04. Juni 2008

Leben mit Elektroschockgerät Leben mit Elektroschockgerät

Gründung einer Bonner Defibrillator-Selbsthilfegruppe

Ein Elektroschockgerät, auch Defibrillator genannt, kann für Menschen mit schweren Herzerkrankungen ein Lebensretter sein. Trotzdem haben Betroffene Fragen, die nicht allein der Arzt beantworten kann. Deshalb gründet sich nun am Universitätsklinikum Bonn eine Defibrillator-Selbsthilfegruppe. Die Medizinische Klinik II lädt am Montag, 9. Juni, Betroffene und ihre Angehörigen sowie Medienvertreter zur Gründungsveranstaltung ein. Barbara Genscher, Schirmherrin der Deutschen Herzstiftung, eröffnet die Veranstaltung um 16 Uhr im Wasserwerk (World Conference Center), Görresstraße 15.

Für Menschen mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen ist die Einpflanzung eines Defibrillators eine lebensrettende und beruhigende Therapiemaßnahme. Am Universitätsklinikum Bonn wurden so in den letzten zehn Jahren über 1.000 Patienten behandelt. Die Operation kann häufig in örtlicher Betäubung erfolgen. Fortschritte bei der Versorgung konnten die Nebenwirkungen verringern.


"Trotz dieses eingebauten Lebensretters bleiben für die betroffenen Menschen zahlreiche medizinische und gesundheitliche Probleme, vielfältige Fragen und Ängste. Nicht alle diese Faktoren können ausreichend vom Arzt gelöst werden. Um so wichtiger ist die Organisation dieser Patienten in einer Selbsthilfegruppe", erklärt Professor Dr. Georg Nickenig, Direktor der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Bonn. Die Gründung der Selbsthilfegruppe erfolgt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung. Die Gründungsveranstaltung dient als Plattform zur Information über Nebenerkrankungen, die Geräte und den Umgang mit ihnen sowie dem Erfahrungsaustausch.


Das vollständige Programm gibt es unter www.herzzentrum-bonn.de.


Kontakt:

Privatdozent Dr. Jörg Schwab

Oberarzt an der Medizinischen Klinik II
des Universitätsklinikum Bonn

Telefon: 0228/287 - 16670

E-Mail: joerg.schwab@ukb.uni-bonn.de





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