23. Juni 2009

Internationale Strahlkraft Internationale Strahlkraft

Einzigartiges Demenzforschungszentrum nimmt seine Arbeit auf

Das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) ist heute in Bonn offiziell eröffnet worden. Gründungsdirektor Professor Pierluigi Nicotera (zuvor Medical Research Center, Leicester), hat seine Arbeit bereits im März aufgenommen. Das Institut ist damit arbeitsfähig. Das DZNE hat ein jährliches Budget von rund 66 Millionen Euro und soll auf rund 600 Mitarbeiter anwachsen, darunter viele international renommierte Spitzenforscher. Im Zentrum der Forschung stehen Krankheiten wie Alzheimer oder Parkinson. Die Wissenschaftler am Hauptsitz in Bonn und den bundesweit sechs Partnerinstituten arbeiten an neuen Möglichkeiten der Früherkennung, Prävention und Diagnostik ebenso wie an wirksamen Therapien und der optimalen Pflege und Versorgung der Patienten.


Die Neuro- und Alternsforschung in und um Bonn besitzt seit Langem internationale Strahlkraft. Zu den herausragenden Adressen gehören in Bonn neben der Universität die Stiftung caesar unter dem Dach der Max-Planck-Gesellschaft, das Universitätsklinikum sowie die Forschungsplattform "Life & Brain". Mit dem Forschungszentrum Jülich, den beiden Max-Planck-Instituten für Biologie des Alterns und für Neurologische Forschung in Köln sowie dem Exzellenzcluster für Alternsforschung an der Universität in Köln liegen weitere hochkarätige Forschungseinrichtungen in unmittelbarer Nähe des europaweit einzigartigen Forschungszentrums für Neurodegenerative Erkrankungen.

Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart sagte: "Die Neugründung eines Forschungszentrums dieser Größenordnung sucht in den letzten zwei Jahrzehnten ihres Gleichen. Wir sind sehr stolz, dass Nordrhein-Westfalen als Standort ausgewählt wurden." Das Demenzforschungszentrum gehört ebenso wie das Forschungszentrum Jülich und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt der Helmholtz-Gemeinschaft deutshcer Forschungszentren an. 90 Prozent der Kosten des DZNE werden vom Bund getragen. Das Land Nordrhein-Westfalen steuert einen zehnprozentigen Anteil an den laufenden Kosten des Zentrums sowie die Kosten für einen Neubau zu.

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