien, Afrika und Lateinamerika?

Sommerakademie mit 29 Teilnehmern aus 24 Ländern

Taugt die EU als Vorbild für regionale Integration in anderen Weltgegenden? Diese Frage stellen sich vom 10. bis 22. September Studenten und Postgraduierte aus Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik am Zentrum für Europäische Integrationsforschung (ZEI) der Universität Bonn. Unter der Leitung von ZEI-Direktor Professor Dr. Ludger Kühnhardt werden sich die Teilnehmer dieser in Europa einzigartigen Sommerakademie mit aktuellen Fragen des Regionalismus auseinandersetzen.

Die Europäische Union ist 50 Jahre nach Unterzeichnung der Römischen Verträge weltweit zu einem Synonym für friedliche Konfliktlösung, wirtschaftlichen Wohlstand und geteilte Verantwortung zwischen ihren Mitgliedstaaten geworden. Inzwischen wird das Erfolgsmodell auch außerhalb Europas nachgeahmt. Der Weg zur regionalen Integration verläuft dabei durchaus unterschiedlich. Diesen Unterschieden widmet sich die erste Sommerakademie zum Thema "Comparative Regional Integration" am ZEI. Die 29 Teilnehmer aus 24 Ländern, die aus über einhundert Bewerbungen ausgewählt wurden, werden zusammen mit renommierten Wissenschaftlern und Experten aus der Praxis aktuelle Themen rund um die regionale Integration und die Rolle der EU als Partner und Vorbild diskutieren.



Das Programm enthält neben Vorlesungen auch zahlreiche Workshops und Gruppendiskussionen sowie eine Simulation europäischer Entscheidungsprozesse. Geplant ist zudem ein Besuch des Europäischen Parlaments und der Kommission in Brüssel. So haben die Teilnehmer die Gelegenheit, die EU aus nächster Nähe kennen zu lernen. Eröffnet wird die Sommerakademie am 10. September durch den Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Matthias Winiger, und Ruth Hieronymi, Mitglied des Europäischen Parlaments.



In der Vorbereitung der Sommerakademie haben die Teilnehmer Beiträge verfasst, die als ZEI Discussion Paper erscheinen werden. Die einzelnen Artikel fassen die unterschiedlichen Blickwinkel auf regionale Integrationsprozesse und die Bedeutung der EU in diesem Zusammenhang zusammen. Die Sommerakademie wird durch den Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) gefördert. Außerdem wird die Veranstaltung durch die EU-Kommission, die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Brüssel, die Deutsche Welle sowie die InWEnt (Internationale Weiterbildung und Entwicklung) gGmbH unterstützt, eine Initiative von Bund, Ländern und Wirtschaft.



Kontakt:

Ariane Kösler / Martin Zimmek

Zentrum für Europäische Integrationsforschung der Universität Bonn

Telefon: 0228/73-4960 und -1766

E-Mail: akoesler@uni-bonn.de; mzimmek@uni-bonn.de






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