Für Menschen mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen ist die Einpflanzung eines Defibrillators eine lebensrettende und beruhigende Therapiemaßnahme. Am Universitätsklinikum Bonn wurden so in den letzten zehn Jahren über 1.000 Patienten behandelt. Die Operation kann häufig in örtlicher Betäubung erfolgen. Fortschritte bei der Versorgung konnten die Nebenwirkungen verringern.
"Trotz dieses eingebauten Lebensretters bleiben für die betroffenen Menschen zahlreiche medizinische und gesundheitliche Probleme, vielfältige Fragen und Ängste. Nicht alle diese Faktoren können ausreichend vom Arzt gelöst werden. Um so wichtiger ist die Organisation dieser Patienten in einer Selbsthilfegruppe", erklärt Professor Dr. Georg Nickenig, Direktor der Medizinischen Klinik II am Universitätsklinikum Bonn. Die Gründung der Selbsthilfegruppe erfolgt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Herzstiftung. Die Gründungsveranstaltung dient als Plattform zur Information über Nebenerkrankungen, die Geräte und den Umgang mit ihnen sowie dem Erfahrungsaustausch.
Das vollständige Programm gibt es unter www.herzzentrum-bonn.de.
Kontakt:
Privatdozent Dr. Jörg Schwab
Oberarzt an der Medizinischen Klinik II
des Universitätsklinikum Bonn
Telefon: 0228/287 - 16670
E-Mail: joerg.schwab@ukb.uni-bonn.de