19. Juni 2009

Mauern und Grenzen aus transatlantischer Perspektive Mauern und Grenzen aus transatlantischer Perspektive

16. Transatlantische Sommerakademie in Bonn

Vier Wochen lang veranstaltet die Universität Bonn für Graduierte und Doktoranden aus Nordamerika und Europa die englischsprachige Transatlantic Summer Academy (TASA). Anlässlich des zwanzigsten Jubiläums des Mauerfalls, wird sich die TASA in diesem Sommer, unter dem Titel „Bridging Borders and Facing New Frontiers“, dem Thema Mauern und Grenzen widmen. Neben physisch-realen Mauern und Grenzgebieten in der Geschichte und Gegenwart, werden auch symbolische Grenzen, im Sinne von aktuellen Herausforderungen, von der Finanzkrise über den Klimawandel bis hin zum internationalen Terrorismus, analysiert und diskutiert werden.

Öffentliche Vorträge und Panel-Diskussionen gehören zu den zentralen Elementen des TASA-Programms. Zum Auftakt referiert der Berliner Historiker PD Dr. Dominik Geppert am Dienstag, 23. Juni, um 15 Uhr im Stucksaal der Universität Bonn zum Thema: „Mental Maps of the Past – Signposts to the Future: 8/9 May 1945 in European Collective Memory“.

Am Donnerstag, 25. Juni, 18 Uhr, veranstaltet die TASA in Hörsaal IX, in Kooperation mit der Deutsch-Atlantischen Gesellschaft, eine englischsprachige Panel-Diskussion über aktuelle Grenzkonflikte. Es moderiert Professor Dr. Joachim Scholtyseck, akademischer Direktor der TASA.

Zum Abschluss der TASA greift die Podiumsdiskussion „New Frontiers of the 21st Century?“ noch einmal zentrale Aspekte, die während der Akademie diskutiert wurden, auf. Der Blick geht in die Zukunft und Herausforderungen, mit denen die transatlantischen Partner sich aktuell und zukünftig auseinandersetzen müssen, werden analysiert. Als Podiumsgäste haben u.a. Grégoire de Kalbermatten, stellvertretender Exekutivsekretär der UNCCD, Wolfgang Stützer vom Büro für transatlantische Kommunikation und Dr. Burkhard Theile, ehemaliger Leiter der Abteilung „Strategische Unternehmensentwicklung und Technologie der Rheinmetall DeTec AG“ zugesagt.

Grenzgebiete und grenzüberschreitende Zusammenarbeit


Ergänzt wird das Lehrprogramm durch die zahlreichen Exkursionen, die eine zentrale Säule der TASA ausmachen und die die fachlichen Aspekte vertiefen. In Berlin, Brüssel, und Straßburg treffen die Teilnehmer mit Vertretern der Bundesregierung, der EU, der NATO, des Europarates und sogar mit Richter Egbert Myjer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zusammen. Darüber hinaus werden exemplarisch vier sehr unterschiedliche Grenzregionen bereist und deren Geschichte, Gegenwart und mögliche Zukunft diskutiert werden. Beim Besuch der ehemaligen deutsch-deutschen, der polnisch-deutschen Grenze, sowie dem Elsass und der Euregio im Dreiländereck Deutschland, Belgien und Niederlande, werden die geschichtlichen und kulturellen Eigenheiten dieser Grenzregionen erfahrbar.

Organisiert wird die Transatlantic Summer Academy vom International Office der Universität Bonn in Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern auf nationaler und europäischer Ebene. Die akademische Leitung liegt bei dem Bonner Historiker Professor Dr. Joachim Scholtyseck. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn, die Internationalen Studentenfreunde e.V., Göttingen, und die Robert Bosch-Stiftung unterstützen die Sommerakademie mit der Vergabe von Stipendien an herausragende Teilnehmer.

TASA-Programm:
http://www.tasa.uni-bonn.de


Kontakt:
Inga Meyer
International Office der Universität Bonn
Telefon: 0228/73-2062
E-Mail: tasa@uni-bonn.de


Wird geladen